Der letzte Brief - an die Puppenmutrer:
Zärtlich nahm er mit der Linke n d e n haar losen Str olch a m Schnuller und h o b ihn h och. Applaus auf offener Bühn e ! E m i l l ebte in se chshundertunddreiundvierzig Herzen.
Herr Doktor Wambach spürte sein Herz. Tränen der Freude liefen ihm üb e r die Krawa tte. Ruhig sa gte er in die aufgewühlt e Versa m m lung: « H elfer - Arzt - und Emil s Detek tiv zu sei n : eine Aufg abe, meine Freunde. Ich s age keine s w e g s : eine L ast. U nsere d opp elt e Verantwortung - unser schön e s schwe res L e b en. Ich danke Ihnen. » Er gi n g aufrecht, unter n i e erl ebtem B e ifall , in das kleine Künstlerzimmer h i n ter dem Podium. Er legte sich auf die C ouch, gestü tzt durc h Kollegen Bader, der küßte ihm die Wange, und vor Fr e ude d aneben. Er fröstelte . Er spürte den Anfall zuerst in der linken Schult er. Er riß die Augen auf und rief mit ein e m m atten St öhnen, seine Stimme übe rschlug sich: «Bader, rasch.»
Kollege Bader wußte alles. Er w ollte Hilfe h o len und war doch selber Arzt und hilflos . W ambach flüsterte: «Den Kerl da in meine M appe, bitte! Zu de n k l e i - nen Briefen. Und: schreiben Sie.» Von draußen schlug der Beifall an die Tür. Einige Herren klopften, k amen in s Zimmer, wurden ernst und verschw anden auf das unwillige Wi nken des Kollege n B ader. « L ieber Wam b ach , Sie s ollten sic h jetzt-»
« Bitte sehreiben», befahl Wambach.
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