Montag, 29. August 2011

"Krawehl! Krawehl!"

Einen Schritt voraus … sein! Das ist das Schicksal des Meisters der Trockenente an der Fremdbadewannenkante.

Was?

Ja & yeah! Ich hab das Wichtigste vergesen?

Macht nix!

Ach – doch

„Krawehl, Krawehl. Taubtrüber Ginst am Musenhain

Krawehl, krawehl!

Für Loriot-Freunde, Loriot-Liebhaber und Loriot-Liebhaberinnen, wie sie sich hier im Lotion-, pardon: Lotriuo-, äh: Loriot-ST musig, äh: mausig, ach: madig gemacht haben.

Glückelwunsch: Wer elf Punkte in diesen Quiz erhält, ist SiegerIN!

Die authentifizierte Quelle:

http://quiz.zdf.de/?quid=20110823A1291e5b

Peter Handke als Inspirator wird ausersehen!

http://www.an-sylvia.de/krawehl.htm

Aber die Liedzeile (aus einem Morgenlied nach Minnesänger-Art), wenn de Sperrmüll zu früh morgens am Rinnstein lärmt:

http://www.guat-essen.de/wpblog/wp-content/uploads/2009/03/note2.jpg

Es ist erwiesen:

Ingeborg Bachmann hat diese krausen Zeilen geschrieben, vertont und gesungen auf dem letzten in Auflösung begriffenen Treffen der Gruppe 45 + 2!

Ingeborg Bachmann hat dafürderhin den Ingeborg-Bachmann-Preis 1967 erhalten, im Jahre Ingeborg-Bachmann-Preis 1968! (Im Kopf-an-Kopf-Singen mit Hans Schmier Moser, Heinrich Colonia Böll und Hans Groß Enzensberger.)

Hier die berühmte Szene in der STadtbücherei von Stadthausen mit dem Poeten Lothar Frohwein:

http://mestolo.com/2010/07/15/loriots-geduensteter-kohlrabi-mit-fischstaebchen-und-remouladensauce

Bei der drohenden Unterbrechung findet ein Dialog über Abendessen-Hochkultur statt:

Herr Lohse: „Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche.“
Frau Lohse: „Heinrich!“
Herr Lohse: „Was haben Sie gestern Abend gegessen?“
Lothar Frohwein: „Kohlrabi, gedünsteter Kohlrabi mit Fischstäbchen und Remouladensoße.

*

.. und nun ein querurlatorischer Dauerdialog über „Melusine“

„Melusine" aus Pappa ante Portas:

Krawehl! Krawehl!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Krawehl!


Nun habe ich durch die Lektüre von Zolas "Nana" erfahren, dass es eine Sagengestalt "Melusine" tatsächlich gibt. Auch "Ginst" ist fürwahr ein deutsches Wort (hätte ich nie vermutet)!
Deshalb frage ich mich, ob dieses Gedicht, welches ich bislang unter Nonsense-Lyrik abgelegt hatte, nicht doch einen tieferen Sinn besitzt. Über einen Musenhain und das Wort "Krawehl!" kann ich jedoch nichts herausfinden. Vielleicht wisst Ihr da mehr?

Überdies schrieb die Wiki, diese bülowsche Bearbeitung des Melusinestoffes knüpfe an die Poetik Trakls an. Ich las daraufhin die beiden Melusine-Gedichte von Trakl, fand jedoch keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit demjenigen von Loriot. Ist das wieder der "Ich-will-auch-noch-was-schreiben"-Effekt von Wiki, oder übersehe ich da was?

Liebe Grüße
Immo

Re: Melusine: Krawehl, Krawehl!

(Autor: Α r m i n D і е d r і c һ , 21.9.2010)

Deshalb frage ich mich, ob dieses Gedicht, welches ich bislang
unter Nonsense-Lyrik abgelegt hatte, nicht doch einen tieferen
Sinn besitzt. Über einen Musenhain und das Wort "Krawehl!"
kann ich jedoch nichts herausfinden. Vielleicht wisst Ihr da
mehr?

