Mittwoch, 11. September 2024

Von Goch (* Heimat), vom Meister Langenberg - ergo auch von Meister der Fabelkunst Johann Peter H e b e l :


 



Vom Langenberg-Haus in Goch (Roggensstraße)







Eine Nacherzählung, in schöner Stimme, reicht mir nicht - es ist ein künsrlerisches Werk in Fabelgestalt; Hebel hat hunderte solche Fabelwerke gestaltet ...

Das zum literarischen  Nachschlag: - das Haus:

Langenbergs Werk

Goch - Roggenstraße - Langenberghaus 02 ies.jpg and File:Goch - Roggenstraße - Langenberghaus 04 ies.jpg by Frank Vincentz

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https://www.nrwision.de/mediathek/gochtv-sein-schein-langenberghaus-in-goch-210830

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S e i n  &  S c h e i n  das Langenberghaus in Goch

Der Schein trügt, mehr Schein als Sein oder Die Welt urteilt nach dem Scheine – viele Sprichwörter greifen das Verhältnis von Täuschung und Realität auf.

Auf den Gocher Kunst-Schein-Handel bezogen:

Sein oder Schein -

Sein und Schein" - das müsste man genauer fassen; nur die Fabel des „blöden Gemeintreibens“ niederzuschreiben: Was ist an dem Tier, dem Esel, an dem Menschlein, dem Sohn, am verantwortlichen Vater „scheinhaft“ oder materiell unsinnig: als „sein! oder „scheinhaft“ zu beurteilen. Ich glaube, dass es eine innere Beziehung geben muss zu den "Künsten" von Ferdinand Langenberg und den hölzernen Produkten: Fälschungen nach mittelelalterlichen Stil: wenn man(n)/man kein „Eigenes“, kein „Eigentliches" hervorbringen verstand: Und dann war Schluss mit dem Nachtgemachten -.ob es Langenberg bewusst war, warum er von „Schein und Sein" am Giebel seines Hauses dahinstellte, anbrachte, schnitzend nach alter Schein-Pracht, obwohl so viele Künste – Stile – Formen entstanden waren?

Selbst die Kirche wollte diesen nachgeahmten hölzernen Formel-Kram, genannt Neo-Gotik, nicht mehr bezahlen.

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Diese Frage stellt - auch hier – implizit dieser Autor Hebel – mit seinem Text:

Wofür soll man sich entscheiden

Johann Peter Hebel:

Ein Kriegsschiff (1809)

Man kann sich nicht vorstellen, was zu einem großen Kriegsschiff gehört. Zu einem englischen Schiff, das 100 Kanonen führt, gehören 1000 starke Eichen, also, daß man sagen kann, ein ganzer Wald; ferner 200 000 Pfund Eisen. Zu den Segeln sind erforderlich 6500 Ellen Tuch; das Tauwerk oder die Seile haben ein Gewicht von 164 000 Pfund, und wenn sie mit Teer überzogen sind, wie es sein muß, so wägen sie 200 000 Pfund. Das ganze Schiff hat ein Gewicht von 5 Millionen Pfund oder 50 000 Zentnern, ohne die Mannschaft und Lebensmittel, ohne das Pulver und Blei; und schwimmt doch so leicht und sicher auf dem Wasser dahin, und geht, wohin der Mensch es haben will.
Wenn ein einziger Mensch ein solch Kriegsschiff bauen müßte, und verstünde alle Handwerker, die dazu gehören, so hätte er daran zu arbeiten 480 Jahre. Wenn er angefangen hätte im Jahr 1333, als noch keine Türken in Europa waren, und man fast noch 200 Jahre lang nichts vom Doktor Luther wußte, und hätte seit dem Tag für Tag daran gearbeitet, und lebte noch, so wäre er noch nicht fertig. Wenn also 480 Menschen daran arbeiten, so werden sie fertig in einem Jahr. Daraus kann man sehen, was es für ein entsetzlicher Verlust sein muß, wenn in einer Seeschlacht 8, ja 12 solcher Schiffe in die Gewalt des Feindes kommen oder untergehn, wenn sie auch etwas kleiner sind. Wenn aber auch solch einem Schiff kein weiteres Unglück begegnet, so dauert es höchstens doch nur 50 Jahre.

