Dienstag, 28. Februar 2023

Buchändlerei von Seckbach ... nach ... G E L -dern

S e c k b a c h er Geschichten:

Für Johannes – zum Gedächtnis -

e   c   k  c  h   #  03

Was ich erLebte .... als BuchHändler:

„Epitaph für Gregor Hövelmann.“ (ABELS Kurt / u) – Buch gebraucht kaufen – A02vWYc401ZZk (booklooker.de)

Wohl das schönste Buch, dass ihr gemacht habt, lange, nachdem Johannes tot war:

Bücher vom Verlag „Geldern Johannes Keuck“ – Bücher gebraucht, antiquarisch & neu kaufen (booklooker.de)

Einen vollständige Übrblick der Verlagsproduktion des Verlags der Buchhandlung Johannes Keuck, in Geldern, gibt es wohl nicht.

Ja, von S e c k B a c h her kannte ich Herrn Staemmler - und besonders einen feinen, humorvollen Menschen: Herrn Lothar Stiehm; ich erwarb ein Buch von ihm, aus dem Lothar Stiehm Verlag Heidelberg [mit einem schönen Logo]; und mit einem farbig-orange-roten Lesebändchen: Georg Christoph Lichtenbergs Gedankensplitter. 1967. - (Ewig dabei bei allen Umzügen, bei jedem Urlaub (auch, mit Kinden, ihnen daraus vorzulesen.)

S t i e h m - in dee Fortfhrung des Lambert Schneidesr Verlags]- mit allen AaGeBoten https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/verlag=Lothar+Stiehm+Heidelberg

*

Große Fahrt im Kleinen. In der Buchhandlung habe ich ein Mädchen aus Straelen getroffen. Moni ... hieß sie, wahrscheinlich. Johannes kannte sie. Und er warnte mich a bisserl: Ich glaube – da wollte ich nicht nachfragen ...“ Er sagte mir; es war wohl ein Glauben,

Irgendwie kam die Ente zur Sprache. Und sie malte ein kleines E-mailSchildchen: U. L. Tante, rund und schön farbig. Mit zwei Schräubchen klemmte ich es ans Hinterteil, äh, der Ente.

Bonny und Clyde. 1967/68 - in Kleve, Urauführung, hatte ich erfahren in der Rheinischen Pest - Ob wir den Sinn der filmischen Schießerei diskutierten? Ne! Keine Ahnung mehr. Ich weiss es nimmer. Mit gehörigem Ballast in den Zeitungen und in den Knien, und in den Vodersitzen der Ente, die wir nicht verliessen: Und ich war zu schüchtern, sie mit Schmackes zuküssen, äh, 'türlich: zu küssen.

*

Aber, das ich dann meine Ente versteuern sollte – eine eigere Story. Sie lief so ab:

Die Vorgeschichte? Ich kenn mich da nicht aus. Fakt war, mein Ente bleib stehen. Und Hannes war zur Stelle, mich abzuschleppen: „Ja, ich noch nach Holland mt dem großen Citroen - und ah,äh, ich, ich kann dich abschleppen.“

Und der nahm mich auf den Haken, äh, mit einem vier m langen Seil in Schlepp. Irgendwie schaffte ich es, wenn das Seilt nicht mehr straff war, meine Kiste zu bremsen; das - und die Wege waren ziemlich eben. Am Zollhaus, vorbei. Das war kein Schlagbau mehr. Dann in die Werkstatt. Sie erkannte schnell, waarum meine Ente nicht mehr lief; ein typenbedingter Defet: Sie klemmten einen Unterbrechkontakt neu ein; und ich hatte eine Quittung in der Tasche, wohl nur 2 Gulden; der Rest war Kulanz. - Und dann ich wieder zurück zum Zollhaus – und sie machten wir Schwierigkeiten. Wiel ange es dauerte? Wohl drei Stunden … eine Art Verhör, mit einem ellenlangen Protokoll. Ich sollte, da die Ente ohne Funktion, beim Abschleppvorgnag war, den Wiederreintritt beim Deutsche Reichsgebiet verzollen, mit den Neuwert des Wagens: wohl 1250 M.

Zoll wwg. SchmuggelsSchmuggel

Wie man i ndne Wald schallt, so .. eben! Man spricht von dem Quatsch – und erhält Meldungen: Da war ein dickesr Mercedess, aus Weeze, über die grernze gefahren; und hatte vier neue Reifen in Holland aufgezogen; und die Pneus mit Sand bestreut; dem hat man den Zollverstoß nachgewiesen: 600 DM, plus Strafsteuer. Für mich sah die Rechnung s aus: 1.200 DM, plus 2 % Lleuchtmittelsteuesr (habe ich nie geantwortet bekommen). Abe rich hate Huilfe: Hannes Vater, persösnlihc bekannt mit dem vorstteshes des Zoll in Drammer Bruch; aber da war nichts zu machen; er durfte den „laufenden Vorgang“ nicht kommentieren. Aber auch das: Ic hhatte Hilfe: mein Brudeer war Dachdecker in goch; und sein Meistesr hatte ein Töchterlein in einer Kanzlei in Geldern..Die nahm sich der Sache an, nach einem Gespärch mit dem Mädchen... - abe rich musse, einen Antrag stellen, wg. null Bankkonto: Ich musste in Raten die Stesuesrschuld abtragen. Aber nach sechs Wochen .. a sie da: Der Erlass aus Billigkeitsgründen“ (so viel weiß ich noch: Billingkeitsgründen. Wi mussen sich die Grenzer beim Zolll ärgenr, das ich entkommen war. Steuer-Deutsch: „Der Steueranspruch kann erlassen werden, soweit sachliche Billigkeitsgründe vorliegen. Allein die Belastung mit einer Steuer, die durch Erfüllung des gesetzlichen Tatbestandes entsteht, reicht hierfür nicht aus. Vielmehr muss im Einzelfall in der Geltendmachung des gesetzmäßigen Steueranspruches eine darüber hinausgehende Härte liegen. (…)