Gibt es durchaus: es gibt den Göttinger "Hain"
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6ttinger_Hainbund

… und Ernst Krawehl war der Verleger von Arno Schmidt
http://www.tagebau.tyrakel.de/wordpress/?p=1402

Etcetera:

http://www.wer-weiss-was.de/theme73/article6086050.html

Donnerstag, 25. August 2011

Das l ä n g s t e deutsche Wort?

Das längste deutsche Wort?

Yeah, das ist eine schwerwiegende Rätselfrage!

Hier, bitte:

Wahllose Beispiele für ein rätselhaftes Quiz:


* „Schnedderengtengteng“

* „Donaudampfschifffahrtskapitänsmützenhersteller“

* „Tausendgueldenkraut“

*„Langschwanzfledermaus“

*„Vergissmeinnicht“

* Stop (oder STOPP!) (... wow - wer hat das hier eingetippt?) - Also weiter und länger:

* „Phenyldimenthylpyrazolonmethylaminomethansulfonsaurem“

* „Satanarchäolügenialkohöllisch“ [ohne die entsprechende Substantiv-Bildung, bitte; erinnern Sie sich an Michael Ende),

* „Superkalifragilistischexpialigetisch [oder heißt es nicht „–allegorisch“? –

Ach, googeln Sie mal:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/S#Superkalifragilistischexpialigetisch

Ätsch:

"Dieser Zungenbrecher ist die Zauberformel gegen die Zumutungen des Alltags aus dem Kinderfilm Mary Poppins und wird dort von der Hauptfigur Mary Poppins selbst gesungen. Deutsch wurde das Wort von Chris Howland unter dem Titel „Superkalifragilistisch Expiallegorisch“ gesungen.]

„Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch [Angeblich auf Walisisch ein Ortsname; hoffentlich bedeutet es nicht: Meilenstein eines adeligen Arschlochs, gesetzt nach dem dritten walisischen Krieg.]

„Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin" [Hie rohne Erklärungen!]

Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop NoppKrung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin

Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop NoppharatRatchathani Burirom UdomratchaniwetMahasathan Amon Piman Awatan Sathit SakkathattiyaWitsanukam Prasit

[Alles eine Wortung! -Und wie lautet die Übersetzung für diesen Tempelnamen inheiligen Wortbestandteilen? Ach, nein, es ist der thailändische Name der Stadt Bangkok. Und übersetzt, bitte, schön, wie lautet das Krungdingsbums?]

Und eutsch, pardon: deutsch:

„Steuerentlastungsberatungsvorgesprächskoalitionsrundenvereinbarungen“

und

„Rindfleischettikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ [Sind diese beiden Original-Amtsdeutsch-Namen abstimmungsrelevant?]

„Psychoselbsterfahrungsfamilienaufstellungskörpertantrapersönlichkeitsentwicklungsseminare“ [Nehmen Sie da mal teil; und sie sind perfekt aufgedeutscht für die Frage nach dem längsten Begriff unserer Sprache!]

Versuchen Sei, pardon: Sie: mal Ihr Glück! Oder bilden Sie ein brauchbares, sinnvolles, deutschfähiges Lang-Wort!

Oder:

Suchen Sie mal diese Datei:

Das längste deutsche Wort?Ein fiktives Gespräch mit wahrem Hintergrund von Rainer Perkuhn.

P.S.:

Alle N0men "laufen" hier ohne Genus. Aber jedes hat sein eignenes grmmtches, Quatsch: grammatisches Geschlecht, manches vielleicht sogar ein natürliches SEXUM (übrigens ein Wort, das es nicht gibt; lassen Sie sich beglückwunschen, wenn Sie mir einen gegenteiligen Beleg schicken. -Täratätä:

http://www.youtube.com/watch?v=MX25oLjoQzc

Ich offeriere ergo hier noch eine weitere, allfällige Aufmerksamkeits-Falle:

Welche von den scheinbaren oder offensichtlichen oder wahrscheinlich „längsten Wörtern", die im Deutschen druckbar sind, hat – im Sinne der omnipräsenten Genderismus- die kürzeste Chance im 100 m Semantiklauf?

