Donnerstag, 26. Oktober 2023

Von L i t e r a l i t ä t e n

 👿👵👿

Ob: mein Oleander - äh, am Tag der (von mir selbst erwählten)  H I M B E E R E; ersatzweise der Heidelbeere oder irgendeiner Panzer-Beere -


Ich erwähle mit eine A-B-C-rchitektin der Himbeere [äh, auch -beer*in):

„In der Naturheilkunde finden sowohl Früchte, Laubblätter, Blüten als auch unterirdische Pflanzenteile Anwendung Es werden beispielsweise die Himbeeren gekocht oder roh eingenommen oder die verschiedenen Pflanzenteile als Tees, Tinkturen oder Bäder angewandt.“ S Wiki 24.10.2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Himbeere#Verwendung_als_Heilpflanze – Anwenuungsgebiee, empfohlen von Weltraumschrott bis zu zyklysregulierenden Temperantien.

Aber, bitte: ich rede von Literalitäten [äh, mein Eigenwort; oh, ich sehe]: Luhmann, Niklas: „Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997, S. 262: "Ein kommunikativer Gebrauch von Schrift setzt Leser, also verbreitete Literalität voraus.“

Von den literarischen Qualitäten in {Kirche im SWR}:

Von Anne Frank, der spreche ich Zeit meines Lebens literarische Qualitäten zu (ich las ais früher als Karl May; von meiner ältesten Schwester Mia (+2001) empfohlenen und ihr mir ausgeliehen)] – bis heutigen Tages zu Max Frisch und dem (für mich göttlichen, weil J. W. von Goethe ebenbürtigen!) Konstantin Wecker … - spreche ich heute:

Der Mantel der Wahrheit

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=34213



von Klaus Nagorni, Karlsruhe, Evangelische Kirche

Über die Wahrheit hat der Schweizer Schriftsteller Max Frisch gesagt: „Man sollte sie dem anderen wie einen Mantel hinhalten, dass er hineinschlüpfen kann - nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen.“ Ein schöner Satz, finde ich, besonders in Zeiten, wo das gesellschaftliche Klima rauer und der Ton schärfer wird.

Die Wahrheit dem Gegenüber wie einen Mantel hinhalten, nicht wie ein nasses Tuch um die Ohren schlagen! An diesen Satz musste ich denken, als ich kürzlich von der Studie "Inside Facebook" las. Die Studie hat untersucht, wie das weltweit größte soziale Netzwerk die Kommunikation seiner Nutzerinnen und Nutzer organisiert.

So werden zum Beispiel, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen, die Nachrichten danach gefiltert, wie zugespitzt, emotional und auch aggressiv sie sind. „ Es werden Inhalte priorisiert, die Emotionen erzeugen“, sagt eine der Autorinnen, „egal ob Wut, Traurigkeit, Leid oder Empörung - oftmals Dinge, die einen am meisten in die Irre führen oder desinformieren.“

Das bringt zwar die erwünschten Zuwächse. Aber es geht auf Kosten der Wahrheit. Die Verpflichtung, sich an die Wahrheit zu halten, haben alle publizistischen Medien. Aber nicht nur sie. Ich meine, jede und jeder einzelne von uns trägt Verantwortung dafür, in welcher Tonlage wir miteinander reden.

Denn Kommunikation ist kein Boxkampf, bei dem es darauf ankommt, wer die meisten Treffer landet. Sicher, mir liegt schon daran, dass Unterschiede klar benannt werden. Aber genauso ist mir wichtig, Konsens herzustellen da, wo man übereinstimmen kann.

Am besten geht das, wenn ich meinem Gegenüber die Wahrheit wie einen Mantel hinhalte, in den sie oder er hineinschlüpfen kann. 

Manchmal hilft schon ein bisschen Empathie. Eine Nachfrage wie: „Was bewegt dich eigentlich? Wovor hast du Angst? Gibt es etwas, was uns verbindet?“

Gesucht sind Menschen, die solche Brücken bauen zwischen aufgerissenen Gräben. Die zuhören und sich in andere Positionen einfühlen können. Denen es nicht um Selbstdarstellung oder Herabsetzung geht. Sondern die sich darum bemühen herauszufinden, was uns gemeinsam ist und Frieden schafft.

Die Aufgabe, die sich stellt, hat der Prophet Sacharja bereits vor über 2000 Jahren in einem Satz zusammengefasst: „Rede einer mit dem andern Wahrheit und schafft so Frieden in euren Toren.“

Und von Max Frisch, dem textlich unendlichen Beiträger zu Kirche im SWR) gelangt man Wecker:

Konstantin Wecker und Gott

von Johanna Vering, Langenberg, Katholische Kirche

Konstantin Wecker hat viele Gesichter. Er singt, schreibt Lieder und Bücher und er setzt sich für den Frieden ein. In einem Interview beschreibt er, wie er zu seinem Bild von Gott gekommen ist.

