Einen Schritt voraus … sein! Das ist das Schicksal des Meisters der Trockenente an der Fremdbadewannenkante.
Was?
Ja & yeah! Ich hab das Wichtigste vergesen?
Macht nix!
Ach – doch
„Krawehl, Krawehl. Taubtrüber Ginst am Musenhain
Krawehl, krawehl!
Für Loriot-Freunde, Loriot-Liebhaber und Loriot-Liebhaberinnen, wie sie sich hier im Lotion-, pardon: Lotriuo-, äh: Loriot-ST musig, äh: mausig, ach: madig gemacht haben.
Glückelwunsch: Wer elf Punkte in diesen Quiz erhält, ist SiegerIN!
Die authentifizierte Quelle:
http://quiz.zdf.de/?quid=20110823A1291e5b
Peter Handke als Inspirator wird ausersehen!
http://www.an-sylvia.de/krawehl.htm
Aber die Liedzeile (aus einem Morgenlied nach Minnesänger-Art), wenn de Sperrmüll zu früh morgens am Rinnstein lärmt:
http://www.guat-essen.de/wpblog/wp-content/uploads/2009/03/note2.jpg
Es ist erwiesen:
Ingeborg Bachmann hat diese krausen Zeilen geschrieben, vertont und gesungen auf dem letzten in Auflösung begriffenen Treffen der Gruppe 45 + 2!
Ingeborg Bachmann hat dafürderhin den Ingeborg-Bachmann-Preis 1967 erhalten, im Jahre Ingeborg-Bachmann-Preis 1968! (Im Kopf-an-Kopf-Singen mit Hans Schmier Moser, Heinrich Colonia Böll und Hans Groß Enzensberger.)
Hier die berühmte Szene in der STadtbücherei von Stadthausen mit dem Poeten Lothar Frohwein:
http://mestolo.com/2010/07/15/loriots-geduensteter-kohlrabi-mit-fischstaebchen-und-remouladensauce
Bei der drohenden Unterbrechung findet ein Dialog über Abendessen-Hochkultur statt:
Herr Lohse: „Entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche.“
Frau Lohse: „Heinrich!“
Herr Lohse: „Was haben Sie gestern Abend gegessen?“
Lothar Frohwein: „Kohlrabi, gedünsteter Kohlrabi mit Fischstäbchen und Remouladensoße.
*
.. und nun ein querurlatorischer Dauerdialog über „Melusine“
„Melusine" aus Pappa ante Portas:
Krawehl! Krawehl!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Krawehl!
Nun habe ich durch die Lektüre von Zolas "Nana" erfahren, dass es eine Sagengestalt "Melusine" tatsächlich gibt. Auch "Ginst" ist fürwahr ein deutsches Wort (hätte ich nie vermutet)!
Deshalb frage ich mich, ob dieses Gedicht, welches ich bislang unter Nonsense-Lyrik abgelegt hatte, nicht doch einen tieferen Sinn besitzt. Über einen Musenhain und das Wort "Krawehl!" kann ich jedoch nichts herausfinden. Vielleicht wisst Ihr da mehr?
Überdies schrieb die Wiki, diese bülowsche Bearbeitung des Melusinestoffes knüpfe an die Poetik Trakls an. Ich las daraufhin die beiden Melusine-Gedichte von Trakl, fand jedoch keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten mit demjenigen von Loriot. Ist das wieder der "Ich-will-auch-noch-was-schreiben"-Effekt von Wiki, oder übersehe ich da was?
Liebe Grüße
Immo
Re: Melusine: Krawehl, Krawehl!
(Autor: Α r m i n D і е d r і c һ , 21.9.2010)
Deshalb frage ich mich, ob dieses Gedicht, welches ich bislang
unter Nonsense-Lyrik abgelegt hatte, nicht doch einen tieferen
Sinn besitzt. Über einen Musenhain und das Wort "Krawehl!"
kann ich jedoch nichts herausfinden. Vielleicht wisst Ihr da
mehr?
Gibt es durchaus: es gibt den Göttinger "Hain"
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6ttinger_Hainbund
… und Ernst Krawehl war der Verleger von Arno Schmidt
http://www.tagebau.tyrakel.de/wordpress/?p=1402
Etcetera:
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