Donnerstag, 2. Mai 2024

In einer Jugendherberge - 1981, mit eine Klase Stufe 10 -

 


Da war alles noch in Ordnung. Ich schrieb eine erste Karte nach Hause:









Schicke JH, die ich schon kannte, aus einer Fähnleinsfahrt von der Gaesdonck hierher, nach Duisburg - mit dem Erlebnis eines Films:...

Dann, aber: Aus „Ticonderoga“: eine junge US-Amerikanerin (rechts im Bild; in unserem Garten in RE aufgenommen!), die wir in DU auflasen:

Pardon: Es war natürlich meine Kollegin, eine Referendarin - [Dank sei ihr! gesagt.]

... im DU Hbf., wohin sie mit zwei/drei Mädchen gegangen war, lustwandelnd – findet sie eine junge Frau vor (oder: auf, die ganz verschämt in einer Ecke lag, mit Rucksack und Isomatte -wohl geweint hatte – und sich nicht zurecht fand.

Mein Kollegin, eine Frau aus Münster, Englisch-Lehrerin, ihren Namen kenne nichtmals mehr, sprach sie an; und fand sogleich heraus, dass sie aus den USA stammte; - ich glaube, sie auf auf einer Europa-Tour, ganz allein und hätte sich wohl verschätz; sie war in Paris gewesen; wie sie in den DU-er Bahnhof kam – ich weiß nichts mehr.

Ja, auch das gehört für mich zur Schule: ich habe der jungen Damen nachmals nach Ticogeroga geschrieben, ja, sie war zu Hause angekommen – und dachte, ja, dachte &dankte, freundlich an die Deutschen!

>> Wie ihr Weg weiterging? Sie kam in unserem Bus nach RE - und ich holte dann die beide von der Schule ab; verpflegte sie ein wenig zu Hause, spielte mit unseren Kindern und den kleinen Häschen, ein Karnikel von K., das Asterix heiß (ist auch schon-lange-sehr-lange – vergraben, im Garten.

> Duisburg. eine schöne Jugendherberge >
.

Später werden sie auf die Bahn gesetzt; und die Kollegin nahm sie mit nach Münster, in ihre Wohnung; und solange sie noch in RE eingesetzt war, bis zu ihrer Abschlussprüfung, hatten wir Kontakt!

>> Von dorther stammte sie wohl: https://en.wikipedia.org/wiki/Ticonderoga,_New_York





Im Garten: schöne Szenen:


Und dazwischen  


Hej, ein Europa und USA - Austausch-Ideen, -Vorassetzungen, -Problemchen?...:

In einer Oberstufen-Klasse behandelt ich in der Zeit Fontanes Novelle l"STINE" - da wollen zwei indie USA ausweichen, um den enormen Klassenunterschied vertuschen:

 

Waldemar wollte widersprechen; aber Stine litt es nicht und sagte, während ihre Stimme mit jedem Augenblick beschwörender und eindringlicher wurde: »Du willst nach Amerika, weil es hier nicht geht. Aber glaube mir, es geht auch drüben nicht. Eine Zeitlang könnt' es gehn, vielleicht ein Jahr oder zwei, aber dann wär' es auch drüben vorbei. Glaube nicht, daß ich den Unterschied nicht sähe. Sieh, es war mein Stolz, ein so gutes Herz wie das deine lieben zu dürfen; und daß es mich wieder liebte, das war meines Lebens höchstes Glück. Aber ich käm' mir albern und kindisch vor, wenn ich die Gräfin Haldern spielen wollte. Ja, Waldemar, so ist es; und daß du so was gewollt hast, das macht nun ein rasches Ende. Vor Jahren, ich war noch ein Kind, hab' ich mal ein Feenstück gesehn, in dem zwei Menschen glücklich waren; aber ihr Glück, so hatte die Fee gesagt, würde für immer hin sein, wenn ein bestimmtes Wort gesprochen oder ein bestimmter Name genannt werde. Siehst du, so war es auch mit uns. Jetzt hast du das Wort gesprochen, und nun ist es vorbei, vorbei, weil die Menschen davon wissen. Vergiß mich; du wirst es. Und wenn auch nicht, ich mag keine Kette für dich sein, an der du dein Leben lang herumschleppst. Du mußt frei sein; gerade du.«


Und die Liebesgeschichte zwischen Stine und Gerd endet traurig: Der Graf bringt sich um; Stine versucht zu überleben; und trifft später einen anderen 'Gemahl'. - 

Sozusagen ein respektables Finis.


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