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Was für eine fabelhafte literarische Erforschung, eines Erfahrung: die Kosten, die Lasten – (ja, vielleicht die Todesopfer .. ?) für/auf einem Kiegsschiff .. hat  H e b e l ... recht sorgfältig errechnet.

Und der Leser muss das Fazit ziehen: die aufgestellte Rechnung begleichen – den Schlusspunkt der Fabel leisten: Er könnte auch zu den Todesopfern auf oder zu Lasten des Kriegsschiffes sein.

Solche Kriegsschiffe, solche Flugzeuge, so und so viele Raketen ... bis hin ja …. zu den Granateb brauchen wir nicht zu zählen; sie sind „u n s e r“ teilhaftig.

Wir begnügen unsmit Platzparonen: Aber ncihts davon – in Manen von Johann Per Hebel .. bei Fedinand Langenbesrg, dem kirchlich so hoch geschätzten Bilder- und Pfosten- und Pilaster-Dreher:

Jep: Wo sind die Altärre hin, in irgendwelche Keller und Schuppen verbannt.

Der Gaesdoncker Hochalter, der Stiftskirche, (damals bestellt beim Meister, gebaut eingebaut und Jahrzehnte  ausgestellt: der Bischof von Münster war's der, das gemacht hatte ...) - dann wurde wacker gestallet, gestapelt, abgesägt, was als Heiltums Gottes imitiert war - und im ersten und zweiten Weltkrieg gebraucht wurde.

Nachsatz: Deshalb möchten wir uns am Tag des offenen Denkmals 2021 in Goch mit Illusionen, Täuschungen und der Originalität unserer Denkmale beschäftigen.

In Abgrenzung zur Rekonstruktion beschreibt die Restaurierung Instandsetzungen und Wiederherstellungen mit dem Ziel, die originale Substanz und dem Zeugniswert von Bauteilen und Baudenkmälern zu erhalten.

https://www.facebook.com/goch.tv/videos/1676952015831399

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Reicht die Vorstellung von K u n s t  und  N a c h-Gestaltung?

P.S.: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/ferdinand-langenberg-/DE-2086/lido/57c93d68c3f779.77149464


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Ros und Roll Sachsse: Fedinand Lanagenb esrgf. Bildhaue rin Goch . Gocher Sxhriften . Bd.1. Goch: Völkersche Buchdruckerei und Buchhandlung. ²1990. S.7:

Die Werkstatt hat nach dem Tode ihres Begründers [1931] nicht mehr lange existiert, ein allzu starres Festhalten an den Prinzipien mittelalterlicher Kunst war den zeitgemäßen Wünschen der Auftraggeber nicht mehr gewachsen und führte zu immer größerem Auftragsmagenl“.

Der Begriff der Neugotik oder Neogotik fällt da nicht.

Siehe den Verweis: https://de.wikipedia.org/wiki/Neugotik - bei der keine Namensgebung von Ferdiand Langenberg mehr verbleibt.

Sie dort: „Nach Erwin Panofsky war das Gothic Revival von einer romantischen Sehnsucht nach einer nicht mehr zurückzuholenden Vergangenheit geprägt, wohingegen die Renaissance danach getrachtet habe, dem Alten eine neue Zukunft abzugewinnen.Panofsky]

In Deutschland erlosch die Neugotik weitgehend mit dem Ersten Weltkrieg, wurde aber danach teilweise vom Heimatschutz-Stil sublimiert. In manchen anderen Ländern wurden neugotische Kirchen vereinzelt noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet.“- Abruf am 12.0.9.2024.

Panofsky]  Erwin Panofsky: Sinn und Deutung in der bildenden Kunst (Meaning in the Visual Arts). Du Mont, Köln 1978, ISBN 3-7701-0801-9, S. 236.

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