Dienstag, 19. Dezember 2023

Weihnachten: und auch das: Vom A d v e n t im Hochgebirge

 

Stefan Zweig hat ein ergreifendes Bild von Weihnachten im Schnee, am Südpol aufgezeichnet: "Der Kampf un dem Südpol" (1914/1937). - Hier ein Rest der Scott-Expedition. [Es könnte dienen, dass wir keine idiotischen Erwartung an schneeige Ziele riskierchen. - [Bild nach ihrer Ankunft am Südpol am 18. Januar 1912]

"Advent im Schnee": Ein schöner Beitrag im Kirche-im-SWR:

nach ihrer Ankunft am Südpol am 18. Januar 1912]


Ein schöner Beitrag im Kirche-im-SWR

[der schönste in diesem AdventsJahr 1023 [wo hundete sich tummeln in verbis expressis!):


Gunnar Gunnersons  Novelle:

                A d v e n t im Hochgebirge

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=38973

von Martina Steinbrecher, Karlsruhe, Evangelische Kirche

Wenn ein Fest bevorsteht, treffen wir unsere Vorbereitungen. Für uns selbst und für diejenigen, die vielleicht bald zu Besuch kommen, die wir bekochen und beschenken und verwöhnen möchten. Manche stürzen sich begeistert ins vorweihnachtliche Getümmel und lassen nichts aus: Weihnachtsmarkt, Adventsfeiern, Schrottwichteln. Andere ziehen sich lieber zurück und suchen die Stille. Holen sich Anregungen aus Adventskalendern ohne Schokolade. Und ich habe in diesem Jahr noch eine ganz andere Art der Festvorbereitung entdeckt. Benedikt hat sie mir gezeigt. Er ist der Held einer kleinen Erzählung des isländischen Schriftstellers Gunnar Gunnarsson.

Benedikt pflegt ein ganz besonderes Adventsritual. Und zwar macht er sich jedes Jahr im Advent ins Hochgebirge auf. Dort sucht er versprengte Schafe, die den Abtrieb im Herbst verpasst haben. Er will sie vor dem Erfrieren retten und ihren Hirten zu Weihnachten zurückbringen. Auf seinen einsamen und zuweilen gefährlichen Wegen begleiten ihn nur ein Hund und ein Hammel. Diese drei Gefährten bestehen einen Jahrhundert-Schneesturm und manch anderes spannende Abenteuer. Aber es sind vor allem Benedikts Gedanken, die sich mir eingeprägt haben. Gedanken wie dieser: „Advent. Benedikt nahm das große Wort behutsam in den Mund (…) Er wusste nicht genau, was es bedeutete, aber es lag doch eine Erwartung, eine Vorbereitung darin, das fühlte er. Denn was war das Leben der Menschen auf Erden überhaupt anderes als ein unvollkommenes Dienen, das doch von Erwartung, von Vorbereitung aufrechterhalten wurde?“

In solchen Zeilen rückt Benedikt für mich ganz nah an den heran, auf den sich im Advent alle christlichen Erwartungen richten. Auf Jesus den Christus, das Kind in der Krippe. Der hat als Erwachsener von sich gesagt: Ich will dienen, nicht herrschen. Und ich bin gekommen, um alle zu suchen, die sich verloren fühlen. Ich bin wie ein guter Hirte. Ein guter Hirte lässt schon mal 99 Schafe im Trockenen, um das eine, das hundertste zu suchen, das verloren gegangen ist. Verloren Gegangene zu finden und in die Gemeinschaft zurückzuholen: Was für ein schönes Advents-Ritual! Ich will es gerne einmal ausprobieren, nicht nur im Hochgebirge.

Ein wunder- schöner Beitrag im Kirche-im-SWR:

Gunnar Gunnersons novellistische Lebensgeschichte:

Advent im Hochgebirge - https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=38973

https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9tur_Gunnarsson

Erst mal suche ich den Autor:

> * > und die Lesung: https://www.nordischebotschaften.org/veranstaltungen/advent-im-hochgebirge-von-gunnar-gunnarsson-2

Hej, aber, für mich: was für eine schöne aber nicht nur 'schöne' - sondern eine elementare, bäuerliche und christliche – Geschichte vom Advent.

Ich werde meine eigenen Festtags-Geschichten für ein Jahr vergessen:, die alten, die früheren:

>> Heinrich Böll: M o n o l o g e i n e s K e l l n e r s.

>> Wolfdietrich Schnurre: D i e L e i h g a b e.

Und noch eine fast kuriose BeiGabe: Josef Redings: "… Zungen wie von Feuer" (1960), [wg. der Stadt Recklinghausen, auf die sie sich ddie Tatsachen beziehen]. Und: diese Fortsetzung einer Geschichte von: Wolfgang Borchert: Die drei dunklen Könige (ca. 1945)

Und >>  Josef Redings „An der Stalltür" (1992).

* * *

Und das will ich auch nicht vergessen, wenn es um Weihnachtdn geht: Siegfried von Vegesack, mit seiner Weihnachts-Story/Gedicht: "Deutsche Weihnacht 1930" - (Zu dem baltendeutschen Dichter von Vegesack müsste ich - eigentlich - biografische Angabe leisten... - Der Text stammt als Erstdruck aus: Simplicissimus. 22.12.1930; nachgedruckt nach Marianne Hagengruber: S.v.V.: Briefe 1914 - 1971. S. 124f.)

*                                    Rainer Maria Rilkes Grab in Raron, im Rhone-Tal. >Leider habe ich keina Aufnahme im Schnee machen können; ich war nur im Sommer dort oben..<

                                                  Wint-, äh: Winderwärts; lebenslang. [Montage miit Unger-Cartoon: Abwäwrts, Alter]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen