Montag, 29. April 2024

Mutter, leiblich - Mutter Gottes - Mutter-Symbolik [von meiner Mutter ganzhändig, selbstständig geprägt]

 

Meiner Mutters Geschirr 
                                                                                                                                     (auch ihrem Hochzeitsagen 1936; Zustand nach dem Krieg] 

  • Zu Ehren einer Theologin, einer  Pfarrerin

  • Anne Wellmann:

  • Mein liebstes Bibelzitat
    … 
    brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete?" (Lukas 24,32)

  • buero@rundfunkreferat-nrw.de

  • - www.kirche-im-wdr.de

  • Kirche in WDR 5 | 29.04.2024 06:55 Uhr |

Anne Wellmann: Wie eine Mutter

Guten Morgen!

Sie hat sich so manche Nacht wegen mir um die Ohren geschlagen. Sie hat mir zugehört, mich getröstet, sich Zeit für mich genommen, auch wenn eigentlich keine Zeit war. Als Kind, wollte ich sie am liebsten ganz für mich allein haben. Als Jugendliche durfte ich mich auch von ihr lösen. Durfte lernen, wie es ist, wenn man nicht auf sie hört, und sie hat mich trotzdem geliebt. Hat mir meinen Freiraum gelassen. Meine Geheimnisse. Sie hat mir vertraut und ich ihr. Mit niemandem habe ich so oft grundlos gestritten, wie mit ihr. Und sie hat mich trotzdem geliebt. Ist die Not mal groß, ist sie mein sicherer Hafen, mein Zuhause. Das hat sich nie geändert. Ist etwas Wunderbares passiert, habe ich das dringende Bedürfnis, es ihr zu erzählen. Auch heute noch! Ich bin erwachsen, aber ihr Kind bleibe ich mein Leben lang. Ich bin dankbar, dass ich sie hab. Meine Mutter. Einfach weil sie so ist, wie sie ist, glaube ich zu verstehen, was gemeint ist, wenn es in der Bibel heißt: Gott ist wie eine tröstende Mutter. (Jesaja 66,13)

Für mich persönlich aus den vielen, vielen Bildern für Gott mit das stärkste! Wenn er wirklich so ist, wie meine Mutter, dann hat Gott: einen Blick auf mich, selbst dann, wenn sich nicht alles Schlimme und Schwierige verhindern lässt. Ein Gott, der wie meine Mutter wäre, der würde mir zuhören und mich trösten. Gott würde da sein, wenn ich ihn brauche, auch wenn eigentlich keine Zeit dafür ist. Gott würde mich meine Fehler machen lassen - und mich trotzdem lieben. Er würde mit mir streiten und aushalten, dass ich anderer Meinung bin. Gott würde mir die Freiheit geben, mich von ihm zu entfernen und zu ihm zurückzukommen. Gott würde mir Vertrauen schenken und da sein, wenn ich ihn brauche. In der Not als sicherer Hafen und auch dann, wenn was Wunderbares passiert ist. Ich hätte das Bedürfnis, es ihm zu erzählen. Auch heute noch. Ich bin erwachsen, mein Glaube ist auch gewachsen, sein Kind bleibe ich ein Leben lang. Ich bin dankbar, dass er da ist. Gott, die wie eine Mutter ist. Aber Gott ist nicht allein Mutter. Gott ist viel, viel mehr. Es gibt Menschen, die erleben Vater oder Mutter ganz anders oder gar nicht. Sie erleben Lieblosigkeit, mangelnde Fürsorge, fehlende Wertschätzung. Denen fällt es schwer, sich Gott wie einen liebenden Vater oder wie eine tröstende Mutter vorzustellen. Vielleicht ist ihnen ein anderer Mensch zur Mutter oder zum Vater geworden. Vielleicht ist da aber auch eine klaffende Lücke, die bleibt. Gut, dass es noch so viele andere Bilder von Gott in den Heiligen Schriften gibt. Weil Gott mehr ist, als ein Bild fassen kann. Und ein Bild zu klein ist, um Gott ganz zu beschreiben. Darum heißt es in der Bibel: "Gott ist größer als unser Herz!“ Eins der Zehn Gebote lautet sogar: Du sollst dir kein Bild machen von Gott! Das soll uns davor schützen, Gott einfach auf das eine Wort oder das eine Bild festzulegen. Gott ist nicht nur Mutter und Vater, sondern auch Freundin, Fels, Burg, Löwe, Sonne, Liebe und vieles mehr. So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Bilder, die sich Menschen von Gott gemacht haben. Ich weiß nicht, wie Sie, die Sie mir zuhören, sich Gott vorstellen: Ich bin interessiert davon zu hören! Ihre Pfarrerin Anne Wellmann aus Tönisvorst.

* *

Zitierte Selle:

https://www.bibleserver.com/de/verse/Jesaja66,13


Und in der „gerechen Sprache“:

https://bibeltext.com/isaiah/66-13.htm


Jes 66,13: Wie eine Mutter tröstet,

so will ich euch trösten., und an Jerusalem sollt ihr getröstet sein.


Ein Männnnnne spricht:

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=35383

Kann es sein: Dass „G#tt“ nur eine Schimäre ist; ist in unserer Sprache gefangen, mit allen Ersatzgöttern (Theologie,  in ihrer Verschwörungstheorie .. verfangen!) - nur wenige Sprichwörter/Aphorismen von/zu G # t t ... lasse ich gelten:  "Wenn die Menschen von Gott reden, so kommen sie mir vor wie Lichtenbergs Kahlenberger Bauern, die, wenn ein Messer fehlt, dafür ein Stück Holz in die Scheide stecken, damit diese nicht leer sei." (Franz Grillparzer)

Wohl so: G # t t ist eine Wort-G e b ä r d e, nach der jedes Menschlein, auch besonders die Frau als Weiblein greifen/gieren, um sich ...zu verbergen/verhüllen/gerieren/ge-fallllllllen .. suchen, auch als Abgöttinnen in modernen Textilien/Verkleidungen.


Wer liest wer ist das Hündchen ...

Sonntag, 28. April 2024

Hilffffffffffff deinen S c h l u c k b e s c h w e r d e n

 

Wie ich meine Schluckbeschwerden in den Be-Griff  kriegte [gar nit, liebe Leutz!):

Aber: Ich muss weiter kämpfen, mit Zunge, Zähnen und :


Dieser van-Gogh hilt mir, täglich: die Sonnenblumigkeit! Aber, wenn ich essen muss, kann ich nicht an DICH denken. Dann habe ich unzerkaubare Nüsse im Mund. und sie einfach klein kauen mit meinem Gebiss  - geh nicht. Dann kann ich nur Wassssssser schlucken . 


Dort fand ich ErKlärungen:

https://www.seltenekrankheiten.de/krankheitsbilder/schluckbeschwerden-als-staendiger-begleiter-die-eosinophile-oesophagitis-kann-die-ursache-sein

Weiter lesen, äh:  e s s e n!



Und wenn ich einmal Zeit - gefunden - haben (werde) -  um meine Essstörungen genau zu beschreiben - dann brauche ich nicht mehr zu kauen. Ergo: Ad [aut 'per']  astra per aspera! 