Ein anderer Fall, äh: Fälle: Heide-Christel – und eine junge Frau (die später Frau J. wurde):

Es war rätselhaft. Eine Kundin, ihren Namen hatte ich schon vergessen, spricht mich auf dem Parkplatz an; und verwies auf eine junge Frau, die ich in Haushalt lebte: Er war als ein Date gemeint, ganz spend-adel, kostenlos und frank&frei; ohne das ich es kapierte. Beim nächsten Besuch der jungen Frau, in Begleitung eines Schüler; ich kapierte es.

Eine Samstagsfahrt ins gelobte Land, das Klever Land, stand an; und ich ging gekonnt mit dr Schlugerschaltunga, ohne sie Bein bei Bein oder Sonstiges zu befahren. Den Rock wurde ich noch heute wieder-erdenken. Wenn ich ihr nochmals begegnete: kariert, schottisch; blau-grün, modisch moderat.

Wohin wir gefahren sind, ich weiss es nicht mehr; im Donrggner Ehrenfriedhof, die Gräbesr bescht, wie es es Jahr; wohl nicht. Ich kann kein mehr besinnen, keines von den sxchottischen egimentern; irgendwo liegt da ein Grab, mit dem Namen und dem Symbol des jüdischen Glaubens.

Abends, da ist mein Raum wieder in ordine regulare: hoch auf einer Erdmoräne, hoch-weit über der Nierd, im Niersbogen: oben ein fast im Buchenwald versteckte Kneipe, die sich nie vorher besucht habe: Aber da war Tanz für die AbSeitigen; für uns eine Cola on the rocks.

Das Gespräch floss matt dahin, nicht Aufregendes. Ich fragte: nd se wollte auch weg, nach Geldern. Es wa ws Verdrucktes in ihrem Wesen. In dser Ente tief gdcukt, als ob sie wwoanders wäre; fast ohne ein Gespräch ….

Ach, ja, natürlich: am Sonntag vorher; eingeladen ins Haus J., nach dem Mittagessen war Heidemarie, aber, über die rede ich: mitdembeiden Kinder - und mit mir – sozusagen nachmtags und abend: Da hat sie uns ein Märchen: von den fleißigen Schwarzwäldern: Wilhem Haufs Novelle. Ja, Das kalte Herz. - es war ein schöne Weile. Aber da kam schon das Ende: Ich habe es später erfahren... - Da steckte Liebe dahinter. Echte.

Die Liebesgeschite liess sie - gekonnt - weg, überlas sie mit zwei erläuternden Worten; sie hatte die Novelle wohl zuvor gelesen; Sie kannte sie; der Jugend ihrer höreren Wege … - Die schöne Lisbeth, eines armen Holzhauers Tochter, bringt durch ihre Warmherigkeit – aber nur ganz zum schlcs dat der Kohlen Munk Peter, die Chance sie und ihre Mutter heimzuführen. -

Und du – Carl Josef redete mich an. Wir haben uns alle geduzt; auch Frau J., die einmal ins Zimmer trat und mit einer Belanglosigkeit ssich davon stahl – Es waar ein Duzen, das vertraut klang.

Und du – hast du auch ein Märchen parat?

Ja, tatsächlich, eine wirklich arme Mähr; von Totenhemdchen? Wo gibt das, ja, bei Grimm.

H. - eben, we Haar & So - ermunterte mich zum Erzählen:

Ee hatte eien Frau ein Büblein von sieben Jahren, das war so shcön und lieblihc, dasß es nienand anschauen konnte – abe rich kam nicht weier. Ich bin ein schlechter AuswendigLerner. Aber H. hattr ihre Grimms Märchen, mit den Zeichnungen von Oberländer, von der Büchergilde Gutenberg – ich kannte sie noch nicht - vom Regal geholt – und legt mit den Text in den Schoss: -daß es nienand ansehen konnte, ohne ihm gut zu sein, und sie hatte es auch lieber Und ich seetzte nochmals an, weil sie mich berührt hatte -

Es hatte eine Mutter ein Büblein von sieben Jahren, das war so schön und lieblich, daß es niemand ansehen konnte, ohne mit ihm gut zu sein, und sie hatte es auch lieber als alles auf der Welt. Nun geschah es, daß es plötzlich krank ward, und der liebe Gott es zu sich nahm; darüber konnte sich die Mutter nicht trösten und weinte Tag und Nacht. Bald darauf aber, nachdem es begraben war, zeigte sich das Kind nachts an den Plätzen, wo es sonst im Leben gesessen und gespielt hatte; weinte die Mutter, so weinte es auch, und wenn der Morgen kam, war es verschwunden. Als aber die Mutter gar nicht aufhören wollte zu weinen, kam es in einer Nacht mit seinem weißen Totenhemdchen, in welchem es in den Sarg gelegt war, und mit dem Kränzchen auf dem Kopf, setzte sich zu ihren Füßen auf das Bett und sprach "ach Mutter, höre doch auf zu weinen, sonst kann ich in meinem Sarge nicht einschlafen, denn mein Totenhemdchen wird nicht trocken von deinen Tränen, die alle darauf fallen." Da erschrak die Mutter, als sie das hörte, und weinte nicht mehr. Und in der andern Nacht kam das Kindchen wieder, hielt in der Hand ein Lichtchen und sagte "siehst du, nun ist mein Hemdchen bald trocken, und ich habe Ruhe in meinem Grab." Da befahl die Mutter dem lieben Gott ihr Leid und ertrug es still und geduldig, und das Kind kam nicht wieder, sondern schlief in seinem unterirdischen Bettchen.

