Dienstag, 13. Juni 2023

Ukrainisches Gedicht - von Lina K o s t e n k o

 Ja, diese Ewald Matare-Plastik liegt in Kleve, vor der Siftskirche; dort wartet sie auf eine AufErStehung:
 "Der Tote Krieger", eine Würdigere symbolische Gestaltung fand ich nimmer -
 

Ukraine
M e i n u k r a i n i s c h e s T a g e b u c h V
 
 
Lina Kostenko (Ukraine)
DU MEINE STADT
Du meine Stadt, Alt- und Vorstadt in einem!
Für die Menschen eine Bleibe von Asphalt und Beton.
Was immer dort sein mag, sicher ist nur eines –
das Stadtbild im Fenster mit seinem goldenen Ton.
Da geh’ ich herum, geh’ vorbei manches Mal.
Vielleicht auch auf ewig, doch nicht darum geht es –
Nicht schmelzen soll es, wie ein Eiskristall,
das Stadtbild im Fenster, das von Gold unterlegt ist.
Wie viele Netze hat meine Seele zerrissen!
Vom Meer und vom Land – nach Hause führt der Weg!
Dort, wo wir um dieses Stadtbild wissen,
das Stadtbild im Fenster vom Gold geprägt.
'
In der deutschen Wikpedia steht dieser Eintrag; Ich weiß nicht, aus welcher Veröffentlichunng das Gedicht stammt; vielleicht aus "Kerben der Zeit:" Ukrainische Lyrik der Gegenwart (ukrainisch/deutsch,  aus dem Ukrainischen von Anna-Halja Horbatsch, 2003)
 

Ob Kleve im  Deutschen Reich (als die Figur verschwinden sollte), ob im Bundesgebiet, in Kleve) - oder in der Ukraine, - den religiösen Pazifismus muss mensch mit-denken: Irgendwann muss Frieden herrschen 

Auch hier eine Würdigung auf religiösem HinterGrund:

https://www.bistum-muenster.de/sommer2021/toter_krieger_in_kleve


 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen