Dienstag, 13. Dezember 2022

 

                                                                Arcimboldi

Ein Briefchen von ein B. P.


B i b i P.:


Nun, schöne Grüße von den schönen Häusern, Museen und, und ..!

Am schönsten ist aber die Uni: Im Vergleich zu den Ruhrgebiets-Unis das reinste Märchenschloß - und das auch ncoh in der Innenstadt. Sie merken sicher schon,, dasß ich in Schwärmen geraten könnte. Ich habe wirklich rundherum Glück: mein Zimmel liegt zwei Straßen von der Innenstadt entfernt, genau zwischen Einkauf und Altststadt.

Außderm hat das Schicksal mir einen Traum-Job gerade hinerhergeworfen: Ich arbeit in der Kunstabtilung einr Buch- und Kunsthandlung mit direkt neben der Uni. Ich berate Kunden, die Kunstdrucke rahmen lassen wollen, schneide Passe-par-tous zu oder verkauf nur Postkarten. Und wenn man niemand da ist, hae ich Zeit, stöbern. Als mir diese Poskarten von A. Anker in die Hand gefallen ist, mußte ich einfach schmuzeln und konnte es mir nicht verkneifen, sie einem Lehrer zu schicken!

- Schmuckzeile -

Albert
Anker: Sinnender Knabe


Das Beste an dieser Arbeit ist, aber, daß ich Anregungen fürs Malen bekomme und 20 % auf alle Bücher, die ich kaufe. Ein echter Segen!

Mein Studium gefällt mir sehr gut. Es schafft mich glücklicherweise nicht so sehr, daß ich so über meinen „cahier“ einnicke,wie der arme Junge …

In itlatiniesch bin ich relativ weit, es macht Spaß und ich fühle mich schon fast unterfordert.!

Ganz anders sieht es in Französisch aus. Die „Franosen“ velangen sehr viel und sich recht srtreng – eine fünf im Probedikatat ist nicht Besonders, wenn ich für einen falschen Buchsaben einen orthographische fehler bekomme, einen fammtische und – weil ich das Diktierte phonetisch falsch umgesetzt habe – noch zwei phonetiche obendrein...

Ich lasse mich aber nicht demotivieren, sondern sehe es mal schciht als wohl eher wichtige Erfahrung für eine angehende Lehrerin an, einmal dass Gefahühl zu haen, daaß andere nich imGeise die Hände über dem Kopf zusammenschalgen, weil man eine Fünf hat, so wei es in der Schule wasr, sondern die Augenbrauen hochziehen und denken: „Na, die is dann ja wohl nciiht die Allerkügelst!“ Dieses Gefühl hat maich am Anfang nich gerade erfreuet ….

Inzwischen habe ich alledinst mitbebekommen, daß es normal ist, daß es nur so Fünfen und Sechsen hagelt und daß einfach nur sserh viele Leute 1) nicht so ehrlich, zu sagene: ich selber auch eine Fünf und 2) nicht realisiisch genug sind, daß die Maßstäbe halt sehr, sehr hoch sind.

Nach der ersten kalten Dusche habe ich als mein innereres Gleichgewicht wieder und das Mottto: Klappt es nicht beim erstsen Anlauf, klappt es halt beim zweiten!

Ich freue mich jedenfalls im Moment sehr über die Weihnachtspause, in der ich lernen kann, ohne daß neuer Stoff dazukommt!

Ein paar ruhige Feirertage zu Hause kann ich gut vertragen, und auch das Ruhrgebiet vermisse ich dann und dann: Bonner sind manchmal etwas spießiger, etwas weniger offen.

Wenn ich also später mal die Möglichkeit haben werde, im Rurhgebiet zu arbeien,werde ich nicht lande zögern, sie zu ergreifen!

Lieber herr R.,chi offe, Sie verbringen die Weeihnachtsfeiertag gemütlihc, erhollen sich in Ferien eien bißchen vom Schulstreß und „rutschen gut ins neue Jahr°

Ich grüße Sie ganz herzlich,

Alles Liebe,

Ihre -


(P. S.: Sie brauchen mir dieses Schriftstück nicht korrigiert zurückzuschicken, die Fehler laufen jetzt bei mir unter „künstlerischer Freiheit“...! - Viele Grüße

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