*

Fast wie ein ganzer Satz, ohne Kapitelchen, erzählt wie ein Leben von dir & dir! - Ruhe. - Ja, es ist gut, es ist kurz, es ist unbekannt, die Mähr vom Totenhemdcheen; es gab noch gut, das weiss ich noch: Apfelkuchen, ausgewärmt – mehr weiss sich nimmer -


Semper aliquid addiscendum est. - „Es gibt immer etwas dazuzulernen.“ – frei nach Cicero.
Das bleibt hängen: Semper aliquis haeret, Ja, auch das! -
Ein kaltes Herz. für mich.


*


Das letzte Buch, das ich von Johannes geschickt erhielt, war das Zweite Jahrbuch der Kinderliteratur: Am Montag fängt die Woche an (1973, natürlich bei Beltz&Gelberg). Es ist ausgezeichnet, mit Bleistift meine ich dieses Attribut, mit 24 -. Scripta macic meius manent. „Nur Geschriebenes ist von Dauer“, sagt Wiki.


P. S. 2
Ein andere Version muss her:

Mir geht, oder ich meine Ende hatte, das musste ich zeigen. Mein Chef, Johannes K., hatte mich einmal nach draußen mitgenommen, mit seine Ente, einfach auf eine Kuhwiese, irgendwo im Straelener Land. Und wir haben die zwei vorderen Sessel ausgehängt, und haben uns unterhalten, im Cafe des Freien, Grünen.

Gerne hat er meine Bücherwünsche angehört; was ich so am Wochenende gelesen hatte, ließ er sich gerne erklären. Und er erklärt mir, wie es die Schreibwarenabteilung auf Vondergrund bringen wollte. Dann fuhr er noch zu einem Kevelaerer Grußh andel für Schreibwaren, Zeitungen, Gebetbücher, Füller etc. - und machte mich dorten bekannt; ein neues Feld, aber kein weites.


P. S. 3:

Ich habe das Geschehen als Erzählung verarbeitet:

Ich hänge es hier an; wer es liest – bitte sehr - macht es auf eigene Kosten:


Du - ich möchte heute nach Kalkar fahren.


Wieso. Du hast mich doch nicht mal gefragt!

Ja, ich will so herumfahren. Und wenn uns kein Bruder oder eine Schwester trifft - fahren wir wieder raus aus der Vossheide, von Eversael; weisst du das liegt bei Rheinberg.

Ja, deine segensreichen Eltern mit den, wie du sagtest, acht Kindern. Römisch-katholisch, kinderreich – (sag ich ihr rein: und arm!

Entschuldige ich meine nicht arm oder bedürftig. Also beruflich arm. Und ein Häuschen. -

Aber der neue Schuppen steht. - Wie du sagst, nach der alten Hütte. - Vor der alten Hütte, bitte.

Ich fass sie gern an, an ihrem Knie. Und so drückte es hin zu meiner Hand.

Na, war alles Spaß! - Na, bis zum Abend! Wenigstens -

*

Ich hatte sie abgeholt, eine schöne Fahrt am frühen Sonntag, quer durch die Fluren und Heiden, durch Gestrüpp folgt die Landstraße, manchmal auch eine Bundes - noch drei Dörfer, bevor dort der Aufstand zum Hochamt, dem unermesslichen, und zu dem Gottesdienst in den Kneipen beginnt und die Frauleutz nach Hause geschickt werden, um den Mittag beim Bierchen zu zelebrieren, vom Mahl biss zum Reinbeißen - hin bis zu einem kleinen Hof, wo sie mit drei Geschistern und den Altvorderen Eltern lebte, die deutlich jünger waren als meine Eltern. Ich lernte sie kennen; denn L. holte mich ab auf dem Hofplatz, als sie mich erspäht hatte, so um ein Zwölf/Uhr herum, abgesprochen. Sie war gerade fertig mit der Hausarbeit – Wäßern und Waschen, Spülen, Abtrocknen, Geschirr, dann einräumen – das holte sie mich rein, über die lange Diele, keine Kühe – alle raußen auf den Rheinwiesen; die werden von einem Nachbarn gemolken; nächste Woche muss Vater nach draußen, in einen kleinen Wohnwagen. Sollen wir daran mal vorbeifahraen; neun Minuten mit dem Fietz? - Machn wir! - , nix Pferdiges. Schweine draußen bei den Hühnern. In die Wohnküche, seitab lag die „beste Kammer“, und stelle mich der Mutter vor. Der Vater hatte sich schon verabschiedet für einen sonntäglichen Schlaf. „Ganz oben“, sie wies zur Treppe, „da habe ich mein Zimmer, ein Einzelzimmer., seit Ulla in Stellung gezogen ist. - Da hängt deine Bilder. Besoders ds mit dem braunen Armen, die eine Schlüssel aus dem Fernseher rausstrecken – Woher kennst dasdasdas? Das hab ich doch verloren?“

                                Nein, das ist nicht Grimm; das ist Goeths Ehren-Stein in Buchenwald (ja, im KZ, wo bis 1944 der Goethe-Baum stand.

