Samstag, 10. Juni 2023

Be &Ver-Schiedene Stichworte über R e g en und H ö fl i c h k e i t

F a m i l y -
"Inspiration ist  E c h o"
, schreibt Ralf Rothmann:

Unterschiedliche T h e o r i e n  über R e g e n  

 und  H ö f l i c h k e i t


Vgl. Rothmann, Ralf (geb. 1953), einie noble Ruhrgebietspflanze, später (in Berlin), mein Frohanuer Lieblingsautor

*

Seine mir schönste Veröffentlichung: Ralf Rothmann: Suhrkamp Tb 1545.

* *

Notizen. In: Theorie des Regens:

Seine Regen- PhiloSophie:

107: „Immer haben ich den Regen geliebt.“

Aber ich weiche aus; wg. Regens; auch aus Höflichkeit: im weiteren Umkreis:

 

Max Dauthendey: 

Regen

Da draußen regnet es weit und breit.

Es regnet graugraue Verlassenheit.
Es plaudern tausend flüsternde Zungen.
Es regnet tausend Erinnerungen.
Der Regen Geschichten ums Fenster rauscht.
Die Seele gern dem Regen lauscht.

Der Regen hält dich im Haus gefangen.
Die Seele ist hinter ihm hergegangen.
Die Insichgekehrte ist still erwacht,
Im Regen sie weiteste Wege macht.
Du sitzt mit stummem Gesicht am Fenster,
Empfängst den Besuch der Regengespenster.

Rothmann  zitiert  Jules Renard: S. 110: „Klarheit ist die Höflichkeit des Schriftstellers.“ - 

Darob:

 „Höflichkeit: Der Affe der Herzensgüte", entgegente Wilhelm Busch; also Satire, erst recht philoströse ..., ist bei Rothmann nicht zu erwarten..

*Auch das „Exktische“ liegt thn nicht; warum auch? Er ist verständig, realistisch, kommunikativ und klug; er liebt Bichsel (Peter) und den sandsabbernden, den Nobelpreis in seinen eigenen Werksausgabe verdoppelnden Publizität: Handke (Petrus); aber er muss meinen Fanz Hohler nicht nachmachen; er ist für ewig verständlich und gut gebaut/vollentet: der Pressssssssssslufthummer:

*

Betrachtungen des Regens -


    "Das verschweigt des Sängers Höflichkeit." - August Friedrich Ernst Langbein, Die Weissagung, Erzählung geschrieben 1804, erschienen in Neuere Gedichte, Tübingen 1812, S. 232

    "Gehe von niemand und laß niemand von Dir, ohne ihm etwas Lehrreiches oder etwas Verbindliches gesagt und mit auf den Weg gegeben zu haben; aber beides auf eine Art, die ihm wohltue, seine Bescheidenheit nicht empöre und nicht studiert scheine, daß er die Stunde nicht verloren zu haben glaube, die er bei Dir zugebracht hat, und daß er fühle, Du nehmest Interesse an seiner Person, es gehe Dir von Herzen, Du verkauftest nicht bloß Deine Höflichkeitsware ohne Unterschied jedem Vorübergehenden!" - Adolph Freiherr Knigge, Erstes Kapitel, Allgemeine Bemerkungen und Vorschriften über den Umgang mit Menschen,


    "Höflichkeit ist die Blüte der Menschlichkeit. Wer nicht höflich genug, ist auch nicht menschlich genug." - Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen


    "»Höflichkeit ist doch die sicherste Form der Verachtung«." - Heinrich Böll, Billard um halbzehn. Köln und Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1959. S. 229

    "Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 6771 / Baccalaureus

    "Wer in Dorfe oder Stadt // Einen Onkel wohnen hat // Der sei höflich und bescheiden, // Denn das mag der Onkel leiden." - Wilhelm Busch, Max und
    Moritz, Fünfter Streich. In: Und die Moral von der Geschicht. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke I. Herausgegeben von Rolf Hochhuth.


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