Sonntag, 12. März 2023

Vom A m o k: (auch von Stefan Z w e ig s-Novelle (1922)

 B ei l äu f i g e r, - äh: - es#  01

 


<... wo was dahinter .. leuchtet ...>

 

 

Jemand - im wdr 1 - zur Amoktat in Hamburg:

Amoktat in Hamburg

Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten bei den Leidenden und Betroffenen des schlimmen Gewaltverbrechens in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg. Acht Menschen - darunter ein ungeborenes Kind und der mutmaßliche Täter - starben, acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.
Bereits vier Minuten nach den ersten Notrufen waren Polizisten vor dem Gebäude und verhinderten offenbar Schlimmeres. Wir danken diesen mutigen und für solche Amoktaten ausgebildeten Beamten. Danke, dass ihr so schnell eingegriffen habt!
Und trotzdem: Wieder ist es geschehen. Schon wieder haben Menschen vollkommen unnötig und unschuldig ihr Leben verloren. Ganze Lebensgeschichten sind ausgelöscht.

Wir können es nicht begreifen und möchten hiermit unser Mitgefühl und unsere Mittrauer ausdrücken. Wir können in diesen Tagen nur zur Seite stehen und mitfühlen. Mittragen und – beten:

„Gott, wir trauern um die Opfer. Wir beten für die Hinterbliebenen und die zahlreich Betroffenen, die nun ratlos, traurig und fassungslos zurückbleiben. Bitte schenke Du ihnen Trost und Frieden in diesen schweren Tagen. Wir können es nicht begreifen. Amen.“
Sprecher: Jan Primke

*

Nee, tut mri Leid: Sie hätten schweigen sollen, wenn Sie schon nix anderes als "Schweigen = weil nix wissen/verantorten/unledilich" verkaufen wollen: Nix gegen Zeugen Jehovas; nicht gegen Religion(en), nix zu G#tt; der alles verursacht hat/haben soll (wie die Schrift-&Radio-Gelehrten es wissen wollen.  Äh: "Lass dich nicht vom Lieben Gott erwischen!" - Herr Soweisso Primke -.

Yeah: Belassen Sie es beim Zitat (wie wdr spricht): Ach, Ihr liebstes Bibelzitat…

... ist Psalm 139: „HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. (...) Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“ (Ps 139,1f, 5) -  

Copia ciborum subtilitas animi impeditur.
    „Die Fülle der Speisen verhindert klare Gedanken.“ – Zitat des Philosophen Seneca dem Jüngeren.

- So ehrenvll - so gottvoll: plena copia dei&deorum:

Ergo: G#tt zu Gruß:

AStRe - RE-Hillerheide

P.S.: Verantwortlich für die Sendung im WDR ist: Pater Dr. phil. Philipp E. Reichling OPraem - Wallrafplatz 7 - 50667 Köln

.. aut meus verbum:    - Jurassic Park. In: Wikipedia: Die freie Enzyklopädie. 01.01.2023. "Anstelle von Dinosauriern waren es Roboter, die unkontrolliert Amok liefen."-

In der Familie:

Und dann, der unersättliche Gebrauch von  Amok. Ieidiges, nichtnutziges Nomen; as fehlt ein Verb: „amoken“; ich amoke [na, gut, nicht ich will micb nicht beteligen; wenn mich die Wuuuuut packt; hoffentlich, kann es es anders ausdrücken]! Also: als Konjugationsbeipiel: er amokt, er amokte, er hat geamokt.

In Pompeji hatten es die Römesr be-quemer:


 

 C a v e  canem. (Wikipedia-BildChen)






Stichwort: Amok - (Ein paar Worte von Stefan Zweig An Hermann Hesse) über Umstände, die zu Amok - oder dem Erfassen von Amok führen:

Salzburg, Kapuzinerberg 5
[undatiert; vermutlich Herbst 1922]

Lieber verehrter Herr Hesse, ich wollte Sie heute nur um Entschuldigung bitten, daß ich Ihnen mein neues Buch »Amok« direkt durch den Verlag zugehen lasse: die Pakete nach Österreich dauern vierzehn Tage, ehe sie sich durch die diversen Verzögerungsanstalten wie Zoll und Ausfuhrstelle durchgewunden haben, und die neuerliche Versendung in die Schweiz ist eine neue Misere. So ließ ich's Ihnen direkt durch die Insel zukommen, möchte aber, daß Sie fühlen, es sei Ihnen persönlich zugedacht. Ich habe das Empfinden, manches darin würde gerade Ihnen verständlich und nahe sein. Ohne mich überheben zu wollen, spüre ich, daß wir innerlich oft sehr nahe Wege gehn, daß wir beide von der Zeit irgendwie gleich erschüttert und in einen Weg nach innen gedrängt wurden, der manchem vielleicht abseitig und wie eine Flucht anmuten könnte, indes wir doch wissen, daß es ein Versuch gerade zum Wesentlichen ist. Mir war es bewundernswert, wie Sie so oft deutlich und mit der Ihnen eingeborenen Plastik zum Ausdruck bringen, was mich in der eigenen Verworrenheit bewegt. Nur sind Sie um soviel gesammelter, vielleicht durch mehr Einsamkeit, soviel klarer, vielleicht durch mehr Leiden und durch ein Voraussein in den Jahren. Ich sehe Ihnen doch nun bald die zwanzig Jahre zu: Ihr Weg, so hart er Ihnen scheinen möge, ist so wunderbar schön. Wie weit ist es von einem so scheinbar reifen Werke wie »Camenzind« bis zu »Klingsors letztem Sommer«! Das spüren Sie selbst nicht so ganz, weil Sie in Ihr Gefühl den Preis einrechnen (unbewußt!), den Sie für jene Läuterung an das Schicksal bezahlt haben, indes wir, Ihre Freunde, nur das lautere Gewicht des Wertes fühlen und um wieviel tiefer jedes Neue in der Schale niederdrückt. Lassen Sie sich darum in der Einsamkeit, in Ihrem selbstgewählten Exil nicht die Stunden dunkel werden, deren Widerglanz im Geiste, im dichterischen Bilde uns so glücklich macht. Und lernen Sie nur dies eine wieder von Ihrer Jugend zurück: Wanderschaft! Sie erneut den Menschen von unten auf. Drei Wochen Italien im letzten Jahr, eine Woche Paris, eine Woche am Meer im Frühling und Sommer haben in diesem Jahr wieder alles freigemacht, was mich zu verschütten drohte, und ich habe es mir geschworen, nicht mehr lang stillzuliegen, solange die Beine mich tragen.

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