Hohoj! So, wie meine beiden, großen Schwestern; sie sich in fremden Anwalts- oder Steuerberatungspraxen .. im Haushalt sich durchschlagen mussten.

Und wohin?

Na, sag du doch. Oben bis Kalkar, dann eine Kurve nach Goch -?

Ohweh, zu deinen Eltern? Das lasse ich aber lieber sein. Heute, wir kennen uns doch erst seit sechs Wochen! Machst du das immerso?

Äh, dann Kalkar -

Und was liegt doch an?

Ist nicht so wichtig - ach, erzähl mir doch was anderes!

Äh, ja, mittwochs hatten wir eine Lesung mit dem Buch-Onkel, yeah:

Aber du meinst ist Erich von Däniken?

Pfui, schnaubte sie. Und ich fand dies Kussmund optimal.

Bitte, noch ein Pfui – Ja, bitte –

Nein, nicht Fromm – aber die Anklang ist schön!

Dann, Eugen Roth!

Aber, kein Vortrag; er war meinem Chef zuliebe unterwegs, weil er eine kleine Abschiedstour machen ins Rheinland. Und dann sage ich – es ist bald Schluss, heute – und morgen in Krefeld: Dann sag ich keinen Pieps mehr.!

Und der Roth – magst du denn? Türlich!

 


Den kann man so schön zitieren, als frau. Dann als mensch!. - Mit eimen Mädchen, irgendein. Äh: Nichte: Das Weihnachtsgedicht Ein Gleichnis. Hat prima hingehauen.

Gleichnis – kenn ich nicht.

Die zwei letzten Zeilen kenn ich noch:

Der Mensch entreißt sich seinem Wahn -

Und knipst die Deckenlampe an ...(Sie unterbricht.)

Und was ist da das Gleichnis?

Das muss ich dir richtig aussagen. - Aber ich kenn den Text nicht vollständig. - Vielleicht zu Weihnachten?

Ne, das kuck ich gleich noch in der Nacht an. Ich habe die Mensch-Bände wohl alle zuhause.

Der letzte Mensch, ist es wohl. Na, gut er lebt noch!

Der war mit meinen Chef im Krieg.

Gute Kameradschaft!

Übrigens -. wie alt ist dein Vater!

Zeitlos, Da gibt es kein Mensch-Gedichtlein. Auch von Meister nicht. Er hat mir die Bildung belohnt.

Äh – aber - warum nach Kalkar?

In die Mittelaterlichen Schnitzerwerkstätten?

Ja, die Altäre in den Kirche, für jeden dcken Pfieler eine Himm-hoch-waltende Schreine.

Und Jesse David. Die Wurzel Jesse!

Okay. Das habe ich vor kurzem was von gehört. Aber wieder vergessen.

Ich sagt es ich noch nicht. Vielleicht wwwurde ich es garnich sagen: Immer eine frau, die sich ihn mich verliebt hat. Grundlos, sage ich da!

Du benimmt dich wie ein Backfisch -

Ach, du meist wie Teenager?


Meinetwegen.

Na, du – gut – wenn wir heut Abend irgend wo pennen in der Dunkelheit, würde ich es dir besseer erklären.

Und, weisst du einen Parkplatz, heimlich zwischen Rhein und Duffhausen?

Nee, kenne nicht, aber das gibt es was, was ich bisher nicht besucht habe... - Kuck du mich mal an.

Du, das fahre ich mal in Birten rauf- und dann kuck du mich mal an.

Am Gamalb des Caelius – da standen, in der Mittagssonne -

Und dann werd ich dir ins Auge kucken.


Ja, das kann sich zu einer Augenentzndung auswachsen, zur Keratomalazie.

Das gibt's?

Ja, ich hab auch lernen müssen.

Kannst du das vom Lateim her erkären: Keratomalazie. Die Keratomalazie ist eine Erweichung und Trübung der Hornhaut. Die Keratomalazie kann in schweren Fällen zum völligen Funktionsverlust führen.

Und du glaubst -

Ja, das wird mir mein Augenlicht kosten.

Kosten? - Ah-nix-mehr!

Wann?

Heut wäre ich noch erkennen. Auch heute Abend.*

Noch ist Mittag – wir müssen wohl nach Kalkar. Und in einem Marktcafé was trinken. Café mit Schuss.

Bewahre.

Aber, was hast du da?

Rausgefischt: Ein Opus!

Günter Nehm: „Reim oder nicht Reim, das ist hier die Frage -“

Nee, bitte heute Abend – als Tatort-Ersatz? Ja, ein Goethe1


Da – rechtsrum! Ja, aber ich kenn auch einen deren Weg – nach Kalkar.

Ja, wir sind doch hier inKalakr. Eisst du, was Kalkar bedetutet? Eine direkte Übersetzung aus dem Lateinischen. - Aber, was willst du hier? Der Wagen steht vor einem Gebäude, dass wie die rückseeite aussiesht.

Also, was ist das – ein St.ädtische Kankenhaus. Dort gibt es eine kleine Abtteilung, von einem Arzt, der in Geldern praktiziert. Also doch ws von Johannes?

Ja, die bezahln da -

Ich möchte, dass hat Johananes mir aufgetragen (irgendwie so), am Samstag. Das liegt ein Mädchen – ja, ein Mädchen. Nein, eine Frau.

Ja, bitte, erklär mir das mal: Du willst sie besuchen. Ja, das sagte Johananes-

Und wer ist die?

