Donnerstag, 16. März 2023

... wenn einem M Ü H L S T E I N umgehängt wird - dem M a n n -

      Scharfsinn ohne Empfindung ist Mühlstein ohne Korn. 8Jean Paul (1763 – 1825),:

        In: Bemerkungen über uns närrische Menschen, 1783-99. Februar 1793



 

 

Äh - d i e s e r  Mühlstein ist  h i  e r  - im Text - n i c h t gemeint! -

 

  



Im Kirchenfunk im wdr:

- von  M ü h l s t e i n e n  (im Museum)


Ein frischer Wind

Guten Morgen, seit ich in Detmold wohne, besuche ich gerne das hiesige Freilichtmuseum. Ein schöner Spaziergang führt auf die Anhöhe hinauf in das so genannte Paderborner Dorf.

Auf dem Weg dorthin sind sie schon von weitem zu sehen, die beiden Windmühlen des Museums. Besonders die große Mühle hat es mir angetan. Ich bleibe unter ihren Flügeln stehen. Sie sind mit Stoff bespannt und drehen sich schnell im Wind. Wobei – Wind ist übertrieben; eigentlich weht nur eine leichte Brise. Und doch hört man leise, wie die Flügel im Wind sausen. Ich betrete die Mühle, steige die Treppe hinauf in die obere Etage. Da sind sie – die schweren Mühlsteine. Scheinbar mühelos dreht sich der obere Mühlstein mit hoher Geschwindigkeit. Doch das Knarren und Ächzen der Zahnräder und Achsen lässt etwas von der Kraft spüren, die hier am Werk ist. Es fasziniert mich, wie die leichte Brise, die draußen zu spüren war, hier ihre ungeheure Kraft entfaltet. Welche Energie sich doch in diesem Wind verbirgt!

Hier bekomme ich eine Ahnung davon, warum die Bibel vom Wind spricht, wenn es um Pfingsten geht.

Wörtlich heißt es in der Pfingstgeschichte: „Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen am Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus…“ (Apostelgeschichte 2,1ff)

Die engsten Vertrauten und Freunde Jesu, seine Jünger, saßen nach seinem Tod und seiner Auferstehung in diesem Haus zusammen. Sie warteten darauf, was nun werden würde. Da erfasst das Haus mit einem Mal etwas, das sich anhört wie ein Wind. Doch es ist kein Wind, es ist Gottes guter Geist. Und die Jünger spüren etwas von der Kraft, die darin liegt. Denn sie selbst sind völlig kraftlos, wie sie da beieinander sitzen Die Angst hat sie noch viel zu fest im Griff. Sie wagten nicht davon zu erzählen, was sie erlebt hatten. Zwar war ihnen der auferstandene Jesus begegnet. Doch was sollte das alles bedeuten? Dann hatte er die Erde und sie selbst verlassen. Und sie saßen da zusammen hinter verschlossenen Türen mit der bangen Frage, wie es denn nun weitergehen sollte. Ohne Jesus. Ohne ihren Rabbi und Lehrer. Ohne den, der ihnen Kraft gegeben hatte. Von Aufbruchsstimmung keine Spur. Leer, enttäuscht und kraftlos – das waren die Jünger.

Doch dann erfüllte sie Gottes guter Geist, wie ein frischer Wind. Er packte sie geradezu, wie der Wind in die Flügel der Mühle greift, sie antreibt und in Bewegung setzt.

Auch die Jünger werden so in Bewegung gesetzt: Gerade noch völlig verängstigt, öffnen sie nun die Türen, hinter denen sie sich verkrochen hatten. Sie gehen hinaus und erzählen den Menschen davon, was sie mit Jesus erlebt hatten. Sie erzählen davon, wie er sich den Menschen zuwendet, ihnen nachgeht und sie nicht wieder loslässt. Und sie erzählen davon, wie den Menschen in diesem Jesus Gott selbst begegnet. Etwas kaum Vorstellbares beginnt.

Eine Bewegung, die sich in kürzester Zeit ausbreitet, nimmt ihren Lauf: die christliche Gemeinde. Nach nur wenigen Jahrzehnten wird sie sich über fast die ganze damals bekannte Welt ausgebreitet haben.

Von diesem kraftvollen Wind, der in Bewegung setzt, leben wir bis heute in christlicher Kirche. Nicht auf unsere eigene Kraft, sondern auf Gottes Wirken unter uns, auf seine Kraft vertrauen wir in den Gemeinden.

Darauf hoffe ich, dass diese Kraft immer wieder Menschen bewegt – in der Kirche und darüber hinaus. Davon lebe ich, dass Gott uns so zur Seite ist, dass er uns seine Nähe spüren lässt und mit uns redet.

Ich wünsche Ihnen einen schönen zweiten Pfingsttag! Ihr Dietmar Arends, Landessuperintendent aus Detmold. -

So grüsst er in die Welt hinaus:

https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Baction%5D=author&tx_krrprogram_pi1%5Bauthoruid%5D=2012&cHash=aeed4cceac63429d503ada830cf51fdd

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Um den oder die Mühlsteine – biblisch gesprochen - geht es dem Herrn nicht; er hat sie simpel versteckt (in seinen Zeilen vom feschen, äh: “frischen Wind“? - Aber, er ist ja im Freilichtmuseum; dort gibt es keinen Strick, wie Jeus ihn empfahl, als er einen strikte Todenstrafe gegenüber Männer verhieß, die sich an Kinder, an Knabe vergehen: Er – der Pfarrer, war ja im Museum, nicht in der Kirche, nicht im wüsten, freien Leben; wo seit Jeus Zeiten Männner, auch Priester sich vergreifen an der Kinder Leib und Seele (ob Mädchen oder Jungen); das ist so preiswert, mit einem bisschen Tammtamm et Sanctus: Mann ist ja Gottes-Ersatz, in seiner Machtfülle; äh: im Paradies, das es nie gegenben haat in der Menschengeschichte: Dort war Brudermord das „anständige“ Verfahren unter Gottes strafenden Himmel; der nur die Allmachtsphantasien von Männern –potestas virorum - war; ewig und drei Jahrhunderte lang: für immer in saeculo hominis; nur Jesus Christus hat es erkannt und aufscheiben lassen:

Also her mit den Mühlsteinen! <Solange die Priester nicht sozialisiert sind ... von Frauen. >

 "Ich muss lernen, mit dem Mühlstein am Hals nicht zu ertrinken.“ Leo Tolstoi (1828 – 1910) In; Tolstois Tagebüch

Hier, alles über die gemeinten&android-gemeinen „ Mühlsteine“: https://bibeltext.com/luke/17-2.htm

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Der erste Mühlstein in der deutschen Literatur ..?


Wer einen auß meinen geringsten ärgern wirdt/ die an mich glauben/ dem wer es besser/ daß ein Mülstein an seinen Halß gehenckt/ vnnd er im Meer ersenfft würde/ da himpff vnd Ernsts. Bd. 2. Lich, 1605.

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