Welche Normen und Werte und sonstigen beiwortfähigen Inhalte, die den Nomen beigefügt wurden, sind (wahrscheinlich/offensichtlich/offenbar/scheinbar...) maskulin, weiblich oder genderistisch-neutral?


Mittwoch, 24. August 2011

Wie fressen Rentiere sich zu Tode?

Verfressene Rentiere:

So oder ähnlich, zu hören, zu lesen:

"Rentierherde frisst sich in Futterküche zu Tode" (23.08.2011)

Wesenberg (dapd):

"Der freie Zugang zur Futterküche hat eine Rentierherde aus dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz offenbar das Leben gekostet. Neun Tiere verendeten. Todesursache sei wohl nach Angaben des Besitzers Überfütterung. Lediglich ein Kalb, das noch mit der Flasche ernährt werde, sei noch am Leben. Offenbar hatten sich die Rentiere in der Nacht Zutritt zur üblicherweise abgeschlossenen Futterküche verschafft und so viel Getreide gefressen, dass sie letztlich an Verdauungsproblemen starben."

Vereinte Frage im Senioren-Forum:

Was hat sich die Evolution dabei gedacht?

Wow - sie hat sich nichts dabei gedacht.

So war die Entwicklung, kurios, aber sinn-voll:

Rentiere sind in Landstriche abgedrängt worden, wo sie überleben konnten, weil sie sehr genüglich, pardon: ver-, nein: genügsam waren, dass sie mit einem Mininum an Gräsern, anderen Gewächsen und erreichbaren Rinden sich versorgen konnten, und sie so ihre Lebensbedürfnisse erfüllen konnten: kollektive langsame Beweglichkeit, (fast) ganzjährige Nutzung der Vegetabilität...

Zur Definition:

Rentiere sind "Hirsche (Cervidae). Es lebt zirkumpolar im Sommer in den Tundren und im Winter in den Taigawäldern Nord-Eurasiens und Nordamerikas sowie auf Grönland und anderen arktischen Inseln. Es ist die einzige Hirschart, die domestiziert wurde."

Clickan, liesnach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rentiere#Lebensweise


Ja im Sommer fressen sie so viel, wie sie finden können; in keinem Landstrich, ob in Finnland oder in den Taigawäldern Sibiriens, kann das zu Überfressenheit und dann zum Verenden führen.

Bei Mesnchen ist das ein wenig anders.Wer darüber nachdenken will,, nutze das fast verschclissene Wort Zivilisationskrankheiten.

**


Von anderen, versprachlichten Lebensformen:

Schlimmstenfalls könnte es folgende homines geben:

Homo tetrapus (der auf allen Vieren laufende Mensch); homo mutus(der nicht sprechen könnende Mensch), homo hirsutus (der von Fell bedeckte Mensch) - homo: Homo ferus (der wild lebende Mensch) und einen Homo caudatus (Mensch mit einem Schwanz), nach der „Systema naturae“, dem Klassifikationssystem des Naturforscher Carl Linné aus dem Jahre 1735.

Begnügen wir uns mit folgenden Exempla: der Mama amans (der geliebten, weil liebenden Mutter)

Und den symbolischen infantes (den metaphorischen, den Gedichten), wie Goethe sie umschrieb. Bittsär:

Für heute Abend (ach, schon die Nacht; eine Nacht, in der Lea (2;4) zu ihrer Mutter sagte, nachdem sie beide eine schwer-gewittrige Mitternacht überstanden hatten: „Mama, ich muss dir drücken“.

Ach, ja, das zu belegende [Gerundivum, das es im Deutscheln nicht gibt] Zitat:

Jedes Gedicht ist gewissermassen ein Kuß, den man der Welt gibt, aber aus bloßen Küssen werden keine Kinder.