Also, ich habe sie vor zwei Wochen kennen gelernt. Eine Fete war's. Wo die Frau – die arbeitet in der Buchdruckerei. Die hatte ihr Gautschfest.

Ja, kenne ich,

Also ist sie Buchdrückerin. Ja. - Und, sag doch.

Also, die hab ich kennen gelernt. Äh, sie mich! - Und ist dann öfter bei uns aufgetaucht. Besonders am Telefon -

Und warum ist die hier im Krankenhaus?

Ach, in der Psychologie hier! Wie geht das?

Also, der Arzt, eine Bekanntheit am Niederrhein.

Und dann kommt an die Psychiatrie?

Also, sie sollte –

Weswegen denen? Was hat sie? Es ist so blöd. - Wie bitte? - Sie hat sich verkuckt in einen Mann. Und hat Probleme bekommen. Psychische. - Wie ein Mann? - Ja, ich wie mich!

Du sprichst -äh – in Rätseln.

Wir halten an -


 

 

Eine Stunde später, sind wie wieder in seiner U.L.Tante.

Sie kuckt ihn an! Was hast du da gesagt.

Ja, zu der Patienttin!

- Zur Ihr? Darfst du das?

Ja, ich habe alles gesagt, wie es ihr helfen könnte.

Und dannsprichst du da von ihrem Mann?

Von dem will sie weg -

Kennst du den denn?

Ja, ich habe sie da kennen gelernt. Bei der Fete. Äh, er ist ein Waffennarr! Der hat sie, äh mich - im Garten mit einer MP schiessen lassen. Jäh, im Dunkeln - der hat einen kleinen Schießstand. Da - du meinst doch nicht: Maschinenpistole.

Äh, ja! Ihr steht der Kussmund still.

Wenn der Waffennarr - ist die Frau – doch, seine Frau? - in der Psychiatrie. Wo du so herrlich gequascht hast! Mit allen Begriffen von Psychosomatik -

Ja, Heinrch, hat mir alles erzählt: Hat mit dem Verliebtsein. Und dass sie rammdösig geworden ist. Und mir Briefe geschrieben hat. - Briefe? Hast du die?

Hier hier – abesr doch!

Und das Gequatsche.

- Sag' mir nochmals, was du da geredet hast:

Hej, makt minn noch rammsödseg mett ow gekwats!

Ja - und du solltest ja mit ihr auf Reise gehen?

Ja, das hat sie ihren Arzt gesagt. Und - und der hat Heinrich angerufen. Die kennen sich. Von Ewigkeit her. Und er hat auch mich angesprochen. Und hat seine Therapie angedeutet!

Meingott – wo bin ich hier gelandet!

Im Vorfeld der Psychiatrie!

Liebste.

Bring mich nac Hause -

Bitte!


Später: in Goch. Die Eltern sind nicht daheim. Er hat einen Schlüssel. Sie essen een Strammen Max.

Dann:

Günther Nehm:

Zu Goethe meinte kurz und schlüssig

ein Mann in jugendlichem Schwung,

der Reim sei völlig überflüssig

als Mittel der Verständigung.


Auch jedes Versmaß sei entbehrlich,

das habe er sehr wohl entdeckt.

Die Konstruktion sei sehr beschwerlich,

ganz ohne Sinn und Nutzeffekt.


Er sähe wirklich keine Lücken

in Rede, Schrift und Litanei,

all das in Prosa auszudrücken,

was mitzuteilen wichtig sei.


Er könne auf den Vers verzichten,

sei gegen jeden Reim immun,

und Goethe solle, statt zu dichten,

doch nützlichere Dinge tun.


Da lächelte der große Dichter:

Die Argumente sind nicht schlecht.

Ihr habt als Reim- und Versverzichter

gewiß in vielen Dingen recht.


Zum Ankern braucht man keinen Hafen,

um auszuruhn kein trautes Heim.

Man braucht kein Bett, um auszuschlafen,

sich auszudrücken keinen Reim.


Doch bitte ich Euch um Verständnis,

und reagiert nicht gleich empört.

Nehmt einfach kein Gedicht zur Kenntnis,

das Euer Seelenleben stört.


Lenkt Euren Geist in andre Bahnen,

leiht ganz der Prosa Euer Ohr.

Greift zu Novellen und Romanen,

ich schlage Werthers Leiden vor.


Ob sich die Dinge so begaben?

Sie können sich aus heut'ger Sicht

so ähnlich zugetragen haben.

Vielleicht. Genaues weiß man nicht.

(Aus. G. N.: Laura & Leopold liebten sich lüstern. Unmögliche Gedichte. Essen 1966: Verlag Gerhard Winter.


*

Gestaltet ist die obere Hälfte als Ädikula, die Verzierung deutet also die architektonischen Bestandteil eines Tempels an: Ein Giebel und je ein Pilaster rechts und links rahmen das zentrale Bildfeld. Dieses zeigt einen Soldaten als Halbfigur in seiner vollen Uniform und all seinen militärischen Auszeichnungen: ordensartige Phalerae auf dem Brustpanzer, an den Schultern Armreife (Armillae), zwei Halsringe (Torques) und auf dem Kopf die Bürgerkrone (corona civica) als besondere militärische Ehrung. In der Hand hält er den Stock (vitis), einen Stab aus Rebenholz, als Zeichen seines Ranges. Die Figur soll den Verstorbenen, Marcus Caelius, darstellen. Flankiert wird er von seinen beiden freigelassenen Sklaven, deren Porträtbüsten seitlich auf kleinen Sockeln aufgestellt sind. Auf diesen Sockeln finden sich zwei kleine Inschriften mit den Namen der beiden Freigelassenen („M(arcus) CAELIVS L(ibertus) PRIVATUS“, also „Marcus Caelius Privatus, Freigelassener“, und „M(arcus) CAELIVS M(arci) L(ibertus) THIAMINVS“, also „Marcus Caelius Thiaminus, Freigelassener des Marcus“). Vermutlich kamen diese beiden Freigelassenen in der gleichen Schlacht zu Tode wie ihr ehemaliger Herr.


