Freitag, 19. August 2011

"Pippi... "? ... die rät ganz locker: Wissenschaftler runter vom Stuhl!

Ein Spruch-, achnee- ein Sprech-, ein Sprich-, ein Sprenkelsprachwissenschaftler - Anatol Stefanowitsch - befiehlt: ... "Pippi, geh von Bord".

19.08.2011, 17:47

Nachlesen - na, bitte:
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2011-08-11/pippi-geh-von-bord/page/2#comments


Meine Antiwort auf einen Sprachwissenschaftler, der seine Lehrigkeit und seine Datei missbraucht, um einen Wundererzähltext aus der deutschen Kinder- und Eltern- und Erzieher-Landsdschaft verbannen will. Und? … "Wie" is egal - baldigst aufs Altenteil!

... in den wohlverdienten Ruhestand." - Wen? - Ein Stück Dichtung, das einen Wundererzähltext enthält und die doofe, alte Welt der Märchen verschwinden ließ in den Kinderzimmern, sie "in den wohlverdienten Ruhestand" schickte, als eine Kultur(re)volte der Eltern und ihrer Kinder, etwa seit 1968... - Und jetzt mag "eine" sog. Sprachwissenschaft, vertreten durch „einen“ Sprachwissenschaftler, hier in Deutschland eine beispielhafte Kinderwelt "... verschicken"?

Albern - wozu hier vorgeschobene Wissenschaf Dienst(e) tun soll, bevor sie aufs Altenteil verfrachtet wird. S i e will Dichtung, die sich Eltern und Kinder erkämpft haben über mehr als 20/30/40 Jahren ... - verschaukeln. Und für Literatur, gar: Kinderliteratur liegt keinerlei Profession vor; außer, dass der Herr von einer Vater-Kind-Vorlese-Manier berichtete. Nach dem 68er-Praktikanten-Motto: Ich - der Sprachdemokrat - habe die ganze Welt gelass-, äh: gelesen; nun mehr muss ich sie aufs Altenteil entle-, äh: -lassen.

Pippi dürfte ihn auslachen:

"Was ist das denn für ein Quatsch? Mein Papa hat gesagt, alles geht. Nur die Vögel gehen nicht, die fliegen. Mit Ausnahme des Straßes. Der rennt."

Pippi überlegte eine Weile und sagte sie: "Her mit einem Seil!". (A. L.: Ur-Pippi. Hamburg 2007. Seite irgendwo.)

Und, warten wir's ab; und fressen die Tagespresse, wenn nötig:

"Ich werde Seeräuber, wenn ich groß bin!", schrie Pippi. "Und ihr?"

* *

Angehängt ein Lese-Beispiel:

Ein Beispiel für verbohrte „’Neger’-Jäger“:

Heutzutage – ich meine in der Nach-Moderne der Postmoderne bricht ein Streit über Neger“ los. Neger in jeder Form, in allen Jahrhunderten; insbesondere in Kinderbüchern, die eien Wunderwelt neben unseren sozialen Realien bieten.

Ich gebe vor: eine Übersetzung, im Jahre 2004 verfasst von einem Arthur Schurig; egal: Hier die Passage:

„Es erschien ein altes Negerweib, bucklig, runzlig, zitterig, blöd dreinblickend und bis zu den Sohlen in weite blaue Schleier gehüllt. Sie trat vor den Suffeten, und beide blickten sich eine Weile an. Plötzlich erbebte Hamilkar. Auf einen Wink seiner Hand gingen die Sklaven hinaus. Alsdann gab er der Alten ein Zeichen, leise mitzukommen, und zog sie am Arm in ein abgelegenes Gemach.

Sie warf sich zu Boden, um seine Füße zu küssen. Er riß sie heftig wieder hoch.

»Wo hast du ihn gelassen, Iddibal?«

»Da drüben, Herr!«

Die Gestalt warf ihre Schleier ab, dann rieb sie sich mit dem Ärmel das Gesicht. Die schwarze Farbe, das greisenhafte Zittern, der krumme Rücken, alles das verschwand. Jetzt stand ein kräftiger alter Mann da, dessen Haut von Sand, Wind und Meer wie gegerbt aussah. Auf seinem Haupte ragte ein Büschel weißer Haare hoch, wie der Federstutz eines Vogels. Mit einem spöttischen Blick wies er auf die am Boden liegende Verkleidung.

»Das hast du gut gemacht, Iddibal! Sehr gut!« Und ihn mit seinem scharfen Blicke schier durchbohrend, fragte Hamilkar: »Es ahnt doch keiner etwas?’“

*

Natürlich kann fräu/männlein die Passage ergoogeln; aber warum sollte man sich nicht einfach so verhalten: als ein überrumpelter Leser, der sich hier in einem fremdartigen Raum zu Recht und zu Gewissheit finden muss.

*

P.S.:

„Suffēten“, meinen Richter; und zwar die beiden obersten Beamten im alten Karthago.

Und - um wieder "Neger" zu jagen, sich der Werk-und Satzschätze bediene man/frau sich bei gutenberg.spiegel.de

http://gutenberg.spiegel.de/suche?q=Neger

Etwa 1000 "Neger"-Funde wollen in Sprachkunst- oder Dokumentarwerken erfasst sein.

Das ergibt mehrere neue Lehrstühle in den Kutur- und/oder Plagiats-Wissenschaften.

Nota bene allen Lehrstuhl-und Hohlraumschraubern und ihren Copy&paste-Jägern: "Tantam vim et efficaciam nonnulli phantasiae et imaginationi in proprium imaginantis corpus tribuerunt." - Benedicti XIV, in"De imaginatione et ejus viribus"

Und die omnivalente Erzählerin Astrid Lindgren? Eine Dichtern, die Männlein, Frauen und Kinder und Großis, ob Aspies,ob Proffis od. Proffis, ob Manta-Manis od. Männis ... - erfreute, beseligte, für einige Lebensjahrzehnte auf dem Damm auszuhalten, dass sie Kinder kriegen, Kinder erziehen, zur Schule gehen, dem Opis ein Schmusi erlauben könnten - sie erfand Dichtung, die nicht an den kleinlichen Wortdateien von Männis-Profis-Dateibussis scheitert.

Und sie erfand - und jeder Leser kann es einfachst nachlesen: einen "Neger" (mask.), unbestimmt; nicht als Individuum charakterisiert; sondern als erzähleriche Fiktion, als ein Konserve der frühen Fünfziger... für? .. äh, wofür?

Nicht für einen Opi-Proffi-Porno.



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