Dienstag, 14. November 2023

Von H e r b s t - Gefühlen

 

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In Kirche ims SWR gibt es 533mal Herbst: ob Herbstgewühl, Herbstgewühl, Herbstgedicht. Herbstrauschen: immer iste es herbstlich gestimmt.


Jep, ch liebe die Herzgedichte: von Gaudenz Silas-Sewis: Gaudenz („Bunt sind shön die Wülder...“). Mörikce „Säeptemberworgen“. Riilke („Härr, es ist Ziet: ...“. Hiibbel („O stört sie nich / die Feier der Nutar ...“): Albret Gös: „Altwäibersummer“) Wihelm Leemann: „Unberöhmter Urt“) - und diese Anthologie „Das Herbstbuch“. Sammlung Insel 657. Hrsg. Hans Bender. Frankfurt/M. 1982)

>Zeichung von Eva ZIppel: by Wikepdia>


>>> Kästner sagte (nicht nur zu mir):Erst bei den Enkeln ist man dann so weit, daß man die Kinder ungefähr verstehen kann.“ -

Enkelkinder sind wie ein wunderschöner und bunter Regenbogen und Großeltern wie ein Topf voller Farben..

Nur einmal witd dieser Gedicht genannt, das ich - Man kann sie auch auffordem, ein wenig Korrektur  zu leseen .... - Ich habe dort die schönste Poesie zu finden gelernt. -


Eine biblische Dürre?<

von Christian Hartung, Kirchberg, Evangelische Kirche

Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt.“ Ab heute passt dieses schöne alte Lied wieder. Nun beginnt der Herbst offiziell. Nach einem schier endlosen Sommer. Braun waren die Wälder ja schon Ende August, weil es so trocken war. Und nicht nur die Stoppelfelder waren gelb, sondern ganze Flächen neben den Straßen. Vor fünfzehn Jahren hat man so etwas noch einen „Jahrhundertsommer“ genannt und sich über das schöne Wetter gefreut. Diesmal ist es doch vielen unheimlich geworden.

Statt von „Jahrhundertsommer“ ist von „Dürre“ die Rede. Bei diesem Wort denke ich an Nachrichten aus Afrika.
Oder an die Bibel. Auch in biblischen Zeiten gab es Dürreperioden. Und damals hielten die Menschen so eine Trockenheit für eine Strafe des Himmels. Zur Zeit des Königs Ahab zum Beispiel. Ahabs Regierungsstil wird in der Bibel knapp so zusammengefasst: „Er erzürnte den HERRN, den Gott Israels, mehr als alle Könige Israels vor ihm.“

Da schickt Gott den Propheten Elia zum König mit einer Warnung. Es wird Folgen haben, was ihr tut: „So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: in diesen Jahren sollen weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf mein Wort hin.“

Ein Machtkampf zwischen König und Prophet beginnt und zieht sich über Jahre. Mich erinnert das schon ein wenig an die Situation heute: Trotz internationaler Abkommen schaffen es die Regierungen der Welt seit Jahren nicht, die Zerstörung unserer Umwelt und unseres Klimas in den Griff zu bekommen. Und auf der anderen Seite gibt es Propheten, die immer lauter warnen: Wir haben bloß die eine Erde! Und wir haben nicht mehr viel Zeit, umzusteuern, ehe es unwiderruflich zu spät ist!

Ich selbst stehe in diesem Streit irgendwo dazwischen. Ich höre die Propheten. Und ich gebe ihnen recht. Ich mache mir Sorgen. Und denke dann wieder: Was kann ich denn tun? Müsste es da nicht erst einmal andere Gesetze und Vorschriften geben? Aber fängt es nicht doch bei mir und meinem Lebensstil an? Ich habe kein besonders großes Auto. Aber ich fahre viel. Anders käme ich in meiner ländlichen Region gar nicht vom Fleck. Was soll ich tun, wenn es keinen öffentlichen Nahverkehr gibt? Ich brauche auch keine Fernreisen. Aber ich gönne sie denen, die dafür gearbeitet haben und sich darüber freuen. Ich esse nur wenig Fleisch. Aber manchmal schmeckt es mir einfach!

Und nun diese Dürre. Da frage ich mich: Was habe ich falsch gemacht? Könnte ich denn anders leben, ohne dafür gleich in eine Höhle im Wald zu ziehen? Soll ich denn leben wie in der Steinzeit? Könnten wir alle anders leben – so dass es wirklich die Natur schont und die Erde sich nicht weiter erwärmt? Wie kann ich als Einzelner Einfluss ausüben?

https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=27229


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