Der steht hier falsch, weisst du?

Unn dann kuckte sie mich so an, dass ich die Klappe hielt. Sie näherte sich mir, als wollte sie mich küssen. Sozusagen auf freier Plattform. Sozusagen eine neue Varusschlacht...?

Nee, nicht küssen. Nur kucken.

Und deine Augen. Was ist das?

Na, gut, ich mich nicht alles aussieren. - Dehalb habe ich keinen Füherschein.

Nein? Komisch.

Da hab ich meine Frau kennen gelernt. Eigentlich hat sie mich gekennen gelernt. Die wussen von den Niederländern, die von der andere Rheinseite stammen.

Sie fuhren im Schritt das Quartier Breda hinunter; wegen des Sonntags waren die Straßen leer, und hinter den Fenstern erschienen die Gesichter der Bürger. Der Wagen nahm ein rascheres Tempo; bei dem Geräusch der Räder wandten die Vorübergehenden sich um, das Leder des zurückgeschlagenen Verdecks glänzte, der Diener saß in straffer Haltung, und die beiden Havaneser Hündchen nebeneinander sahen aus wie ein Hermelin-Muff, der auf dem Polster lag. Frédéric ließ sich von den Federn wiegen. Die Marschallin wandte den Kopf lächelnd nach rechts und links. Ihr Hut von glänzendem Stroh hatte eine Garnitur von schwarzen Spitzen. Die Kapuze ihres Umhanges flatterte im Winde, und sie schützte sich unter einem Sonnenschirm von lila Atlas, der oben wie eine Pagode in eine Spitze auslief, vor der Sonne.

»Welche süßen kleinen Fingerchen!« sagte Frédéric und nahm sanft ihre andere Hand, die linke, die mit einem goldenen Armband in Gestalt einer Kette geschmückt war. »Das ist reizend; woher ist es?«

»O! ich habe es schon sehr lange,« sagte die Marschallin.


Also zur B 58, bis Kalkar?

Na, gut, abnds waraen wir wieder nach R. - Und dann musst du wieder nach hHaus. Wieviel tankst du so für eine Spritztour am Sonnentag.

Äh, der Tank fasst 20 L.


Und das macht. - Ich weiß nicht. Irgendwie 20 Mark Wie immer.


Sie haben einen leichten Blumenstrauss gekauft – Sie eine Pralinenschlachtel -


Anderthalb Stunden später:

Und dann zum Auto. Sie steigt nicht ein. Bittet ihn zum Spaziergang. Ja, in Gocher Park.

Wwg. Kalkar -: Sag mal, was heißt da erzählt?

Ic habe nix erzählt, was sie nicht wusste.

Aber – ich- mich lässt du da stehen – wie ein unnützes Heinzelmännleein.

Vielleicht ein -

Ich wusste nicht, was sie alles erzählen wollte. Wie sie es in ihrem Kopp gspeichert hat.

Und hat sie alles erzählt, ws du weisst?

Und – man wolltest du - es mir sagen:

Zumidnst nach dem Krankenbesuch.Und – wie wird sie das behandelt: Wg. Liebeskummer -

Und du – weisst das.

  • Dann sag mir mal von Anfang an.

  • Also: Ich habe sie kenen gelernt. Durch Johannes – so als Fete – von

  • Samstagabend auf Sonntag?

  • Und wie lang ging der Zirkus?

  • Ich war um elf zu Haus. - Das war vor vier – äh, zwei Wochen. Und dann war ich bei Euch – die Fahrt nach Kloster Kamp!

  • Und wie ging das? - So plötzlich? Sich verlieben? Und nicht wieder geliebt zu werden -

  • Und das warst du -?




P.. S. 4:

Eine Epost Nov. 2020:



Liebe Gundula  --

am Ersten Advent gilt Dir dieser Gruss. Auch von Eva-Maria.

Schön, dass Du uns ein Bild der Keucks gegeben hast.

Dan auch von uns dies: Kathrin, unsere Größte (42 J.; ich musste gerade nachrechnen!), ist Lehrerin in Dortmund, wohnt in Castrop-Rauxel, mit einem Kind, dem Jungen Lasse. Die drei, also mit ihren Mann und Vater Robert, träumen ihren Schweden-Traum auf den Fährten von Astrid Lindgren (wie wir es ihr vorgelesen haben); wo sie jedes Jahr Urlaub machen, mit Häuschen und Ruderboot. - Tobias (39 Jahre) ist Jurist beim Kreis RE; wohnt in RE mit seiner Frau Kristina (auch JURISTIN - UND NOTARIN in RE, MIT DEN BEIDEN MÄDCHEN [entschuldige die Grossschrift!]: Lea (10 J.) und Franziska (7 J.) - alles in Ordnung. Fränzi ist mein Liebling - das kann man eigentlich nicht schreiben (aber auch T. M. hat auch einmal ein Mädchen seinen Liebling*in genannt (Elisabeth). Entschuldig diesen Vergleich! Non olet.)