Mir hat von Anfang an das Gottesbild Rilkes geholfen: der Gott, der infrage gestellt werden darf. Der Ansprechpartner. Was wirst Du tun Gott, wenn ich sterbe? Rilke schreibt nicht vom liebenden Gott, er schreibt eigentlich wie der Mystiker, er schreibt von seiner zerbrechlichen Liebe zu Gott. Und wenn wir immer wieder davon ausgehen, dass wir das Unerklärliche, das uns bewegt, als Gott bezeichnen - dann können wir auch gut über Gott reden. Wenn wir ihn nicht definieren wollen. Und da liegt ja auch, wenn wir in den politischen Bereich sehen, die Gefahr. Jeder, der glaubt, Gott definieren zu können und mir sagen will, was Gott will, der macht schon den ersten großen Fehler.“ 

Ein Zitat von Konstantin Wecker.

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=20311


Und nochmals: Konstantoin Wecker [er hat es verdient, in allen Kirchenfunk-Beteirägen prominent vertrentenden Dichter]:


Bedingungslose Liebe

von Anke Edelbrock, Tübingen, Evangelische Kirche

Von Kindern lernen – für den Musiker und Schriftsteller Konstantin Wecker ist das ganz wesentlich. Er sagt:

„Man kann so viele wichtige Dinge von Kindern lernen. […]  Von kleinen Kindern lernt man zum Beispiel die Langsamkeit. Oder Dinge zu sehen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Ja, da gibt es so viel, was man lernen kann. Aber die größte Chance ist es, bedingungslos lieben zu lernen. Das geht nur mit Kindern.“

Konstantin Wecker, In: Konstantin Wecker: Mit Wut und Leidenschaft. Lebenslinien. Biographie. Vom Bayrischen Rundfunk, https://www.ardmediathek.de/video/lebenslinien/konstantin-wecker-mit-wut-und-leidenschaft/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzYzZDI2ZTFlLTU3YjEtNDZhNi1iOWNkLTJhYTZmMGM5MTMwMg

Hier: https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=37895

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Und noch einmal (die Geschwindigikeit, um von herrlichen Wecke r zum ewigen G#tt zu gelangen ist erschröcklich-fortschrittlich:


Genießen ist Leben

von Wolf-Dieter Steinmann, Ettlingen, Evangelische Kirche

Wer nicht genießt, wird ungenießbar." Ich finde, Konstantin Wecker hat sehr recht mit dieser Lebensweisheit. Oder möchten Sie für andere Menschen ungenießbar werden. Mies gelaunt, griesgrämig, oder verbittert und verletzend. Da mag man sich doch selber nicht mehr. Konstantin Wecker rät, ein sehr gutes Mittel, nicht ungenießbar zu werden, ist „genießen."

Ich glaube, Gott hat so viele gute und schöne Dinge geschaffen, die wir mit gutem Gewissen genießen können. Und Sie und ich, wir haben unsere Sinne, damit wir genießen, was es an köstlichen, schönen und guten Dingen gibt. „Schon in den Psalmen heißt es: „Dass der Wein erfreue des Menschen Herz und Brot des Menschen Herz stärke." Gerade an den trüben Tagen kann es gut tun, sich so etwas Gutes zu gönnen. (...)

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=9312



Ein Briefchen an Konstantin Wecker (30.11.2020)


Wehdam; diesen elementar-existenziellen Begriff hab ich von Konstantin Wecker aufgeschnappt:   

Christ, Lena: Erinnerungen einer Überflüssigen. [1912]
Weinend hockten wir uns auf den frisch geschaufelten Hügel, unbekümmert um die Blumen und unsere schwarzen Gewänder, und nun erzählte mir die Großmutter von den letzten Tagen des Toten: »So viel leidn hat er müssn, der Arme; zwoa Strohsäck hat er durchg'fäu't, weil er's Wasser nimmer haltn hat kinna und der ganz Leib und d'Füaß oa Fleisch und Wehdam warn, daß ma 'n kaam mehr o'rührn hat derfa.

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Herr Wecker: Ihnen - Santé. .. - Ja, und hallo und Skoll! Ich halte Sie, gemessen an Ihrer Liedergruppe und der Musikalität von "Utopia" - für unseren derzeitigen Jünger von Johann Wolfang von Goethe: Ihre Poetizität ist elementar und existenziell, invidiuel und kollektiv verantwortet. - Ich verehre Sie -


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