Reichsbürger - Präsentation

  Oh - Du  m  e i n   Reichsbürger 

[den einzigen den ich kennen lernen konnte]


Gründe: Und immer, wennnnnnnnnnn ich morgens ins Erdgeschoss runterlaufe, um die Tageszeitung aus dem Kasten zu holen: denke ich an  i h n  , denke ich an den 'Handlauf' benutze, der mich die lange Treppe hinunterbringt: Aber - morgen: JA, AM Sonntag: denke ich nicht an dich! -
Amen. Halleluja!


Drei Arschlochligkeiten weiss ich mir, bis ich ihn verliess - um ihn dem Sterben überlassen konnte: 

* Er las eine Zeitung, einen "....-Boten", den er vor mir vergab:

*  

Zettel für Lavant, Christine:

 

Picassos Täubchen: "Taube":


Oh, Du mein Stein, ovals—grschmiergelt, das aus meinem Lavant-Tälchen spricht: blumig: - Yeah: Wo der Herr Wolf an den/deinen Nerven frisst.

*

Jep: Jede Form der Zeichenhaftigkeit .. [Engel, Buch, Fisch, Irre-imKochBrätPfännchen/Fahrrad/Zigarette/Schifflein/Emmaus/Blümmchen/Sonnenuhr ...] hat man dir verweigern, als Grabmal für dein zorniges Schweigen im Friedhof von St. Stephan.


- Sei Zeiger auf deiner Sonnenuhr - Und wenn du sie dir kack, äh: bababacken musst! -


J e p: J  e d e  Form der Zeichenhaftigkeit .. [Engel, Buch, Fisch, Irre-imKochBrätPfännchen/Fahrrad/Zigarette/Schifflein/Emmaus/Blümekens/Sonnenuhr ...] hat man  d i r  verweigern, als Grabmal auf deinem Schweigen im Friedhof von St. Stephan.

Gedicht: 

Ich muss noch suchen: Was ich aufwählen kann: Aus dem "Irrenhaus"?? - ja, da war ich auch mal!!


Nochmals - L A V A N T, Christine :

Nochmals    L  a  v   a   n  t, Christine 

- von negativer Theologie geprägt, wortreich, segensreich; dem Psychischen angeppasst  

   

Vom führerlooooooosen Lenkrad geprägt:

 

Ich lerne das A und O

Von Christine Lavant

Das Leben der österreichischen Dichterin Christine Lavant (1915-1973) stand unter der Vormundschaft des Schmerzes. Seit ihrer frühen Kindheit litt sie unter Lungentuberkulose und Skrofulose, Schmerzdelirien und Depressionen zermürbten die tiefgläubige Poetin so sehr, dass sie ihr Hiob-Gefühl in flucherfüllte "Lästergebete" und rauschhafte Natur- und Mond-Gedichte umsetzte.

Ihrer negativen Theologie verdanken wir ergreifende Gedichte.

Ich lerne das A und O

Von Christine Lavant

Das Leben der österreichischen Dichterin Christine Lavant (1915-1973) stand unter der Vormundschaft des Schmerzes. Seit ihrer frühen Kindheit litt sie unter Lungentuberkulose und Skrofulose, Schmerzdelirien und Depressionen zermürbten die tiefgläubige Poetin so sehr, dass sie ihr Hiob-Gefühl in flucherfüllte "Lästergebete" und rauschhafte Natur- und Mond-Gedichte umsetzte.

Ihrer negativen Theologie verdanken wir ergreifende Gedichte.

(Ch. L.: Spindel im Mond. Otto Müller Verlag, Salzburg 1959; (c) Otto Müller Verlag)

Das poetische Durchbuchstabieren der Welt kommt ohne die Anrufung der zwei stärksten Mächte nicht aus: Der abwesende "Gott" ist im Laut "O" noch gegenwärtig, die Wahrnehmung der Natur ist ansonsten vom Schmerz geprägt, der das absolute Maß ist beim Beobachten der Welt. Das in den 1950er Jahren entstandene Gedicht ist grundiert von biblischer Motivik: Der Kelch, der "vorbei geht", ist ebenso dem innersten Kern der Erzählung von Jesus Christus entnommen wie die sich zum Gebet faltenden Handflächen.

ICH LERNE das A und das O.
Und am Mondkelch verbiegt sich der Rand,
meine Fußsohlen atmen im Sand,
im Kornfeld verneigt sich das Stroh.

Was ich schaue, verschiebt mir die Welt
um dreimal drei Schmerzen zurück,
deinem Namen entfällt jetzt ein Stück,
das dem O seinen Umgang verstellt.

Dies richtet den Mond wieder ein,
vorbei geht der Kelch und der Trank
und das Korn steht im Wickengerank
viel steiler und glänzt wie Gebein.

Meine Sohlen ersticken im Sand
und die Handflächen falten sich zu,
an der Wurzel von meinem Verstand
nagt ein fremdes gefräßiges Du.
 

(Ch. L.: Spindel im Mond. Otto Müller Verlag, Salzburg 1959; (c) Otto Müller Verlag)


Das poetische Durchbuchstabieren der Welt kommt ohne die Anrufung der zwei stärksten Mächte nicht aus: Der abwesende "Gott" ist im Laut "O" noch gegenwärtig, die Wahrnehmung der Natur ist ansonsten vom Schmerz geprägt, der das absolute Maß ist beim Beobachten der Welt. Das in den 1950er Jahren entstandene Gedicht ist grundiert von biblischer Motivik: Der Kelch, der "vorbei geht", ist ebenso dem innersten Kern der Erzählung von Jesus Christus entnommen wie die sich zum Gebet faltenden Handflächen.



 

IrrenD-Wann:

Oh, Du mein Stein, Ovales ...geschmiergelt, das aus meinem Lavant-Tälchen spricht: blumig: - Yeah: Wo der HerrWolf an den/deinen Nerven frisst, da musst du zitiern:ohnunerlass:

Mein Gedenk-Tag für die Dichterin Christine Lavant (4.7.1915 - 7.6.1973)

Christine Lavant, eigentlich Christine Habernig, geborene Thonhauser, war eine österreichische Lyrikerin.

Die in Groß-Edling bei St. Stephan geborene Autorin verfasste konventionell-formstrenge Lyrik und Erzählungen mit meist autobiografischem Inhalt, in deren Mittelpunkt oft Kinder mit schweren Krankheiten stehen. - Als neuntes Kind einer Bergarbeiterfamilie erkrankte sie an Skrofulose und Lungentuberkulose. Bis zu ihrer Anerkennung als Schriftstellerin verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit Strick- und Webarbeiten.

Nach der Ablehnung eines Romanmanuskripts vernichtete sie 1932 ihre bis dahin entstandene literarische Arbeit, welche sie erst 1945 unter dem Namen Lavant , in der Übernahme des Talnamens „Lavant“, wieder aufnahm.

1954 wurde sie erstmals mit dem Georg-Trakl-Preis für Lyrik ausgezeichnet, es folgte eine Reihe weiterer namhafter Preise und Ehrungen.


Besprechung des WerksAufzeichnungen aus einem Irrenhaus. Aufzeichnungen 1946/2001. Posthum ediert im Otto Müller. Hrsg. Von Annette Steinsiek und Ursula A. Schneider:


Gott verliert eine Spielerin.“ Aufzeichnungen der mysteriösen Christine Lavant.

http://www.lyrikwelt.de/rezensionen/aufzeichnungenaus-r.htm

Wiki-iArtikel über Leben und Werk:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christine_Lavant

Neben der Lyrik und ihren persönlichen Aufzeichnungen ist die Erzählung „ Das Krüglein“ ( Stuttgart: Brentano 1949) das wichtigste Prosawerk.