Die Erinnerunges an Johannes hat mich noch oft beschlichen, seit ich den Kartenfund machte ..- auch für meine Stories (meine Fragmente in einer Polygraphie; so nenne ich meinen Kram) - Was ich nicht auflösen kann, ist die Erinnerung, wann und wo wir die Abmachung trafen, das ich aus Frankfurt, von der Büchergilde Gutenberg (wo ich dann noch vier Wochen gewohnt habe in der Buchhänderschule)... zurückkommen sollte/wollte?

- Aber Schluss für heute! - Aber, wenn Sie es willst (wenn Du es mir schreiben willst, ohne dass es Dir Unwohlsein bereiten soll): Wie ist das losgegangen, mit dem Kratzer (dann mit dem fiesen Tumor) in der Lunge; war er das schon beim Heilpraktiker mit dem ultra-hoch-hyper-dosimierten Quatsch, was sie da als Arznei schütteln oder rütteln wollen..?

Also, bitte lass Dir die Laune nicht verderben

- übrigens schreibst Du es uns noch: Wie heißt Deine Krankheit, die lähmt?

Also, tschüss von RE, nach GEL, ach, ihr seit ja auch KLE:

Eva-Maria und Anton Rey....

*

Verlag Keuck:

Wohl das schönste Buch – für meinen Leher (Gaesdonkisch): Kurt Abels. Heinz Bosch. Rien van den Brand. Wilhelm Diedenhofen. Heinz Echelmeyer. Stefan Frankewitz. Friedrich Gorissen. Bernard Keuck. Robert Plötz. Jacques van Rench. Paul-Günter Schulte. Gerard Venner. Guido de Werd:

Epitaph für Gregor Hövelmann Hövelmann..


Bücher vom Verlag „Keuck Geldern“ – Bücher gebraucht, antiquarisch & neu kaufen (booklooker.de)

Gregor Hövelmann – Wikipedia


Und der Alltag -

Nee, Alltag gab ees nicht. Wie das?

Ja, es war immer was los. Das Mädchen,das eine Ausgabe vonheine haben wollte. - Hsst du erezählt. Oder der Klops mit dem Michels, dem Kriegssbuch vom niederrheinischen Land. - Erzähl!

Wir – ja, ja, die Keucks hatten einen unbekannates Buchpaket bernommen, ganz zu unterst in einem Regal lag es; es war noch geschlossen, also umhült vom Packpapier. Ich habe es mal angerissen: Und ich sah es: Es waren noch zehn Exemplare vom Land im Krieg. Ich kannte es, es war mal ein Bestseller gewesen, ehedem BOSS-Druck, in Kleve, hatte noch eine zweite Auflage gedruckt, dann war Ruhe. Ich hatte es zu Hause. Was tun mit den übrig gebliebenen Büchern. Wir besprachen es. Johannes nahm ein Expl. mit nach Straelen.

Am nächsten Tag besprachen wir den Fall. Ja, wir wollen anrufen. Johananes überlief mir das Telefonat nach Kleve, Ja, BOSS war eomversanden: Zum Nettopreis wolltn sie uns das Paket abnehmen. Gut geschnürt, mit Wengenroth ging der Transport nach Kleve. - Ein halbes Jahr später. Ich war mal in Kleve. Ging auch zu Füngerhut hinein. Ich sah einige querstellende Bücher, die die Fülle eines Regals vorstellen sollten. Von meinem früheren Kollegen war nur noch einer da, unten im Keller, mit dem Auszeichnen der bestellenden Bücher beschäftigt: Bestellbuch führen. Er rief den Patriarchen. Herr Fingerhut, Helmut, trat auf; begrüsste mich laapidar mit einigen Sätzen; und schalt mich (wie um mich anzuzeigen): Das war ein Fehler, den Michels zu verscherbeln. - Ja, wenn Sie Kunden haben; ist es doch verständlich, dass Se sie anschreiben und absetzen. Das Buch hat es doch verdient; ich frage ja auch nicht, wie Sie den Preis festgesetzt haben. Ja, der Ladenpreis war ausgehoben (den nach der zweiten, der 15. Tausender-Auflage war der Ladenpreis aufgehoben.)

Noch heute ist das Buch findbar: https://www.booklooker.de/Bücher/Angebote/autor=michels&titel=niederrheinisches+land+im+krieg+ein+beitrag+zur

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Und sonst. Einmal hat Johannes mich kündigen wollen: Ein Klacks war passiert: Wir sollten ein Verzeichnis der Anrufe anfertigen. - Ich habe gesagt: ich wolle Bücher verkaufen, und das mit Telefon oder auf Anruf; ich möchte … – Am nächsten Tag hat Johannes gelacht und den Humbug dess Hinauswerfens zurückgenommen.


Einmal hat J. mir ein Buch geschenkt, zum Geburtstag (aals er von einer Kollesgin davon erfuhr). Er griff ins Regal – und nahm den Sartre raus: Die Wörter. 1965 erschienen, 67 eingekauft. Ich habe es aufgehoben; aber kaum gelesen.

Einige Stellen ineressierten mich, „... späzer“.





Dann die Besprechung, als er wusste, dass er eine Buchhändlerin, die er in der Deutschen Buchhändlerschule in Ffm. kennengelernt hatte, heiraten wollte. Ich wollte den ehelichen&buchhändlerischen Glück ist im Wege stehen. - Auch, bei mir hatte es Veränderungen gegeben: Ich wollte in eine Großstadt ziehen; ein kleine Anzeige in einem Blättchen für „katholische Bücher“ hatte ich beantwortet; ich fuhr nach der Kontaktaufnahme nach Recklinghausen: eine Stelle als „erster Sortimenter“ reizte nuich. Die Ente machte eine gute Fahrt, über die A2 bis RE-Kreuz …


Aber erzählen muss ich noch, wie J. es schaffte, mich nach Geldern anzuwerben.

