Dienstag, 14. November 2023

Gedenken an einen Papst: 'P i u s XII'

Der Stellvertreter (2002)

Der Stellvertreter (Originaltitel: Amen.)[...] ist eine Verfilmung von Rolf Hochhuths gleichnamigem Dokumentarschauspiel aus dem Jahr 1963. Regie führte Costa-Gavras, in den Hauptrollen sind Ulrich Tukur, Mathieu Kassovitz und Ulrich Mühe zu sehen. Seine Weltpremiere hatte der Film am 14. Februar 2002 im Wettbewerb der Berlinale.[...]

Das Filmdrama kritisiert den fehlenden Protest der katholischen Kirche gegen den Holocaust zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Er basiert auf einer wahren Geschichte, die Richtigkeit des dort dargestellten Verhaltens des Vatikans wird jedoch von Kritikern angezweifelt.

Kurt Gerstein, eine der wenigen realen Personen in dem Film, ist als Hygienespezialist für die SS tätig. Sein Aufgabenbereich wird von der Desinfektion auf die Vernichtung von Juden in Konzentrationslagern verlagert. Entsetzt über diese Verbrechen sucht er die Hilfe der katholischen Kirche – die er allerdings nicht erhält. (…) Wikipedia (14.11.2023): https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Stellvertreter_(2002)

Der Stellvertreter als Fillmdrama, mit Ulrich Tukur als Kurt Gerstein, als ein SS-Mann die prägende Gsastlt des Films: Und was weiss die Kirche, will sie wissen: Iin der auf einer Kanzel der Bischof von Münster, Graf von Galen, (nicht in seiner Bischofskirche, sondern in seiner Eigenschaft als Dechant von St. Lamberti) auftrat: von rechts her erscholl seine mahnede Anklage gegen die Euthanasie - Doch weiß dass die Lamberti-Kirche nur links eine Kanzler hat; was dorr in einer römischen Kirche inszeniert wurde, ist flimisch gültig; aber historisch verdreht.

>Tukur in der Rolle des Kurt Gerstein (Auarisss aus einer TV-Zeitschrift)<

Ich schaue in ein Kirchenfunks-Forum:

der Papst in mir…

von Mechthild Peters, Kirchwald/Eifel, Katholische Kirche

Der Stellvertreter. Ein Schauspiel des deutschen SchriftstellersRolf Hochhuth aus dem Jahr 1963. Es geht darin um  die Haltung des Vatikans zum Holocaust. Besonders Papst Pius XII wird vorgeworfen, er hätte als Oberhaupt der katholischen Kirche den Judenhass der Nazis anprangern müssen. Und er hätte die Verbrechen an den Juden verurteilen müssen.

Das Stück war in Deutschland sehr umstritten; viele meinten, man hätte vom Papst keine klaren politischen Stellungnahmen erwarten dürfen. Andere meinten, wenn er mit aller Autorität sich den Nazis entgegen gestellt hätte, hätte das Wirkung gezeigt.

Ich glaube, das stimmt. Und ich finde es beschämend, dass die Kirche, zu der ich ja auch gehöre, in dieser Zeit nicht anders gehandelt hat.

In der Diskussionsveranstaltung, die ich besucht habe, war die Stimmung ziemlich antikirchlich. Ich kann ja nicht in die Köpfe der Menschen hineinschauen, aber es war doch zu spüren und an den Redebeiträgen zu hören, dass die Leute, die da waren, die Kirche in der damaligen Zeit als schlecht beurteilten. Man hätte wissen können und handeln müssen, aber…

Dann stand einer auf und sagte: „ich habe auch ein Stück Papst in mir. Pius XII hat viel gewusst, aber er wollte es nicht wissen,  und er hat zu viel geschwiegen. So geht es mir auch. Ich weiß über viele Missstände heute ein bisschen, kenne etwas vom Flüchtlingselend, weiß etwas über Waffentransporte und wie das zusammen hängt, aber ich steige nicht tiefer ein und befasse mich lieber mit meinen Alltagsproblemen. Auch mir wird man vielleicht einmal vorwerfen, nicht genug getan zu haben.“    

Betroffenes Schweigen.

Solche Gedanken entschuldigen nicht das Schweigen von Papst und Kirche zu den Gräueltaten des NS-Regimes. Aber ich bin nicht die Richterin für andere.

>>> https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=26843

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Das bleibt bestehen - das Schweigen; äh: Ver-Schwieigen; bei 88540 Beiträgen im Forum gibt es sonst kiinen Artikel über Hochuths "Stellvertreter".!


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