Zu ihrem Werk:

http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/projekte/lavant

Briefmarke zum 25. Todestag:

http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/projekte/lavant/bilder/briefmarke_215x175.jpg


GedichtChen:


*  * *

Ein Zettel für Wien – Sept. 2019 – 26.9 – 3.10.

Literaturhaus:

Seidengasse 13 – 1070 Wien

Christine Lavant – "Ich bin wie eine Verdammte die von Engeln weiß" -

9.05. bis 25.09.2019 Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrem Werk und die...


Samstag, 27. April 2024

Heiligen - V e r e h r u n g: Anna Katharina E m m e r i c k

Aus dem Westfalen-Reich: 


Kunst: Die ekstatische Jungfrau Katharina Emmerich, Gemälde von Gabriel von Max, (1885)


Nachdenken über Stigmatisierung(en).

https://www.anna-katharina-emmerick.net/index.php/jubilaeum/113-morgenandachten-mit-schwester-ancilla


https://www.anna-katharina-emmerick.net/index.php/jubilaeum/118-heima-r-t-birthday-celebrations


Die ekstatische Jungfrau Katharina Emmerich, Gemälde von Gabriel von Max, 1885


Guten Tag: Sr. M. Ancilla Röttger

Ihre Betrachtungen zu A. K. Emmerick: im WDR

Die hier, als vorsichige Andeutung zu den "Wunden": Zeitgenössische Ärzte kamen bei der Untersuchung der Wunden zu gegensätzlichen Einschätzungen. Einige moderne Autoren deuten die Stigmatisierungs-erscheinungen im Rahmen des Gesamtbefunds als Krankheitssymptome. Sie stützen sich auf ICD-10-codierte Diagnosen aus dem somatischen Bereich, wie unter anderem TuberkuloseLeberzirrhose (die auch Hautblutungen und Palmarerytheme erklären könnte) und Rachitis, sowie psychiatrische Befunde aus dem dissoziativen Formenkreis sowie Anorexia nervosa.[49]- Vgl.: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Katharina_Emmerick



Sie erwähnen,  beiläufig, dass die Frau stigmatisiert war; und das wollen Sie auch dem/r Hörer*in verkaufen; als weibliche Krankheit, sie nicht nur eine allergische oder ekzematisch/poröse Persönlichkeit war, sondern eine von den Heiligen Kreuzeszeichen "Gezeichnete": Entschuldigen Sie: Ich glaube, dass ist eine kruzitürkenhafte [kein rassischtischer Ausdruck; beileibe nicht!]: AnMutung: Aber es ist zu glauben, dass einige "Nonnen" dabei erwischt wurden, dass sie innerhalb ihrer Menstruation sich anschmierten; so dass Dummgläubige meinten, dass sei eine Gabe Gottes; Punkt! Oder bei der Therese von Konnersreuth; da halten die theol. Betrachtung/Beurteilung zurück. Ja, es war/wäre eine Verleugnung ihrer Leiblichkeit - als Frau!

G # t t  zum Gruße:

Stein h e r r - rey1] -


Projektionen:

Der junge Marx diagnostiziert die Religion, ebenso wie später der gealterte Sigmund Freud, also als Illusion:

Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf.“

Bernd Nitzschke erzählt, Freud habe zwar nur wenig von Karl Marx gelesen, dafür aber als junger Student begierig die religionskritischen Schriften von Ludwig Feuerbach verschlungen, die auch den jungen Philosophen Marx begeisterten:

Wir wissen aus seinen Briefen, dass er als Student ganz intensiv und eifrig Feuerbach gelesen hat. Er hatte eine Zeit als Student, wo er sagte, das ist der wichtigste Philosoph, den er gelesen hat. Wie Marx und Feuerbach auch geht er ja von der Projektionsthese aus: Gott ist ein menschliches Wesen, das wir in den Himmel projiziert haben – unsere Wünsche, unsere Wunscherfüllung, die wir im Jenseits erwarten. Das sind Feuerbach'sche Gedanken“

Projektion des 'Himmelsvaters'

Der Münchner Psychoanalytiker Herbert Will kommentiert, dass Sigmund Freud die philosophische Religionskritik eines Feuerbach und Marx zum ersten Mal psychoanalytisch formulierte: Wir projizieren – meinte Freud – nicht allein ein menschliches Wesen in den Himmel: Es ist der Vater, mit seinen Stärken und Schwächen, der zum allmächtigen und schutzspendenden Gott-Vater erhoben wird:

Wichtig ist das Argument der Vatersehnsucht: dass die Menschen, die einer Religion anhängen, im Grunde einem psychischen Infantilismus anhängen, also noch Kinder geblieben sind und nicht Erwachsene geworden sind, weil sie – wie ein Kind an seinem Vater hing –, so dann an dem Gott hängen.“

Stigmatisierung


Pardon: Ich weiß, in stiller >Hinfalt, äh, ich meine. Einfalt und Hingabe für Schwesterlichkeit


P. S.:  Ich bin ein Bewunderer von Kirche-im-WDR: wo Pfarrer Meurer es gestaltet: Bei ihm finde nie keine Marotten von ersatz-geschwisterlicher Zuwendung. Dieser Krankheis-Gewinn von psychisch& physisch geschädigten Menschlein kann enorm sein; ja, mit  G e w i n n einer neuen, höheren Lebens: Aber ich glaube nicht, dass Gott den Menschen - fast immer den Frauen (ja, auch Christus gehört prototypisch dazu; auch er ist als eine Folge von Gewalt; ohne dass ich darin ein Gottes-Berechtigung sehe!): dass Gott den Menschen zumutet, dass sie leiden sollen; dass sie LEIDEN als eine Existenzform begreifen und vor-leiden müssen. - Das sind psychopatische Fälle.  Mensch sollte der Menschen gedenken, die so sozial-pathologisch leiden; nicht  s i e  adorieren: ob in der Religion oder Literatur ...

* 1] Ich bin kein Gespenst, keine Stickerei wie von d. Gisele, nicht vom Stoff, der unsere Nacktheit bedecken wollen könnte, aber von dem Schmelzschmalz aller Stoffe gemacht, und ich will in deinem Sinnensand und in deinem Geistgrus aufspringen wie das Goldgeschmeide in der Klagenfurter Erde, und durchleuchten und durchschimmern will ich mich in dir, wenn der Schwarzrand, deine Stirnlichkeit, in dir/dich ausbricht: Schwarzwortvorhaut.

Ich weiß nicht, was du mögen willst in mir. Du Con-Textus (von tegere: be-decken, verhüllen, schützen - nur mal die Hauptsemantik). Zu dem Gesang, mit dem du ausziehen könntest, um eine Schlacht zu gewinnen gegen Iwan und seine Schrapnelle, taug ich nicht. Vor Altären und ihren Opfergesellen und Logos-Primaten und ziehe ich mich zurück. Ich bin der Vermittler nicht. Nicht die Vermittlerin. Alle deine Geschäfte lassen mich Wald. Aber du nicht. Nur du nicht. Mein Geschuft.

