Montag, 12. Dezember 2022

Story - für zwischendurch (von einem 'Pümmel')


T  h  ü  s s  - im niederrheinischen Land


                                                              Maria als Helfchen. By AStRey-


Die Wagen rollen heran: alles Mittelklassewagen. Ton steigt aus dem Cocorolla aus (manchmal tritt ihm das neue Gebiss zutage).

Und wunderte sich, wie groß der Parkplatz war. Denk kannte er nicht.

Hej, bist du nicht -

Ja, entlockt ihm die feundliche Gestik: Anton.

Ah, alle nannten dich damals Toni.

Tönenken Flaes, de ullige Dopp -

Kinderzeiten. Ja, und du bist von dem – ich weiß, vor dem Hukschen Hof, das waren deine Eltern. Wartea, ich weiss: Und.

Eine Frau kaum, näherte sich den Zweien

Äh, ihnen - Hej, dann bist du doch - darf ich du sagen: Maria. Und deine, äh: eure Geschichte. Das weiß ich wohl: ihr beiden Schlinge. - Und er nahme sich den Atem der Erinnerung. Da wurde uns jeweils alle alles, spätens beim Abendessen erzählt: Manchmal wusste Mutter es ja schon vorher. Üt de Koarspour! Also, du bist – äh, ich weiss es nicht mehr. Äh – wie dein Schwager: Karl. Und du bist – wo. Irgendwo im Ruhrpott.

Ja. in... Necklinghusen. Bin ich Lehrer geworden. Ja, und meine Frau, die ist nicht hier. Heue morgen – Schnupfen.?

Genau. Schnupfen hatte sie. Eigentlich wäre sie gerne mit gefahren. Ja, eigentlich – stimmt immer.

Oh, das weiß man sogar in Goch?

Maria lachte: Weisst du, wie wir hier hinterm Mond, weil wir hinter der Niers liegen?

Aber – mal konkret: Der Parkplatz ist doch sehr groß. Alle, hier, die wohl den Willy gekannt haben – und nur ein paae Plätze beanspruchen sie – aber, Goch ist groß. Seitdem der neue Friedhof gegründet wurde. Damals.

Wohl 21ooo Einwoahaner. (Er sprach es komisch aus. Aber es war nur das Gebiss, das mitsprach.)

Ja,1980.

Und heute?

20500 (ohne Ausrufezeichen gesprochen).

Kleiner geworden?

Wie heute wieder durch Absterben. Mortalität. Handelsüblicih.

Aber – wenn Vater, der beerdigt wird, weil der Heeroome durchgegriffen hat -

  • Äh - seine hilfreiche Hand ausgestreckt hat.

  • Dann bitte, dass Willys Beerdigung n'b'n seiner Frau äh, fand, äh, stattfandet -

Aber sie wurden unterbrochen:

Der Heeroome steigt aus seinem Mercedes. Weiss ist der allezeit.  In aeternum & in alio mundo.

- Jetzt wird es ernst. Häj dänn Heerome

all dänn Hötspott gebrogg, Koarl?


Stemmtm dat, wattTTt uns überrasch hat: Dnn hätt gesagt: Hollt eem w eene Pümmel vergrouben!“


Der hat das veranlasst. Mit der ordentlichen Grabstelle. N'ben seiner Frau. In der ersten Reihe nach der Sterbekapelle. Wie es ich gebört-, äh. gehört.

Oh-doch!

Watt et geböört!

Eck greng eenen bloumenkoahl. äh, eenen Bluomenstrukk op Moudders Grav. Kieck na!


Die Wagen rollten heraus vom Parkplatz; alles Mittelklassewagen. Ton stieg in seinen Corolla. 

Doart hört' eck thüss! Sagt er, soweit er konnte, zu einer Frau, übers Handy. – Eck thüss … -

Änn de Pümmel – das sagte er nicht zu seiner Frau.

Abba - wir waren mit , - ja Aggenes-Schäfchen auf dem Beerdigungsfehlt,

- feld - mit den Radengräbern.

Und – hast du das Sträußchen mitgenommen? Das lag doch bei dir im Corolla auf den Nebensitz -?

Klar, Evchen - alles klar mit Kaorl.

                                                          -Sterben wie die Fruchfliegen. ByAStRey-
 

Willy waas - äh, ook, ek sinn heelmoal dörenn, ek kann nimmer tälle op verät-tälllllllllle. Poass even nok oop, Jupp: Eerst bei denn Enkenkels is mann daan so witt, datt mann dee Blaagen end de Kinnekens voarstoan kann, Överall, ordeg. Off Brüer än Brüd. Hej – watt hitt datt dann?. Dat is van Erich Kästner sinne Kraam. Wannes datt dann? De hat op de Märt den Opschlag voar Broat. Wetgej, op de Vosstraat teend? Aoll overall -

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