Sonntag, 23. April 2023

Wie G o e t h e . . . so die Musik

 

 

G o e t h e - Memorabilien # 03

 

 Goethe und die Musik

Das Treffen in Teplitz:
http://www.zeit.de/2012/28/Beethoven-Goethe/komplettansicht

Beide ziehen bald ein Resümee ihrer Begegnung. Goethe berichtet seinem Freund, dem Berliner Komponisten Carl Friedrich Zelter, am 2. September: »Beethoven habe ich in Töplitz kennen gelernt. Sein Talent hat mich in Erstaunen gesetzt; allein er ist leider eine ganz ungebändigte Persönlichkeit, die zwar gar nicht unrecht hat, wenn sie die Welt detestabel findet, aber sie dadurch freilich weder für sich noch für andere genußreicher macht. Sehr zu entschuldigen ist er hingegen und sehr zu bedauern, da ihn sein Gehör verläßt, das vielleicht dem musikalischen Teil seines Wesens weniger als dem geselligen schadet. Er, der ohnehin lakonischer Natur ist, wird es nun doppelt durch diesen Mangel.«
Während er seinem Leipziger Verleger Härtel zunächst noch freudig mitteilt, Goethe habe vage versprochen, für ihn »etwas zu schreiben«, informiert er Härtel schon am 9. August aus Franzensbrunn (wo es so kalt sei, »daß man schreiben könnte: am 9ten November 1812«): »Göthe behagt die Hofluft zu sehr – mehr als es einem Dichter ziemt. Es ist nicht vielmehr über die lächerlichkeiten der Virtuosen hier zu reden, wenn Dichter, die als die ersten Lehrer der Nation angesehn seyn sollten, über diesem Schimmer alles andere vergessen können.«

Beethovens Brief:


http://www.beethoven-haus-bonn.de/sixcms/detail.php?id=&template=dokseite_digitales_archiv_de&_dokid=ha:b336&_seite=1

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen