Sonntag, 25. Februar 2024

Nochmals : C a r p e d i e m !

 


Jaja -: da bin ich dabei, im Club der toten Dichter


Worin&Woran mich dieser Filmtitel erinnern kann: Na-bitte ,gern-geschehen:

Club - Carpe diem! (Nutze den Tag!)

Pflückt Rosenknospen solange es geht, die Zeit sehr schnell euch enteilt,

dieselbe Blume, die heute noch steht,

ist morgen dem Tode geweiht.

'Rosenknospen (25.09.2015) • SWR4 Abendgedanken • Alle Beiträge • Kirche im SWR (kirche-im-swr.de)

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Schlussszene von Der Club der toten Dichter (youtube.com)



Und – wo geht es für mich noch weitere Beiträge aufzurufen&zu-finden:


Wie lernte ich den Titel und den Film kennen? Und warm wurde er mir wichtig.

Fast die schönste, also die Hauptsache. Zeigt Junge, Todd geheißen, auf ein Dach, über einen Bogengang – und der der Typ, der am meisten des Zuspruch bedarf, sitzt deprimiert auf der Dachkante: und hat ein nobles, ja elegant-sxhickes Schreibset, für einen Schreibtisch gedacht, und er erzählt dem Neil P., was ihn so traurig macht: Ja, er hatte Geburtstag – und die Eltern haben ihn wieder ein Schreibset geschickt.“ „Wie - wieder?“ - Ja, er hat schon vor einigem Jahr eins gekriegt. - Und dann erhebt sich Tott. Und schickt das Schreibtisch-Set, es ist schon Abend geworden, hoch in die Luft. Und nimmt Abschied. Und Neil tröstet Todd: „Weißt du, im nächsten Jahr kriegt du wieder ein Neues!“ – Sie rauschen ab, in den nächsten Flur – und haben genug zum Lachen.

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Ah. So möchte ich auch meinen nächsten Geburtstag erleben! Mit so einem Freund; aber das geht nur von der Schule her …; wer so eine Schule nicht erlebt hat – hat Pech für, äh: ad vitam totam – Also nix mit „Carpe...“; du lernst er nimmer!

Aber, er gibt anderes; eben ein literarische Einverständnis mit dem „Club der toten Dichter“:

https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation%5D=5&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=86602&cHash=9309e496243e208d264206ef8c43960d


Happy Birthday, Peter Weir! Heute wird der australische Regisseur 74 Jahre alt. Er hat einen meiner Lieblingsfilme gedreht: Der Club der toten Dichter. Die letzte Szene des Films habe ich heute noch vor Augen. Dort proben Schüler den Aufstand: Sie stellen sich – einer nach dem anderen – auf die Tische und rufen dabei: „Oh Captain, mein Captain!“ Bei mir im Unterricht gäbe es das nicht! So kann ich als Lehrerin in meiner Schule nicht arbeiten. Doch nur darum geht es im Film auch nicht.


Guten Morgen!

Der Literaturlehrer John Keating unterrichtet mit unkonventionellen Methoden. Er fordert von seinen Schülern einen Perspektivwechsel auf ihr Leben und lässt sie daher auf Tische steigen. Ihm geht es nicht um eiserne Disziplin und unreflektierte Gefolgschaft, sondern darum, dass die Schüler ihre Begabungen erkennen und ihre Lebenszeit nutzen, um mit ihren Talenten ihr Leben gelingen zu lassen.

Keating im Film mahnt: „Du lebst nur einmal. Es ist kaum zu glauben, aber eines Tages wird jeder einzelne von uns aufhören zu atmen, wird erkalten und sterben. Nutze den Tag, denn wir werden Frühjahr, Sommer und Herbst nur in begrenzter Anzahl erleben.“

Ich habe den Film „Der Club der toten Dichter“ bereits mehrfach gesehen. Und jedes Mal rüttelt mich dieser Satz auf.

Ich kennen viele Menschen, die nach dem Motto leben: „Man lebt nur einmal.“ Das heißt dann für sie: In dem einen Leben möglich viel zu erleben. Immer weiter und immer mehr. Bloß nichts verpassen! So gibt es aber kein Verweilen mehr, sondern nur Hetze von Event zu Event. Genau das meint Keating aber nicht. Er fordert seine Schüler auf: „Carpe diem, nutzt den Tag, Jungs“.

Als Christin lese ich daraus: Denke nach, wie Du deine einmalige geschenkte Lebenszeit sinnvoll nutzen kannst. Lass sie nicht ungenutzt dahinplätschern und verstreichen, ohne Deine geschenkten Begabungen und Talente eingebracht zu haben.

[Und dann der Bibel-Verweis; äh: -Hinweis:]

In der Bibel wird dieser Gedanke von Jesus aufgegriffen im Gleichnis von den Talenten (Mt 25, 14-30). Ein Mann geht auf Reisen und vertraut seinen Dienern sein Vermögen an. Ein Diener bekommt fünf Talente, einer zwei, ein anderer ein Talent. [Et cestera...!]

Ich muss nicht auf Tische steigen, um eine neue Perspektive auf mein Leben zu bekommen, aber gegen das alltägliche „Weiter so“! kann es durchaus hilfreich sein. Also sage ich mir:

Carpe diem! Nutze den Tag!

Aus Gladbeck grüßt Sie

Meike Wagener-Esser


Ich bin auch niemals auf einen Tisch,also auf eie Pult - gestiegen; aber nach der Lektüre, nach dem Anschauen des auf Band gespeicherten Films, nach einer Klassenarbeit – habe ich mal einen Schüler gebeten, sich auch einen Tisch zu stellen; und den neuen Anblick zu formulieren: Er sagte nicht „Oh Caiptän, mein Caiptän“: Abre es fragte, gewandt zu einem Mädchen, das er ausgewählt hatte: „Du, ich möchte dich einladen, am Wochenende; magst du....? Zu einem Date, sagt man wohl neuerdings?“

Und mir fiel nur ein, dem Girl zu sagen: „Bitte, du brauchst nicht hier vor der Klasse zu sagen; sprich später mit Hendrik; ich weiß nicht, ob du ihn als - äh: Freund akzeptierst.“

- Ja, auch da half das Läuten der Schulschnarre -

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