**

Ach, ein Ren-Kalb hat überlebt; es konnte sich nicht zu Tode fresseln, weil es nicht beim Kollektiv zur Nacht untergebracht war.

Jetzt hat das Tierkind niemanden mehr zu küsseln oder um Futter zu bedrängeln.

Elendigliche Natur?

Freitag, 19. August 2011

"Pippi... "? ... die rät ganz locker: Wissenschaftler runter vom Stuhl!

Ein Spruch-, achnee- ein Sprech-, ein Sprich-, ein Sprenkelsprachwissenschaftler - Anatol Stefanowitsch - befiehlt: ... "Pippi, geh von Bord".

19.08.2011, 17:47

Nachlesen - na, bitte:
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-08-11/pippi-geh-von-bord/page/2#comments


Meine Antiwort auf einen Sprachwissenschaftler, der seine Lehrigkeit und seine Datei missbraucht, um einen Wundererzähltext aus der deutschen Kinder- und Eltern- und Erzieher-Landsdschaft verbannen will. Und? … "Wie" is egal - baldigst aufs Altenteil!

... in den wohlverdienten Ruhestand." - Wen? - Ein Stück Dichtung, das einen Wundererzähltext enthält und die doofe, alte Welt der Märchen verschwinden ließ in den Kinderzimmern, sie "in den wohlverdienten Ruhestand" schickte, als eine Kultur(re)volte der Eltern und ihrer Kinder, etwa seit 1968... - Und jetzt mag "eine" sog. Sprachwissenschaft, vertreten durch „einen“ Sprachwissenschaftler, hier in Deutschland eine beispielhafte Kinderwelt "... verschicken"?

Albern - wozu hier vorgeschobene Wissenschaf Dienst(e) tun soll, bevor sie aufs Altenteil verfrachtet wird. S i e will Dichtung, die sich Eltern und Kinder erkämpft haben über mehr als 20/30/40 Jahren ... - verschaukeln. Und für Literatur, gar: Kinderliteratur liegt keinerlei Profession vor; außer, dass der Herr von einer Vater-Kind-Vorlese-Manier berichtete. Nach dem 68er-Praktikanten-Motto: Ich - der Sprachdemokrat - habe die ganze Welt gelass-, äh: gelesen; nun mehr muss ich sie aufs Altenteil entle-, äh: -lassen.

Pippi dürfte ihn auslachen:

"Was ist das denn für ein Quatsch? Mein Papa hat gesagt, alles geht. Nur die Vögel gehen nicht, die fliegen. Mit Ausnahme des Straßes. Der rennt."

Pippi überlegte eine Weile und sagte sie: "Her mit einem Seil!". (A. L.: Ur-Pippi. Hamburg 2007. Seite irgendwo.)

Und, warten wir's ab; und fressen die Tagespresse, wenn nötig:

"Ich werde Seeräuber, wenn ich groß bin!", schrie Pippi. "Und ihr?"

* *

Angehängt ein Lese-Beispiel:

Ein Beispiel für verbohrte „’Neger’-Jäger“:

Heutzutage – ich meine in der Nach-Moderne der Postmoderne bricht ein Streit über Neger“ los. Neger in jeder Form, in allen Jahrhunderten; insbesondere in Kinderbüchern, die eien Wunderwelt neben unseren sozialen Realien bieten.

Ich gebe vor: eine Übersetzung, im Jahre 2004 verfasst von einem Arthur Schurig; egal: Hier die Passage:

„Es erschien ein altes Negerweib, bucklig, runzlig, zitterig, blöd dreinblickend und bis zu den Sohlen in weite blaue Schleier gehüllt. Sie trat vor den Suffeten, und beide blickten sich eine Weile an. Plötzlich erbebte Hamilkar. Auf einen Wink seiner Hand gingen die Sklaven hinaus. Alsdann gab er der Alten ein Zeichen, leise mitzukommen, und zog sie am Arm in ein abgelegenes Gemach.