Du bist mein Ein und Alles, mein Dein und Dalles. Was möchte ich nicht alles seinbein von Dir! Nachgehen möchte ich dir, für wenn du tot bist, mich umdrehen nach uns, auch wenn mir Versteinerung oder Orangenhaut droht. (Du weißt: „klein-offne Orange, die ich nur im Augenreim fange“) Erklingen möchte ich, das verbleibende Genital zu Tränen rührt und den Steinherrn zum Blühen bringen, den Duft aus jedem Genächt ziehen.“

E h r e - wem E h r e gebührt!

    

Bild by Albert Kunert (2006); 
                                                                                    Federn, die er hinterließ; 
                                                                         "laudibus alienis se ornare": 
                                                                              das war nicht seine Sache, sein Leben, 
                                                                                        seine ART: seine Kunst waren authentisch.


M i k a  ist  tot -

jeder solll es erfahren: ein Freund, den ich - wg. seiner Leidenszeit - zuletzt nur brieflich erlebt habe, in seiner schöner, wieder-erhaltenen Sprache und im Ausdruck,

Zuletzt schenkte er mir die Erinnerungen an einen Aufenthalt in der Provence:


ich gedenke seiner, beginnend mit den 27. April 2024: ad viam et vitam brevem et finitam:  V i t a m  i m p e n d e r e  v e r o.  [Aus Satire 4 des Schriftstellers Juvenal]

:


    


Ich gedenke   s e i n e r  .. wie eines  B r u de r s -



Freitag, 26. April 2024

Ein Märchen vonnne "Liebben Godd"

 

Lilith: Mögliche Darstellung Liliths oder Ištars auf dem Burney-Relief Wikippedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Lilith


Wie G o t t   in  W e s t f a l e n  die Sprachen verteilte


Dat waa also - ja, Mann, so ma gesacht:

Als Gott der Herr die Welt geschaffen hatte und sah, daß sie gut war, da hatte er die Berge aufgehäufelt und auch die Reichtümer. der Meere, äh. angeordnet innerhalb der Küsten. Und die Ebenen hatte er mit Mühen eingeebnet, geeggt und gewalzt sozusagen und auchnich vergessen, sie zu begrünten. Hatte also dem Wasser seine Grenzen gezeigt, und auch die Moore vollaufen lassen und jedes Erdloch.

Und als Quartiermacher für die Bäche und Flüsse die großen Füchse losgeschickt, die wedelten mit ihren Ruten, so daß die Flüsse und Bäche und Rinnsale ihre Verläufe fanden. Und auch der Senf hatte seinen Teufel dazugegeben. Äh, ‘türlich umgekehrt: Der Teufel also hatte nämlich seinen Sack mit den großen und kleinen Steinen mächtig-wüst geschultert, und war über Berg und Land und. äh, ja, Tal geschritten, Und da kullerten ihm ein paar Steinigkeiten heraus. Überall, wo fruchtbares Land werden sollte, nach Gottes Willen, da legte er ein paar Eier, äh, Steine hinzu.

Östlich von Korthusen – nahbei Recklinghusen - kriegte sein Sack aber bekanntlich ein Loch, und daher kommen dann die vielen Steine dort. Und nachdem Gott schließlich auch die Menschen erschaffen hatte, da nahm er einen großen Pott, setzte ihn auf die Uferhöhe der Ruhr bei Witten, ganz nah vom schön kalten Mutental, band sich eine Schürze um, nahm den Löffel in die Hand und rührte noch mal um.

Denn er hatte in dem Kessel die Sprachen der Menschen aufgebrüht, und die sollten nun davon kosten und essen; sie waren nämlich noch dumm und stumm. Da zogen sie nun am kochenden Pott vorüber: der Westfale, der Niederrheiner, der Paderbörner, der Sieger- und der Sauerländer. Und noch einige: Meck-Pommeraner und sogar etliche West- und Ostpolackschaufelbaggerhände samt unverwüstlichem Skelett, die auf der Durchreise waren, um Hannibals Zug über die Alpen noch rechtzeitig mizuerleben, weil sie nicht waren wollten, bis der Sankt-Caesar-Tunnel fertig wär.

Jeder machte da gerne den Mund auf, schluckte froh seinen Löffel noch warmer Sprache, bedankte sich mit dem ersten Wort, das über seine Zunge kam - „Schmeckt prima, lieber Gott!“ - und ging fort in seine ihm zugewiesene Heimat, die mit gelben oder blauen Schildern des Landestraßenbaumamtes ausgewiesen war.

Und Gott der Herr war zufrieden und wollte sich schon eben den Schürzenknoten hinten aufmachen, als da plötzlich jemand aus dem Berg gekrochen kam. Der liebe Gott erkannte ihn zuerst nicht. Aber dann erinnerte er sich, daß er einem Korthusener Männeken befohlen hatte, nach dem schwarzen Gold zu buddeln unter der Erde.

Der Mann gestikulierte und schrie Unartikuliertes und versuchte, sein Gesicht sauber zu wischen, daß Gott ihn erkenne als seinen ehrlichen und fleißigen Kumpel. Und Gott verstand die Zeichen, die der ehrfürchtige Kumpel ihm mitteilte.

Spät kommst du, doch du kommst, Püttrologe, du, der du mir im Bauch der Erde nah bist! Aber kuck mal hier in den Pott, der ist schon leer, der ganze Brei ist bereits verteilt und ausgelöffelt!“

Aber der Schwarze ließ nicht locker und fiel auf die schrundigen Knie und zeigte seine schwieligen Hände und rang stumme Gebete mit ihnen.

Und siehe: Gott erbarmte sich in seinem großen Herzen seines wackeren Knechtes und sagte: „Okay, wenn noch was übrig geblieben ist, dann sollst auch du was abkriegen von dem Brei aus dem Sprachentopf.“

Und er nahm noch mal den Löffel und kratzte drauf los. Hier oben am Rand, und da unten in der Bodenkante. Da waren noch ein paar Bröckchen hängengeblieben. Und brachte denn auch schließlich so etwas wie einige Reste, die er dem Kohlenmann rüberlöffelte.

Sieh aber zu, wie du dich damit verständigen kannst! Ich erkläre die Geschichte damit für beendet!“

So verabschiedete sich der liebe Gott und wartete nicht mal die ersten Worte des Ruhrmenschen ab.

Watt hasse abba auch zu wenig gekocht, mein Hea und mein Gott. Datte abba nich länga bleim kannz, mein Gott, abba auch! Ich wollt dich doch ma inmein’n Pütt mitnehmen!

Und Gott der Herr versprach zum Abschied, ihm, detreuen Kumpel, noch ein wackeres Weib vorbeizuschicken, die Heilige Barbara beispielswesie – oder doch die Lilith vonne HillerheideLilith-Zwe?“

Abba, wenn dat heilige Fräuken nich mit in'gen Pütt will? Wat dann?“

 Mann 'Adam' vor Buschgespenst 'Lilith', 
                    by Aadolfe Lechtenberg

Analoger Text: 1.Mose 1,1–2,25 – Bibelstelle www.die-bibel.de › bibelstelle

4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da ... Denn Gott der Herr hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute.

Ach, es fehlt: Welt ‎Berge ‎aufgehäufelt

Lilith-Zwe] Ein Wörtchen „reihum“ - ein Lielbignswörret an diseem Freitag, dem sosowieltten: Aber um 16:000 Uhr würde mein coggntives Empfinden für Wörter abgelöst von diesem 'Lilith',. Es gibt sei, ich kenn sies genau; bi meiemm freudn hängt sie ander Wand auf Karton gemalt, fset angepflnz an der Wand. Gemalt Adolfe Lechtenberg..

