Mittwoch, 28. November 2012

F a m i l i e n - D R A M E N



Familiär gesinnter, ungesitteter Mehrfachmord, genannt Familiendrama


... da es hier keine geneigte Statistik gibt, schüt-, pardon: schätze ich mal: bei zwei vorfällen je Woche: gut, pardon: schlimm: fast ein Schock voll pro Jahr.

Besonders Männer, in Tradition, Wehrhaftigkeit und in Ehren …. Oberhaupt der (oder jeder oder aller) Familie(n)… greifen zu Messer, Pistole ... und morden drauf los.

Seltener - ja: sehr selten! - greifen Frauen zu solchen mörderischen Verfahren, wenn sie nicht mehr klar kommen mit den Anforderungen an Frau, an Familie, an bürgerlicher Ehrenhaftigkeit…
Jahre, Jahrzehnte liegen hinter ihr/ihnen: Verliebtsein, Große Liebe, große-große Hochzeit (in weißer Aufmachung, mit Kirche, Pastor usw., in seligsten Gefühlen, (mit allen Lieben, Verwandten, Nachbarn, Freunden, ArbeitskollegInnen. Mit hohen Kosten – Und wer bleibt von diesen Hunderten von Personen (von Pastören, Eltern, FreundInnen usw. … im Elend. Niemand: nur blutiges Handwerkszeug wie – im günstigsten Fall bei Frauen: aufgesammelte, letale Tabletten.
Familiendrama?

Nein: einige festgelegte, fehlgeleitete Ehe- und Liebes-Gefühle.

Trost?
Ohne Moral?

Verheiratete sollten darauf vorbereitet sein, darauf trainiert sein… - im Falle des Scheiterns eine traurige Trennung in Anstand zu vollziehen: Liebesschwüre und … - jawohl: Gottes Segen – bitte auch im Elendsfall.
Die christliche Ehe – ob kath., ob evangl. – ist in ihrem Maß der Maßlosigkeit gescheitert.

Die gemeinsame Familientragödie ist ein auslaufendes Modell; ein altertümlicher Fall von 1904:
„Familiendrama im Hotel. Ein erschütterndes Familiendrama hat sich gestern Nachmittag im Hotel "Goldener Stern" in der Elisabethstraße 17 abgespielt. In einem Fremdenzimmer wurde eine bis jetzt noch nicht rekognoszierte unbekannte Familie, bestehend aus einem etwa 36jährigen Mann, einer 30jährigen Frau und einem 5jährigen Mädchen vergiftet aufgefunden.“ (Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 03.03.1904)


Finaler Reim:
Wie Nu? 'ne Famillje entfernen?
Man häng’ sie an die Laternen?
Man leg die Kinder in die Betternen
Und den Mann auf die Geleise,
Für eine lange, lange Reise?
Und die Frau? Die soll sich ungetröst entfernen.

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