Yeah, wie ich einmal mit Johannes im NSU-Sport-Prinz, durch die Lande fuhr, lärmend, mit kaputten Ausspuff, knatternd. Töfftöff. Er machte mirein Angbot: Eine Buchverkaufssteölle inGeldern zu übernehmen; ja, das mache sein Vater. - Und ann nhieß es bald:


b u c h h a n d l u n g k e u c k.

Issumer Straße 15.


Dazu folgt noch ein fünfter Teil: Johannes_Teil_Fünf:



Schmuggel] Anno-dunnemals ga b es Geschichten: Das Schmugglerleben an der Grenze hat 1903 schon der Bonner Schriftsteller Hans Eschelbach in seiner Novelle "Im Moor" aufgegriffen, die er im Bereich Venlo-Dammerbruch-Straelen spielen lässt. Er schildert den dramatischen Zweikampf eines Grenzbeamten und eines Schmugglers um dessen Frau.

Hövelmann] Heinz Echelmeyer: In: Epitaph für Gregor Hoevelmann. Beiträge zur Gsshcihte ds Niederrhein, dem Freund gewidmet. Hrsg. v. Stefan Frankewitz. Verlag der Buchhandlung Johannes Keuck. Geldern 1987. S. 9-28.


(…) Die Anstöße, die er als Historiker vor Ort erhielt, fanden ihren Niederschlag in zahlreichen Beiträgen der GAESDONCKER BLATTER, die er seit 1964 redigiete und deren Gestalt er maßgeblich geprägt hat: Die Augustiner am Niederrhein, die Gaesdoncker Chorherren als Autoren; die Orgel der Klosterkirche; die Musikpflege in der.Gaesdonck in früheren Zeiten; das Chorgestühl der Klosterkirche und das Marienbild, beides Werke aus dem beginnenden 16. Jahrhundert; und immer wieder die Bibliothek und ihre Handschriften. (…)

Diesem Geist der Erneuerung gab Gregor Hövelmann ein einziges Mal auch deutlichen Raum in den GAESDONCKER BLÄTTERN: 1968 erschien in ihnen ein umfänglicher Beitrag über einen ehemaligen Gaesdoncker Lehrer, den Priester Wilhelm Wilbrands. In der Zeit zwischen 1910 und 1919 hatte er am Collegium Augustinianum gewirkt, ein unzeitiger Reformkatholik, der mit seiner Kirche nicht wenig Schwierigkeiten gehabt hatte. Der Verfasser würdigte nicht ohne Pointierungen die theologisch-kritische Position des ihm persönlich sehr gut bekannten Wilbrands, eines "väterlichen und freimütigen" Menschen. Der Artikel stammte aus der Feder eines Oskar Schroeder und erschien mit dem Fußvermerk : 'Die im vorstehenden Beitrag geäußerten theologischen Auffassungen stellen die subjektive Meinung des Autors dar'. Dieser Oskar Schroeder war der Verfasser eines Buches über die Modernismuskrise: 'AUFBRUCH UND MISSVERSTÄNDNIS. Zur Geschichte der reformkatholischen Bewegung'; eine, wie uns erschien, für die aktuelle kirchliche Situation außerordentlich aufschlußreiche Veröffentlichung. In ihr fanden wir, wie in dem Gaesdoncker Wilbrands-Artikel, die une rledigt gebliebenen Kapitel von Kirche, Theologie und Verkündigung wieder , die in unserer jugendbewegten und studentischen Vergangenheit alle schon einmal irgendwie sichtbar geworden oder sogar vorsichtig-unsicher zur Sprache gekommen waren, die 'man' aber rasch wieder unter die schützende Decke geschoben hatte . Wir nahmen damals persönlichen Kontakt zu Oskar Schroeder auf und lernten einen kirchlichen Neuerer kennen, der weit davon entfernt war, ein forscher Heißsporn zu sein . Wieder war es , wie einst bei Annie Romein-Verschoor , ein 'gesetztes' Alter, von dem der jugendliche Elan ausging.

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Auch ich erinnere benvolentia an den OstR Hövelmann (auf der Gaesdock heimisch von 1960 – 1969: Was ich damals als Schüler nicht registrierte: Er setzte als Aufsatzthema schon

1963 eine Interpretation von Elisabeth Langgässers Saisonbeginn ein; für ein gymasiales Konvikt eine litearisch prägende, eine progressive Leistung; als Lehrermensch musste man immer das Urteil des Lehrkörpers einberechnen, ja, meistens schon vorher einholen (dokumentiert für die UII; in Gaesdoncker Blätter 1960, S. 21: mit dem Arbeitsauftrag Gib den Inhalt wieder, und nimm Stellung zu Aufbau und Geschehen). - Ich musste mich spätesr, im Abijahrgang 65 noch mit Bergengruen-Themen herumschlagen; im Abitur nahm ich dann als Aufsatzthem des Be- oder Gesinnungsaufsatzes: Sinn der Todesstrafe; der mir im Original vorliegt..

Einen Freund hatte er auf der Gaesdonck, den Deutschlehrer Kurt Abels, der mit ihm solche Themen als Aufsatz stellte.


Herr Abels haatte schon seltene Chancen für einen Deutschlehrer: er arbeitete historisch und erzählerisch:



 

 

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