Oder bei Goethe in seiner geschwollenen 'Hand': Äh: Faust: 

Wer ist denn das?
Mephisto: Betrachte sie genau! Lilith ist das.
Faust: Wer?
Mephisto: Adams erste Frau

Jep: Walpurgisnacht. Harzgebirg. Gegend von Schierke und Elend. - Faust. Mephistopheles.

Mephistopheles:

          Adams erste Frau.

Nimm dich in acht vor ihren schönen Haaren,
Vor diesem Schmuck, mit dem sie einzig prangt.
Wenn sie damit den jungen Mann erlangt,
So läßt sie ihn so bald nicht wieder fahren.

Anm: [...] Es sind auch noch auff den heutigen Tag der Jüden Weiber in dem Wahn/ daß etliche gewisse unkeusche böse Geister und Genii den Weibern in der Geburt sehr zuwider seyn/ unterstehen derowegen sich dieselbe durch Anzeigung etlicher gewisser Characteren in den Ecken der Kammern/ da die Kindbetterin sich verhelt/ hinweg zu bannen/ schreiben also in die zugerichteten Circkel diese Wort/ Huiz Liuth, und melden die Cabbalisten/ es seyn diese schädliche Genii Lilith, von Anfang der Welt/ in dem Paradeiß/ von dem Saamen Adams/ so er von sich vermischet/ gebohren worden/ und haben nach ihrer Meinung einen begreifflichen Leib/ so da kan gefühlet werden/ so aber doch von der Lufft zugerichtet/ subtile/ geschwinde/ und so leichtlich verschwinden kan/ lässet sich auch unterweilen in Gestalt einer durchsichtigen Wolcken sehen/ so leichtlich durch alles durchdringet/ und so er wider eine Wand anstösset/ verschwindet er oder erhebet sich in die Lufft. […] < Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.>


Mittwoch, 24. April 2024

Von Anfang an: Gott. Im "Garten", mit Schlange. Apfel: und verscheuchtes Weib ... - wie "anne dunnemals". - Evolutiones gibbet nich!

 Adam und Eva: Wo Adam grub und Eva spann – wo war da der Edelmann? -

Auch auf „Gott“ bezogen! - Wo war daaaaaaa nuruuuu der Hohe Mann: G o t t , der Alte!

Ach, ne: immer und der Sündenfall, den es nie/nie/nimmer gab: Es waren zwei Menschlein, die sich affenartig - pardon. das 

ist rassistisch;  der evolutiven Herkommen der Hominiden aus dem Tierreich entwickelt hatten: evolutiv „erschaffen“: Hej, von den naturnahen Bedürfnissen ange-trieb-en, den männlichen. Ähja: weibliche  L ü s t e – kann-et-nich-geben. Äh: gibt et nich! Das weist der Mann ab, äh: a u s:

https://www.bildindex.de/document/obj20786988/mi08969g15/?part=0

Das mal ein schöne Paarbildung - später „Ehe“ - gelang:

https://www.bildindex.de/document/obj20077936/fr00826a13/?part=11

Adam und Eva: Wo Adam grub und Eva spann – wo war da der Edelmann? -

Auch auf „Gott“ bezogen! - Wo war daaaaaaa nuruuuu der Hohe Mann: G o t t , der Alte!

Im SWR: D I E  KI R C:H E; im kirchlichen Forum: Beiträge:  38599 an der Zahl: Dort stehen Beiträge über Schlange/Apfel/Adam/Evas/Gott – Geraue per "Genesis": So packt man das/die Menchenlein am Schwanz und an den Brüsten [oder: genauer, gendermäßig: umgekehrt: am Busen/am Schwanz): man es in der Genesis nicht benannt wird: Typisch für Männer, die sich nehmen, was ihnen in die Augen und Ohren, und in Fleisch&Blut, sticht, in ihrer Lüst-ig-keit: benennen, ab-spechen können wie es ncht: Aas ist allels diktiert von der männlichen Gottheit.

Und ich suche .. nach freien geläuf, in Optimismus und Frieden und Freiheit!.

Das mal ein schöne Paarbildung als „Ehe“ gelang:

https://www.bildindex.de/document/obj20077936/fr00826a13/?part=11

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Die ´"KURIOSEN TAGE":

Der 22. April steht seit 1970 ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Denn dieses Datum begehen über 150 Staaten als internationalen Tag der Erde (engl. Earth Day – häufig auch: International Mother Earth Day). Ziel dieses Aktionstages: Die Menschen dazu anregen, ihr Konsumverhalten hinsichtlich ökologischer Aspekte und Nachhaltigkeit zu überdenken. Grund genug, diesen Anlass in den Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt aufzunehmen und seine Geschichte im Folgenden zu erzählen. Worum geht es bei diesem Aktionstag?

ERDE; LEHM; MENSCHLEIN …..was geht da?

sie machen aus Ton (oder per geschlechtlichem Versuch (im Erkennnen des anderen!]?) .. und mit Geist und Bankrott, dass Adam und Eva – nach der Zeugung von drei (oder meshr Kindern!) es nicht schaffen, eines heilsamen Erziehungsstil zu p r ä g e n: K a i n erschlägt A b e l >> ohne dass ein klärendes Gespräch zwischen T o n , S c h e r b e n: Männlein&Weiblein, Mann und Kind und dem heilsamen Wehen des göttlichen Geistes ... von statten geht. >> Ist hat so >> die sind ja so sämi-sündig!

Dass das jüdischer U s u s – äh, nee,, es kö-nn-te ja anti-semitisch sein … könnte ja unangenehm werfen, für weitere VerLäufe! - Ja - ich weiß, liebes Mütterlein: Das ist ja eine anthropologische Konstante seine : mit dem ag-gres-siven Mä-nn-lein.. Überall in allen Kulturen. Und die Weilein, pardon: Weiblein versuchen es auszuhalten: (So läuft das Leben.)

D a s hat G#tt so eingerichtet; besser konnte er die Schöpfung nicht ausstatten ..... - vom Manne her!

Es ist ja der freie Wille des Menschleins, sich so zu benehmen!







Dürers Kunst von den Menschlein; hüsch .



                                                               Lucas Cranach der Ältere: Venus...


Dienstag, 23. April 2024

L i e b e s - Gedichte:




E r o t i s c h e s (sanft....] 

V on    e i n e m  F r e u d:


Für Freundinnen und Freunde - besonders für Rosmarie - die mir (uns) bisher einen kleinen Blick ins Erotische gönnten...; ein Gedicht meines Recklinghäuser Freundes Gert Sattler (+):


Gert O.E. Sattler
Traumflug

Sie gingen beide durch den Sommer,
die Nacht war leise wie ein Blatt.
Er sprach: "Du bist ein Teufelsmädchen,
das Zauberkraft im Leibe hat."

Sie sprach: "Dann sei mein Herr und Richter.
Ich geh auf deine Wünsche ein.
Du sollst mich heiß und hochnotpeinlich
befragen überm Drudenstein."

Er sprach: "Du mußt mir alles zeigen.
Du hast als Hexe keine Wahl."
Sie zuckte wie ein Blitz im Frühling,
als er es sah: ihr Muttermal.

Da sprang sie auf, die dunkle Rose,
die Berg und Tal versetzen kann,
die sanften Hügel ihrer Lippen:
ihr ganzer Liebreiz zog ihn an.