Sie warf sich zu Boden, um seine Füße zu küssen. Er riß sie heftig wieder hoch.

»Wo hast du ihn gelassen, Iddibal?«

»Da drüben, Herr!«

Die Gestalt warf ihre Schleier ab, dann rieb sie sich mit dem Ärmel das Gesicht. Die schwarze Farbe, das greisenhafte Zittern, der krumme Rücken, alles das verschwand. Jetzt stand ein kräftiger alter Mann da, dessen Haut von Sand, Wind und Meer wie gegerbt aussah. Auf seinem Haupte ragte ein Büschel weißer Haare hoch, wie der Federstutz eines Vogels. Mit einem spöttischen Blick wies er auf die am Boden liegende Verkleidung.

»Das hast du gut gemacht, Iddibal! Sehr gut!« Und ihn mit seinem scharfen Blicke schier durchbohrend, fragte Hamilkar: »Es ahnt doch keiner etwas?’“

*

Natürlich kann fräu/männlein die Passage ergoogeln; aber warum sollte man sich nicht einfach so verhalten: als ein überrumpelter Leser, der sich hier in einem fremdartigen Raum zu Recht und zu Gewissheit finden muss.

*

P.S.:

„Suffēten“, meinen Richter; und zwar die beiden obersten Beamten im alten Karthago.

Und - um wieder "Neger" zu jagen, sich der Werk-und Satzschätze bediene man/frau sich bei gutenberg.spiegel.de

http://gutenberg.spiegel.de/suche?q=Neger

Etwa 1000 "Neger"-Funde wollen in Sprachkunst- oder Dokumentarwerken erfasst sein.

Das ergibt mehrere neue Lehrstühle in den Kutur- und/oder Plagiats-Wissenschaften.

Nota bene allen Lehrstuhl-und Hohlraumschraubern und ihren Copy&paste-Jägern: "Tantam vim et efficaciam nonnulli phantasiae et imaginationi in proprium imaginantis corpus tribuerunt." - Benedicti XIV, in"De imaginatione et ejus viribus"

Und die omnivalente Erzählerin Astrid Lindgren? Eine Dichtern, die Männlein, Frauen und Kinder und Großis, ob Aspies,ob Proffis od. Proffis, ob Manta-Manis od. Männis ... - erfreute, beseligte, für einige Lebensjahrzehnte auf dem Damm auszuhalten, dass sie Kinder kriegen, Kinder erziehen, zur Schule gehen, dem Opis ein Schmusi erlauben könnten - sie erfand Dichtung, die nicht an den kleinlichen Wortdateien von Männis-Profis-Dateibussis scheitert.

Und sie erfand - und jeder Leser kann es einfachst nachlesen: einen "Neger" (mask.), unbestimmt; nicht als Individuum charakterisiert; sondern als erzähleriche Fiktion, als ein Konserve der frühen Fünfziger... für? .. äh, wofür?

Nicht für einen Opi-Proffi-Porno.



Donnerstag, 18. August 2011

F e i n u n z e

Feinunze!

Das niedliche Wort fliegt mir täglich – zumeist im Auto vom Radio her – um die Ohren. Dann möchte ich immer antworten: Hi - Feinsliebchen!


Und dann greife ich daneben... - Aufgeasst! - Und der Wagen spurt wieder sauber.

Aber wer antwortet mir? Mein Ohrendröhnen, wenn ich mir lausche: Feinunzen der Erinnerungen gibt es da zu erlauschen:

Wie man seine Augen volllatschern kann:

Der Welt klügstes Wort-System oder Real-Enzyklopädie (fast aller) Sprachen und Worte: Da glänzt und leuchtet es gold- oder goldenwarmig (oder hieß es da: „in warmem Golde…“:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feinunze

„Die Feinunze ist ein Massemaß für Edelmetalle, das heute noch im angloamerikanischen Raum gebräuchlich ist.“

In warmem Golde fließen...

"Eine Feinunze entspricht nach heutiger Definition 31,1034768 Gramm."

