Sonntag, 15. September 2024

Eine Frau namans P A U L A [Quelle meines ästhetischen Interesses]

>> Gedenkwort des heutigen Tages, am 17.09.2024 et longius: "Gedenke der Quelle, wenn du trinkst." (Sprichwort wg. meimes ästhestischen 'Durstes' -ergo: Aqua fons vitae est)



"K i r c h e n  gibt es hier [in den niederdeutschen Landschften[ genug. Aber fromme Augen sehe ich so wenig." - Paula Modersohn-Beckesr. Brief, 18. Januar 1901 -

Die schönste, perspektiviche Verkürzung einer weiblichen Leiblichkeit [natürlich femimin gesehen, aber das Nomen bekommt, gramamaisch gesichert ein undefinierbares Possessisvpronomen] - (gemalt als Akt; vor langer Zeit, vor hunderet Jahren -; eigenhändig; als es noch als obszön galt, sich so zu malen&zeigen&über/zeugen):

> mit einer Bernsteinkette, die in                                                                                       ihrer körperfarbigen Leiblichkeit 
                                                                              er Brust enstpringt (-spricht), 
                                                                                mit ihren großen Warzen > 
                                                                                 - Die Tapete ist nicht wichtig. -
    Ein "(unngfer' "Maria" - kirchlich gesehen, - ist nie schöner gemalt worden als hier - obwohl der Leib einer Mutter nie anders ausgesehen hat (außer in der gebetmäigen Verklärung) der Männer - ad gloriam 'reginam caeli)'. 

Benecidio [äh nach fast 2000 Jahren, ohne dogmatische Marien-Verehrung)HeilMaria

HeilMaria] Im Jahr 1954 führte Papst Pius XII. mit der Enzyklika Ad caeli reginam das Ideenfest Maria Königin am 31. Mai für die Gesamtkirche ein, womit der Marientitel Maienkönigin zurücktrat zugunsten des Titels Himmelskönigin, der seit dem Mittelalter in dem Gesang Regina caeli und einer Anrufung in der Lauretanischen Litanei geläufig ist.


... überzeugte ihren Mann - mit ihrem Leib&Seele und einer tollen, dem Leib aufliegenden Bernsternkette, farblich angeglichen:

 
Sie arbeitete vor allem an Aktbildern. Außerdem entstanden neben Stillleben in dieser Zeit zahlreiche Selbstbildnisse wie Selbstbildnis mit Zitrone. Viele davon waren Halbakte. Sie wagte sich auch an einen in der Kunstgeschichte bis dahin nicht nachweisbaren Bildtypus, ein 


Paula: Selbstbildnis im ganzen Akt. 
Paula Modersohn-Becker: 
"Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag", 25. Mai 1906, Öl auf Karton.












Jnsonderheit gehören hieher die nacketen bilder in dem wunder-buch über die geburts-glieder/ daß nemlich der bauch bedeute die seligkeit/ der nabel die gesundheit/ die weiblichkeit das leben/ oder die wollust deß geistes/ die männlichkeit den hohen muth GOttes oder geist deß lebens/ krafft und macht etc.(Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

[Dann der große Wieland:

Allein diese Cilicier waren allzusehr Seeräuber, als daß sie auf die Thränen und Bitten, noch selbst 

auf die Reizungen dieser Schönen einige Achtung gemacht hätten, welche doch in diesem Augenblik, 

da Schrecken und Zagheit ihnen die Weiblichkeit (wenn es erlaubt ist, dieses Wort einem großen 

Dichter abzuborgen) wiedergegeben hatte, selbst dem sittsamen Agathon so verführerisch vorkamen, 

daß er vor gut befand, seine nicht gerne gehorchende Augen an den Boden zu heften.

(Wieland, Christoph Martin: Geschichte des Agathon) Bd. 1. 1766)


Auch das ist ein schönes UnterFangen*innen:

https://www.schirn.de/magazin/kontext/2021/paula_modersohn_becker/von_der_zurueckeroberung_des_weiblichen_koerpers


https://www.ardmediathek.de/video/die-hauda-und-die-kunst/paula-modersohn-becker-schwanger-mit-der-kunst/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80ODc0XzIwMjMtMDUtMjYtMDAtMTU

Bild: Imago | Fine Art Images/Heritage Images.





>>> Paula Modersohn-Becker: Zitate. Aphorismen; bitte sehr:

Eine Idee zu verkörpern, das ist es, was ich all' unseren deutschen Männern wünsche! Sie verlieren zu bald auf dem Kampfplatz ihre Federn und werden Philister.

 

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