Donnerstag, 26. Januar 2023

Satire von 1988: M e y e r w a n d e r t

V e r g e s s e n e# 01 


Aus einer Satire,  gedruckt  im  H o l z w u r m - 7/81 -; 

„M  e   y   e   r    w  a  n  d  e  r  t“. - Am letzten Tag: 



Am 28.8. (Goethes Geburtstag!) findet der Tag der Kultur statt. Heinrich Schirmbeck und B. Doerdelmann unterhalten sich mit Heinz-Werner Meyer über die Zukunft des Wortes. "Hier bin ich zuversichtlich. Das Bruttoverbalprodukt steigt ständig. Dafür' sorgen wir Politiker?“ Schirmbeck sagt: "Lustig. H. und H. unsere Vornamen!" Doerdelmann. etwas neidisch: "Hedwig Kiesekamp!“ Keiner versteht die Bemerkung; aber alle finden sie witzig.

Eine Reporterin der RZ ("jan") will sich den Namen merken und im Stadtarchiv nachfragen; sie vergißt es aber wieder. Sie hat so viele Termine. zu denen sie "düsen" muß.

VHS-Direktor Fröhlich weist auf seine literarische Entdeckung. "Es ist ein Skandal. wie mein Talent von den Verlagen behandelt wird."

Inzwischen hat der Wahlkampfleiter bemerkt, daß sie die geplante Dauer der Wahlkreiswanderung erheblich überschritten haben. "Seht, Leute, war doch eine tolle Stimmung! Tschüß, Glück auf, Wahlsieg ab! Im September bin ich wieder da. Und im Januar sowieso!“

Es reicht gerade noch für einen Händedruck und einem harmonischen Wortwechsel zwischen Meyer und den im Privatwagen herbeigeeilten Niggemeier: "Schaffen wir, na klar!“ "Sowieso, die GRÜNEN halten wir glatt unter 50 Prozent“

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In: Holzwurm. 1/86 – (Äh: Tippfrhler berechtigt.)

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https://holzwurm-recklinghausen.de


 

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