Da habe ich genug Materialien in der Tasche, um diesen Mengentausch zu erledigen…, z. B. mit dem Teufel.

Aber den gibt es bei den Rundfunkmeldungen mit den Börsennachrichten nicht mehr. – Mhm – kann man’s wissen.

Ich werde bei der nächsten Feinunze genauer hinhören:

In warmem Golde fließen, für eine niedlich-kleine Unze:

Und die „Unze“. Sie kommt etymologisch nicht weit her, von UNICA, gemeint also ein Zwölftel. entspricht dem Zwölftel eines Asses, einer alten römischen Münz- und Gewichtseinheit.“

Aber ich bleibe bei dem Grundmaterial. Ich werde es suchen und finden – im Sprachparadies.

Du, bleib beim mir, Felix!

Hier hast du es golden-glücklich:

http://www.ursula.nl/duits/felix.gif

Die Feinunze wird weiblich blieben, wohl in jeder Sprache aller Ausdrucksmöglichkeiten.

S a f t s c h u b s e

Saftschubse muss man in Gänsefüßchen setzen, so: „Saftschubse“.

Übrigens:

Gänsefüßchen heißen Anführungszeichen; aber gibt es da keinen ordentlichen Begriff, sozusagen mit Fug und Recht und AnFug?

Also, begrifflich umgegangen: Saftschubse hat eine ziemliche Bedeutung, auch für meinen Hauskater,, wenn er durstig mir den Nacken leckt: http://www.ursula.nl/duits/felix.gif


Hier erfährst du - ach nimm dir Zeit und das Vergnügen - alles, was Rang und Begriff, Sitte und Ordnung hat (wie wenn du eine Doktorarbeit schreiben lassen willst; und darüber offentlich befragt wirst; und dudu Antworten geben musst):

„Anführungszeichen ist die Übersetzung des lateinischen Fachworts signum citationis ‚Zitatzeichen‘ aus der Druckersprache[1] und wird für öffnende wie schließende Zeichen mit dieser Funktion gebraucht. Der Text zwischen den Anführungszeichen wird zitiert (eine Bedeutung von anführen). Um zwischen dem zu Beginn und dem am Ende eines Zitates stehenden Anführungszeichen zu unterscheiden, werden meist Wörter wie öffnend bzw. schließend benutzt. Selten spricht man von Anführungs- und Schluss-, Ausführungs- oder (noch seltener) Abführungszeichen.[2]

http://de.wikipedia.org/wiki/Anf%C3%BChrungszeichen#cite_note-0

… von Wikipedia mit den nötigen Gänsefüßchen übernommen:

1] Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache (23. Auflage), 1999

2] JOACHIM GRZEGA: Von Klammeraffen und Gänsefüßchen: Kultur und Kognition im Spiegel der Satz- und Sonderzeichen:

http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/grzega1071.pdf


Abbanu! Ja: Aber was war mit der „Saftschubse“. Das ist doch keine IrrRegel für Doctorantisches!

Ein besonderer König der Fliegerei soll das mir gefallende Un-, An-, Ab-Wort erfunden haben: Und nun rate mal:

„Er hat den wenig schmeichelhaften Spitznamen "Saftschubse" für Stewardessen erfunden.

Hier kannst du es nachlesen:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hunold104.html

... ohne dass die Gänsefüßchen oder Klammeräffchen um die Ohren fliegen.

Saft... -
schubse. - Das muss was Weibliches sein: die Schubse. "Die schubst abba viel Zeugs durchn Gang durch!"

Und wenn ein Männeken - gar ein Steward die Saftkarre schubst? Und
der kann das auch.

- Frage ihn mal, beim nächsten Saftnachfragetermin, vor, bei oder nach dem Fluge. - tja wohin...?

Bittesehr: ins
Sprachparadies, das Gedachte.