Sie sprach: "Ich will nur dir gehören.
Ich will dich lieben ohne Ruh.
Er sprach: "Ich will dir Treue schwören
und Treue halten, immerzu.

Wir fliegen, fliegen alle beide,
wir schweben beide weltenfern
astral gebadet durch den Äther
zu meinem - deinem - unserm Stern!"

*


Ein sanft-freches Erotikon:


                        
Von meinem Freund Gert O.E. Sattler

Türilit

Ich habe dich schon oft geliebt,
sogar im tiefsten Traume,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen ,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft umarmt,
und niemals warst du böse,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft gespürt,
sogar in einer Hecke,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!

Ich habe dich schon oft gefühlt
wie Tau im Glanz der Rose,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilitl

Ich habe dich schon oft berührt,
du warst wie Samt und Seide,
ich küßte nicht nur deinen Mund,
ich küßte deine Wangen,
als Nachtigallen sangen: Türilit!
*
(Dem Gedicht von Storm "Die Nachtigall" nachgebildet...)


Was vom Sommer, den w i r als Frühling erlebten!

 

     

Anton Stephan Reyntjes

Frei unterm Himmel

 

 

So hatten wir uns zu den Herbstferien im vorigen Jahr verabredet: Kurz vor unserer Verlobung im vorigen Spätsommer reisten mein französischer Freund Pierre, der Bär, und ich aus verschiedenen Richtungen zu einem Bergbauernhof in einem wenig berührten Seitental der oberen, ungestümen Gervanne, im hohen Norden der herrlichen Provence, wo die ewige Sonnenlandschaft durch ein weniger heimeliges Klima auf kargen Bergrücken noch spät im Jahr für Abwechslung im Spiel der Wärme der Tage und der Freundlichkeit der Nächte schafft. Mein Vater hatte mich auf einem Geschäftsflug, der ihn nach Lyon zu einem Seidenhändler führte, bis zum Flughafen in Valence mitgenommen. Von dort ging es in einem Leihwagen, einem rostigen und bequem schaukelnden Landrover mit verbeultem Kuhfänger, weiter nach Süden, dann weg von der laut lärmenden Sonnenroute, den verschlungenen Wegen an der quirlig-wilden Drome mit ihren reißenden Wassern entlang, hinein ins Tal der...

Wir wollten die kurzen zwei Wochen unserer Herbstferien gemeinsam dort verbringen. Die ersten gemeinsamen Wochen für uns allein! Welch eine reiche, reine Flitterzeit, hofften wir!

Schon der erste Abend war's: Wir hatten ein wunderhübsch ausgebautes Steinhäuschen bezogen, eine ehemalige Bergerie, die fünfzehn Minuten abseits vom Haupthaus, der Ferme, lag und zu Fuß durch ein überreiches Schmetterlingstal erreichbar war, über einen ruckeligen, vergrasten Fluglandeplatz hinweg, ein leichter Abstieg auf einem steinigen Trampelweg. Vorsicht im Gras, hatte der Patron, gesagt, hier gibt es noch die Aspis-Vipern. Mit dem quietschigen Landrover, der unsere Koffer rübergebracht hatte, brauchte man auch seine guten zehn Minuten; ein einsam gelegenes Liebesnest, was wollten wir mehr? Wir hatten uns, und brauchten niemanden. Der Kühlschrank war voll, Gemüse im Gärtchen, zwei Laibe Brot.

Wir hatten uns schon lange vorgenommen und in heimlichen Briefen ausgemalt und uns versprochen, auch einmal im lauschigen Freien miteinander zu schlafen, uns den Abendwind um die Ohren wehen lassen, die hunderte nimmermüden Zikaden singen hören und die verdeckte Flammenschrift der Umrisse der großen, harkig gezackten, im Wind steil schwankenden Pappeln auf dem krausen Bergrücken jenseits unseres paradiesischen Talgrundes zu sehen.

Irgendwas hatte uns bisher immer in Liebesdingen gestört; und wenn wir uns an heißen Wochenenden in Hotels oder jeweils bei unseren reichen und spießbürgerlichen Familien getroffen hatten, war bisher nirgends die rechte Gelegenheit für unser Liebesfest im Freien gewesen, wie die alten Götter in der Provence.

An diesem Abend nun sollte es passieren, hatte ich mir vorgenommen, noch bevor Pierre mir ein Liebesliedchen ins Ohr flüsterte: Was doch heut Nacht ein Sturm wird sein... Noch auf der Ferme: Wir strahlten uns beim ersten Essen so an, dass Madame Marie, die Patronin, im Rollstuhl uns heimlich mit neidischen Blicken strafte. Wir hatten einen herrlich frischen Salat mit Mozarella und Sardellen, dickfleischigen Oliven und einiges an Knoblauch undundund gegessen.

Vom Roten, einem mild-herben Beaujolais, hatte Pierre noch zwei Flaschen in den Rucksack gesteckt, bevor wir uns auf den Weg zu unserer Hütte machten. Es hätte auch blitzen und donnern können...Oder Steine regnen. Wir hätten eine Höhle gefunden. Oder auch nur einen Hollerbusch.

 

"Du, fürs Flüssige habe ich vorgesorgt, liegt schon im Kühlschrank der Champi".

Wusste er es nicht besser? Hatte er zu lang bei der Mammon genuckelt? Traulich warm und immerdar gestreichelt und gepuckt und gewärmt und sauber gelegt? Was? Hatte ich „feucht“ oder „flüssig“ gesagt? Mein lieber Pierre benahm sich zuerst gar nicht wie ein französischer Liebhaber, er war ein wenig bangängstlich und bewegte sich unruhig und suchend zwischen der himmlisch großzügigen Veranda und dem Fahrweg hinter dem Haus hin und her. "Wir sollten bis zum Einbruch der Dämmerung warten!" schlug er mir vor, "und hier draußen gibt es ja diese mickrige Vieper, braunschwarze Aspisviecher, kurzleibige Schlangen, ich weiß, nein, darauf habe ich keine Lust!" Und fing an zu schmollen; er, der kundige Biologe, mein Architekturstudent! „Da musst du wie wild zur Apotheke nach Die fahren. Wenn du einen kriegst, der noch nicht getrunken hast.“ Wie süß, mein Schlangenschreck! „Erzähl weiter, Schlangenherz! Sind doch göttlich, die Biesterchen. In Epidaurus etwa - in den Toulons -„“ „Oder dir den Rettungsarzt aus Valence herbeifunken. Wird teuer! Schlangen! Sag ich nur!“

Ja, sag ich aber nicht - der Patron in der Ferme haben ein Gegengift, drei Ampullen oder mehr! Warte, Pierrchen!

Mhm? - Mein Vater hat das besorgt! Sonst hätte er Angst um sein schlangengleiches Töchterchen! - "Ja, und nach der Dämmerung zischeln die Schleichbiester in unseren Garten und wollen teilhaben an unserm Liebesspiel -" unterstützte ich ihn, treuherzig. „Scheinheilig bist! Germania, du!“ So bemerkte er meine Ironie. Bist ja nicht so unlistig, Jaques-Pierre, wenn auch kein Depardieu! "Mir ist komisch heute abend. Irgendwie.“ „Vielleicht das Essen? Zu viel Hammelbacke?“ „Die Unruhe zwischen den schroffen Hügeln? Ich bin irgendwie unruhig", entschuldigte er sich.

