Mittwoch, 2. November 2011

Über Giordano B r u n o

Die Herrn Kardinäle als feilheldende MAULAFFEN, ihre Mäuler FEILHALTEND:

K r i s t e n l e e r e II

So habe man dem bedeutendsten Naturphilosoph vor Albert Einstein – am 17. Februaris 1600 einen heißen Hintern und viel Unglimpf angetan –

Am 8. Februar ward ihm sein Urteil ausgesprochen, im Palast des Kardinals Madruzzi, des Vorsitzenden des Heiligen Officiums.

Daselbst seien anwesend gewesen – auch „Maulaffen“-

Frau Schlange, Liebchen Schaf, Herr Rabe, Herr Gibson, Herr Kardinal, Herr Willie, Herr Pilatus, Frau Claudia, seine Exzellenz der Papst Clemens VIII., in dessen Ponfikatsanmaßung Giordano Bruno verketzert, verbrannt wurde und elediglich seine Aschenreste hinweggefegt wurden – alle die Damen und Herren, die sich genotpeinigt oder qualerfüllt beleidiget fühlen können möchten – meine wohlanständigen Ehren und freye Antiwort:

Der deutsche, auch umgangssprachlich wirkungsvolle Ausdruck „MAULAFFEN FEILHALTEN“ hat mit dem oder den »Affen« - den oder die SIE, et Dominos et Herrjemines; aut Placebos aut Placebinos jetzt hervorzukehren suchen, nicht das Mininalgeringste zu tun oder zu handeln, ohne je davon abgeleitet oder strukturiert oder je etymologisch verwandt worden zu sein

RECTE - so wie die Gelahrten Herren der linguae germanicae - Duden oder die Gebrüder Grimmschen oder Herr Willie - handelt sich es um eine wohlfeile, aber falsche Übersetzung aus dem Platt- oder Niederdeutschen ins Allgemein- und Geschäftsmäßig-Hochdeutsche, später Wörterbücher und Sprach-Thesauri.

Von einem Menschen, dem zu staunen wohl anstehet, der erstaunt einem ihm unverständlichen Vorgange oder Zustande – ad exemplum einem päpstlich verordnetem Opferbrauchtum - ad mortem fratris aut fratorum aut feminarum - (wiewohl Mord- oder Hexenverbrennung oder anderem Kriegs- oder Aftertreiben zuschaut, sagt hu-man-us wohl gar ehe- oder ehrlich, er stehe oder sitze oder erhebe sich mit »offenem Munde« dorten, plattdeutsch ungeziert gesaget: „dat Mul apen“ (id est: das Maul offen).

„Apen“ ist seit des Cherusker Arminus, vulgo Hermanns, Tagen und antirömisch erfolgreichem Land- und Sprachtreiben im fortgeführt sich entwickelnden Plattdeutschen aber auch die Plural- oder Mehrzahlform von »Ap«, sintemalen gleich „Affe“.

So wurde im schönsten, volksfreundlichen Sprechdeutsch aus dem „Mul apen“ der wohllautend gemeinte „Maulaffe“.

Da die plattdeutsche Re­densart „hei hollt dat Mul apen“ in der zwar richtigen, aber semantisch falschen Übertragung „er hält Maulaffen“ unvollständig gewesen wäre, hat man – vulgo - das Wortchen „feil“ hinzukomponieret, um dem unangenehmen Bilde einen wohlanständigen Sinn zu geben.

- Nachzulesen in etymologischen, id est über die Sprachherkunft Zu- und Auskunft gebenden Wörterbüchern, Lexika oder Auskunfteien der Bildungsprovenienzen. Es ist durchaus ein Glückliches, wenn Sie („Konradino“) oder Sie „(Willie“) bei einem Herrn Quizlein-Jauch die frische nämliche Frage offeriert bekommen sollten – selbige Auskunft angenehmst zu publizieren bereit sein könnten – und mir und meinem offenen oder zu öffnendem Maule einen bescheidenen Anteil von den eingestrichenen Gelderlein (in Euro oder Teuro) bittend anzubiedern würden können wollen.

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