Dienstag, 12. März 2024

S c h u l s z e n e r i e [von Stefan Z w e i g bis hier, äh: RE ...]

 





Von oder vor deiner  S c h u l e :


Yeah: Das ist ein vorbereiteter, ein zitierter Text; und doch habe ich vor fü/onf Tagen .. selbiges erlebt.

Mag sein, daß durch die Unbekümmertheit, mit der die jungen Menschen von heute durch das Leben gehen, ihnen etwas von jener Ehrfurcht vor den geistigen Dingen fehlt, die unsere Jugend beseelte. Mag sein, daß durch die Selbstverständlichkeit des leichten Nehmens und Gebens manches in der Liebe ihnen verlorengegangen ist, was uns besonders kostbar und reizvoll schien, manche geheimnisvolle Hemmung von Scheu und Scham, manche Zartheit in der Zärtlichkeit. Vielleicht sogar, daß sie gar nicht ahnen, wie gerade der Schauer des Verbotenen und Versagten den Genuß geheimnisvoll steigert. Aber all dies scheint mir gering gegenüber der einen und erlösenden Wandlung, daß die Jugend von heute frei ist von Angst und Gedrücktheit und voll genießt, was uns in jenen Jahren versagt war: das Gefühl der Unbefangenheit und Selbstsicherheit.

Yeah, as ist vor 70 Jahren g'schr#eb'n; vor 120 Jahren 'rlb't - und fr'rudig erf'sst:

Aber, nicht diese Schulmeister-Szene, äh:äh: nicht Direktor, sondern HausmeisterEI:

Wie ein Hausmeister (s)eine Schule in Schuss hält:

Zur Schule, wo unsere Enkelin in einer Inszenierung der Schauspieltruppe Unterstufe: Tor zu. Gitter abgeschlossen. Äh: Hintenrum, eine kleines Tor/äh: ein große Tür, nur rechts der Flügel wird offen gehalten, wo die Schule sich ergießt: ihre Schüler auf den Schulhof treibt.

>> Zwei dick-bedruckte schöne Fotos, schön gemacht auf Wertbeständigkeit, foliert, in der hinteren Ecke der Aula: Wie die Stuhlreihen stehen müssen: aufgereiht! Hinten in der Ecke steckt, äh:steht ein Stapelwagen, für das reihenweise VerSchleppen von acht gestapelten Stühlen. Reihum! Bitte, beachten! - Äh, nach jeder Aufführung?

Dort haben auch unsere Kinder die Schule ab-solviert: bis zum ABItur.

Neee, davon wuse Stefan Zweig nichts, als er von dem 'Gefühl der Unbefangenheit und Selbstsicherheit' schrieb (1942 erschienen in Stockholm, bei Bermann-Fischer; da war er schon tot war: letal frei-tödlich).

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Und nur so lässt sich Zweig begreifen, wie es sich (kurz vor seinem Freitod beschriebn hat): „und ich weiß mir inmitten der Unzähligen keinen anderen Vorrang zuzusprechen als den einen: als Österreicher, als Jude, als Schriftsteller, als Humanist und Pazifist jeweils just dort gestanden zu sein, wo diese Erdstöße am heftigsten sich auswirkten.“

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"Wozu lebt man, wenn der Wind hinter unserm Schuh schon die letzte Spur von uns wegträgt?" - s:Buchmendelprojekt-gutenberg.org

Von Fraktion DIE LINKE. im Bundestag - 120510 LgdV Buch nah-200dpi, CC BY 2.0, 

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Herbst am Petrinum/RE:


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