Ich vermochte ihm seine Verlegenheiten wegzustreicheln und fortzuküssen! Und nochmals eine Körperrunde Münder! Spucke! Mit Tausch von Obst, zuerst Banane. Dann Pfirscih, was unser Natur bietet. Dann zuckende, ausfrasende Lippen. Alles unverdächtig, rein therapeutisch, Backentraining, mit den 56 Muskelspielern des glücklichen Lächelns, bei der Frau zwei mehr als Männleinmann braucht. Für meinen Pierre, küss mir das Strahlen aus den Poren. Vergiss nicht, mir den Himmel aufzuschließen, hab so viel Regen wegzuschließen...

In dieser ersten gemeinsamen Nacht des Urlaubs wollte ich ihn verführen zu einem aufregenden Liebesfest, draußen vor dem Häuschen, auf meiner großen, sanftgrün blumenherzigen Luftmatratze auf der offenen Veranda: auf einem rot knalligen Frotteetuch, mit einer Parfümcreme (Edellavendel, Thymian, Rosmarin und so Lustkräuterchen, auch ohne phytochemischen Nachweis ihrer Wirksamkeit als Aphrodisiaca) und mit drei Fläschchen Clairette de Die, extra brut, was ich nicht länger geheim hielt. Warum auch mit Rotwein aus dem Badener Keller meines Vaters, wenn es hier wächst, schwillt, gedeiht und tropft und Gaumen, Lippen schmeichelt. Und - das später!

Der melancholisch-diffuse Zwischenzustand der Dämmerung mit einer eigenartigen Pupurschwärze zog ein unter dem Baldachin einer herrlich warmen Luft aus Düften des wilden Lavendels und tausend anderer fruchtbarer Kelche, weicher Lippen und schreiender Blüten und mit einem majestätischen Abschiedsspiel der taumelnden Schmetterlinge. Ein Tal für anbetungsfleißige Götterlinge - und Menschen, die göttlich werden wollen - miteinander.

"Die Nacht wird ja mondhell! Bei der bisschen Sichel!" Ja, mein Kerlemann war wach, bestürzt und ängstlich und unruhig, statt sich auf ein rasantes Liebesduett unterm schürzenden Sternenhimmel einzulassen und mich zu stimulieren. Er ging ums Häuschen, unruhig; aufgeregt in der falschen Art. Er wollte mich schon ins Häuschen, in das brüllend warme Schlafzimmer locken.

"Vorher noch eine knackige Dusche, gemeinsam! Husch!"

Aber ich ließ mich noch nicht in die Höhle der Laken und Kissen locken; das Tal, mein Paradies, das ich als Kind oft mit meinen Eltern besucht hatte.

Pierre beobachtete mit seinem neugierigen Weitblick sogar, dass sich noch Personen aufhielten auf dem Freiflughafen, einer Start- und Landebahn für Sportmaschinen mit einem stämmigen Wettertürmchen auf der östlichen Anhöhe vor dem Berghof, und richtig, dort bewegten sich auffallend viele Lichter. Was war dort los? Nachtstarts durften gar nicht stattfinden. Warum sollte man auch zur Nachtzeit das Tälchen verlassen? Ein Notfall? Auch mir kam es komisch vor, und wir rätselten, ob wir von dort beobachtet werden konnten: Ob sie mit uns einen launigen Spaß vorhatten, um unsere erste Urlaubsnacht zu stören?

Was hilft, die Natur hat immer Recht: Nach einem langen tiefen Küssen, bei dem es in meinem Leib heiß und feucht, ja begierig brennend wurde und Pierre seine Hände unter meine Shorts immer tiefer kreisend und zart und hart bohrend spielen ließ, wandte ich mich ruckhaft ab - "du warte mal, ja, bitte!" - ging ich in einem günstigen Moment, mit dem Versprechen, ihm etwas besonderes zu holen, ins Haus, rief von der rückwärts gelegenen Küche den französischen Hausmeister des Ferienhofes an, von dem ich wusste, dass er ein aus der Gendarmerie entlassener Oberst war und einige Tricks auf Lager hatte...

Als ich wieder im Freien war, ich hatte mehrere Kondome mit Waldbeer- und Erdbeergeschmack geholt und ließ sie mir von Pierre aus den angeklemmten Achseln rausziehen, da zog sich der Himmel vor den nächsten Hügeln rundum zu, und ein mild freundlich-weißer Abendnebel legte sich über die Hänge und entfaltete seine Tücher fast bis auf den Tanzboden unseres grün-schwarzen Tales. Unter dem Schirm der Dünste schien sich die Wärme des Abends noch zu steigern, und uns beiden taten ihre wild-prächtigen Farben gut.

 

Arg, arg himmlischer Pierre! Endlich der erregende Liebhaber, wenn er in Ruhe sich entfalten kann, war begeistert, er zog mich unendlich langsam aus, bis zum Kribbeligwerden in die bloßen Zehen hinein. Und er zeigte mir alles, was er erotisch und sexuell drauf hatte: insbesondere eine Zahl, die ich theoretisch nicht kenne, in der er mich mit kessen Lippen, happiger Zunge und ganz, ganz superleicht mit spitzweißen Zähnen an und in meinem Paradiesgärtlein küsste und zuzelte und immer tiefer kreiste und meine weiche, feuchte Vulva schleckte, oh, ja!

Den ersten vibrierenden, sich steigernden Orgasmus erlebte ich noch, bevor er sein kleines Liebesschwert, das ich selber mit viel Speichel schleckte, küsste und ableckte, in meiner begierigen, tiefen und geweitet hohlen Scheide versenkte.

Er machte mich so wild und so gierig und so anarchisch, und ich war so himmlisch angetörnt abwechselnd durch seine Trommel- und Tastend- und Stossfingerchen tief in meiner rot glühenden Venusgrotte, am Wulst der Lippen, an der noch engen Vorderhöhle und im ruckenden Besteigen meiner Lenden, dass ich ihm auch einen Wunsch erfüllte, den er mir zum erstenmal gestand und was ich noch bei keinem Mann erlebt und mir noch nie vorgestellt hatte. Mit einem Kondom auf meinen Zeige- und Mittelfingern betastete und massierte ich sein heiliges Höllenloch dort unten im Talgrund so, dass sich Pierre zu einer zweiten und nach Mitternacht gar zu einer dritten Liebesreise auf und in meinem Leib steigern konnte. Silberbrüstchen! Pfirsichknubbel - so ähnlich jedenfalls, wenn ich da überhautp noch alles erfasst habe.

"Tief, tiefer, ja noch...! Bitte, weiter, weiterchen!"

Am nächsten Morgen, nein, erst lange nach Mittag, unter hellblauen Himmel, fuhr ich zum Haupthaus und bedankte mich mit der letzten Flasche Champagner bei unserem Liebeshelfer, der durch zwei abgeschossene Nebelgranaten unser zauberhaftes, zwei Stunden langes Beilager unter einem nebligweißen, milden und unendlich heißen Himmel ermöglicht hatte.