Vorgebliches G E N D E R n: B u l l I- in

Nochmals: zum Mitlesen: B u l l - In

Korrekturen zu Detlef Guertlers Wortistik-Beitrag „Bullin“:

http://blogs.taz.de/wortistik/2011/08/17/bullin/

NachGedachtes - NachgeClicktes:

Im „DWDS-Wörterbuch“ ist noch keine eigene Sprachform für den weiblichen Polizisten, also die Polizistin registriert:

Neben den tierischen Ursprungsformen

[Zitatanfang]

1. männliches Tier bei Rindern, Großwild

2. starker, ungeschlachter Mann übertragen, salopp, abwertend

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ein richtiger B.
er war ein B. von Kerl

wichtige Person, die einen einträglichen, leitenden Posten beim Militär hat (Soldatensprache)“

[Einschub]… erscheint dann unser gewohnheitsmäßiger „Bulle“(aber nicht die Gesuchte, die Spezi) [Einschubende]:

3. Bulle (umgangssprachlich), Gendarm (österreichisch), Gesetzeshüter, Herr in Grün (umgangssprachlich), Ordnungshüter, Polizeibeamter, Polizist, Polyp (derb), Schupo (umgangssprachlich veraltet), Schutzmann, Schutzpolizist (veraltet), Wachtmeister

Oberbegriff: Beamter, Staatsdiener, Berufstätiger [Zitatende]

Clickan die Belege bei DWDS:

http://www.dwds.de/?qu=Bulle&hidx=0


Wikipedia (schon beim Wortisten Guertler einbezogen) bietet Gutgemeintes ...

... wie dort unter "Bulle":

http://de.wikipedia.org/wiki/Polizeivollzugsbeamter#Der_Ausdruck_.E2.80.9EBulle.E2.80.9C


... hat mit ihren auch nicht belegten Herkunfts-Feststellungen einfach Unsinn angewortelt.


Punkt-um: Bulle-hin-BullIN-her?


Wahr war:

Der (meist heimlich oder kollektiv so beschimpfte) Bulle war ursprünglich ein Mann; dem dann in der „Uns-Alles-Egal-Zeit“ die (meist nicht-bullige) Kollegin beigesellt wurde.

Jau: Da wir nicht auf paradiesische Gender-Begriffe zurückgreifen können, bleibt – das ist meine Vermutung – für differenzierende Be- oder Anmerkungen nur: der Bulle oder die Bulle.

> Nur die Wie-denn-auch-Wirklichkeiten der heimlichen oder offenen Geschlechterkämpfe in oder außerhalb ihrer Reviere mag mich widerlegen. <

Nota bene:


Der Genderismus ist eine Kopfgeburt (... - die auch eine Kopfgeburtin sein konnte; wie es uns die griech. Mythologie mit ihren androgenen und androgynen Späßchen und Ganzkörper-Blessuren lehrte; ja: die ein Spielgelände der Männlichkeit war. Und eine Polizist-in war da im Schöpfungsplan des "Quod licet Jovi, non licet bovi" [übrigens gemeint: ein Rindvieh, masculin] nicht vorgesehen; auch wenn der Gott da noch als Zeus firmierte .. und der doch in seinem zitierfähigen Europamythos laut labernd und leise lippelnd, äh: tippelnd und lustdröppelnd der phönizischen Königstochter E. (oder Eu.) hinterher war).

In Europa? Da sei der Zeuge Jovis oder Zeus hochverehrt in allen sprachtümelnden Fragen und an allen Un- oder AberOrten..

Und das war kein Lese-Spaß!!


PS.:

Putziges Zufallsprodukt (aus einer anderen etymologischen Kiste):

Bulletins DDC-Icon, heißen, in der Policeysprache, allerlei Befehls=Zettel, die ein Stadtmagistrat seinen Bürgern zuschickt, z. E. ein Einquartirungszettel, eine Ordre zu Frohn=Diensten, ein Anweisungszettel, u. m. d. gl.

Im „Kruenitz“-Wörterbuch. Berlin (1773-1858).

http://kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/getKRSearchText.tcl?sexp=Bulle+mode=0+start=0+loc=+from=+til=+sa=0