Am Ende der kurzen Ferien, nach unserem letzten Tag, wir lagen abends schon früh im Bett, heulte draußen ein Hund, Vulkan, der Schäferhund vom Haupthaus, ein zahmes Tier wie aus dem Lande Eden, mit einem Päckchen am einem Band um den Hals: ein Video war's, das wir staunend auspackten. Wie zufällig fand sich unterm Fernseher in einem Kasten ein Abspielgerät, das Pierre schloss mit dem Fernseher verband. Wir sahen: Einen Schwenk über ein mondhelles Tal, buschiges Land, eine Ruine auf einem Hügel - da erkannte Pierre unsere buschige Landschaft, den Flugplatz, unseren Berghof, unsere Bergerie, unseren Abend, dann einen Techniker am Granatwerfer. Und schon erfolgte der langsam verführerische Zoom auf unsere Veranda, wo wir küssend und schmusend langsam im Weiß des Nebels wunderbar versanken. Pierres Augen? Blau und groß wie nie zuvor! Und ich erzählte von diesem milden Himmelswunder, als ob es in einem fremden Film geschehen sei und erinnerte Pierre, dass ich einen Champikorken hatte knallen lassen, nachdem ich das rot-weiße Lichtzeichen vom Wettertürmchen erhielt und die platzende Granate übertönen wollte.

Da erfand auch Pierre eine Überraschung: unsere Verlobung zu Silvester, in Eis und Schnee, heiß und kalt...

Und wir erzählten und abwechselnd noch viele Geschichten von zweien, die irgendwo in der Natur einen Schlafplatz suchten. Pierre fing an mit einer haarsträubenden Eröffnung, und ich erzählte sie zu Ende - und wartete heiß durchglüht mit allen offen liegenden Nervenfasern meiner Pfirsich-Brüste und meines Schosses auf seine Dankbarkeit - nicht vergeblich.

Auch diese Verlobungsnacht wurde ein wahn-sinniger Rausch, ein lebhaft-lebensloser Schwindel, ein wuchernd-barockes, freizügiges Fest, bei dem mein und sein Körper freudig fieberten, einmal zart bebten, dann wild zuckten, sich immer wieder suchten und sich fanden wie unter dem Schleier des sanft wütenden Himmels, endlich ohne Kondom. Wir kuschelten uns auf dem dicken Teppich mit sanften Farben vor dem Bett, und Pierre küsste zum ersten Mal das Mäulchen, nachdem er ihn unendlich sanft und endlich, endlich gewaschen und mit Sekt, diesmal deutschem, den Pierre nachmittags im dreist überfüllten Intermarché in Valence geholt hatte, als seine Überraschung für mich, dry, perlend gespült hatte, und küsste meinen - aber ich habe schon viel zu viel verraten.

Hab da auch Tampons gekauft. Mein Französisch reichte nicht. Kam nur immer auf sanatary pads oder so. Und ich fand den Sanitärkram nicht. Hab ‘nen Disponenten zu den Toilettenpapier- und Serviettenkramhochregalen gezogen und einen Langpacken Watte mir in den Schritt geschlagen. Zuerst wurde er rot, dann hilfsbereit. Dann - bis zur letzten, unbesetzten Kasse zurück, die er für mich ausschloss, irgendwas von Feierabend... (heure de repos - richtig geschriwben?) Dann noch strawberry fields in der Gervanne. - Maisfelder! (Sage und schreibe, konnte er auf deutsch!) Basta, Mann!

Das Schönste ist, was man sich einfallen läßt, was der andere erhofft hat, ohne es schon zu wissen. Und zu atemlos, um bitte oder danke zu sagen, ja oder nein.

Yeah - was das ein Frühling .. im Fomm-, äh: Som-m e r!

Ja, auch das gehört zur Geschichte, hat ja alles eine Vorstory, hör mal zu, Pierrechen-Bärche:

Erstens, schon vor Winterszeit: Mit Kurtchen, dem Harley-Sitzrocker (Typ Edelglatze) hatte es nicht geklappt. War ich dem zu groß. 182! Samt Pumucklschopf und zu dicken großen Zehen! Ist ja nicht passend jedes Mannes Liebeskiste!

Und noch der gehört gebeichtet: Der sogenannte Heinrich, der Schweinerich, der im Sausebrause-Mobil transeurope, mit eingebauter Pornovideothek, in der es knarrte und spritzte und saute? Der setzte keinen Fuß mehr raus aus seinem fahrbaren Haus (nachdem ich die Schlängelein ins Vorspiel eingeflochten hatte. Puh, wie der sich rapide zurückzog, mit allem... Hielt es ebend (er sagte immer ebend..., der Berliner!) lieber mit sprachlosen Videos, zur Versöhnung was vom schwarz glänzenden Renè, guter Chabrol, so böselieb. Den vermeintlichen Tod der Klasse der Pharisäer habe ich’s getauft. Am nächsten Morgen, im Hause, in kleinkarierten Laken, klappte es noch! Nur ulkig, nicht stimulierend, kannze vergess’n, hab ich ihm ins Ohr gebissen.

Aber wir: getauft mit Clairette, reicht noch, als memory, als Video hinter dem Stirnhirnauge, bis wir uns wieder nach draußen trauen, ins Freie da, unter diese Himmelstücher im Tale!

Reicht mir als Froonkreich, mit dir, Männe, en nature vivre, nicht morte.)

Also, nun erst mal: Pierrchen. Und seine lieb-reiche Mutter erst, lass ich mal draußen vor, außerhalb des Paradieses, trief-feiste Liebe zum Einzigen! Dem Sohne doch! Die da! Hat’s ihm verboten, - die Sache mit Speichel. („Gibt Aids und so! Mein Sohn! Pass auf! Solche Mädchen aus Allema-“) Die weiß nicht, wie Pierrechen lecken und schlecken kann... Aber lasse ich das! - Zur Zeit Pierre, also! Wenn die so lästig bleibt, die Mammama...!

Aber meine Hütte, draußen, im Schmetterlingstal! Meine, eigene, auch meine liebeibheimliche, feuchte, wenn ich mich verabred’, zum Bund des Liebens...

Wenn es dort nicht meterhoch wintert, erst leis pissend, dann knallschneiend, dass man sich zu den Murmeltieren gesellt und aufs neue Jahr setzt, wenn der Frühling sein blaues Band flattern läßt... Bin ich da und erfreue mich, ab Ostern, Saisonbeginn. Wenn du willst -?

Aber hier sitzt Pierre und liest meine, äh, seine Geschichte. Warte ich erst mal ab - na, sind die Öhrchen schon nass?

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Copyright 2001 Stephanie Antonia Drissen

Stefanie A. Drissen

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 Rezensionen:

 Hier wird nichts, außer wenn es dem Geheimnis der erzählten und sich entwickelnden Lust dient, ausgespart.

Sprachlich von realistisch bis verspielt-sentimental; in einem raffinierten (Ph-)Fallbeispiel sogar paradiesisch-verspielt, mit kleinen, feinen Tricks, die da, in der fern-nahen, animalisch geruchsintensiven Provence, kulinarisch, technisch oder metereologisch ausgespielt werden: "Frei unterm Himmel" heißt diese Story (S. 279ff.).

 Was als wide-web-Sex auftrat in den Erstveröffentlichungen im Netz, ist hier als freier, nicht wilder Sex ausgewählt; er ist nie penetrant, nie sexistisch, nie lüstern ausgespielt; er bleibt partnerschaftlich bezogen oder als Entdeckungstour - und die (sonst eher) männlich fordernde, fördernde Komponente wird von einigen Frauen als eigene Begierde mit einbezogen - als eigenes Lustangebot und -verlangen.

 Ein Lust- und Kommunikationsgewinn…