Unsese Liebe Mutter,
die der höchste kath. Geistliche in 22024 von France mit einem Prengel*] zu betreten wünscht; dass 'dienstbare Geister' ihm diese mächtige Türchen öffnen:
Nicht nur die Franzosen haben ihr 'Notre Dame' neuerlich zu Kennentis genommmen in sozialen, revolutionäen „Spielen und Kämpfen“ {alles im Geistlichen Sinne} ; auch Heine, der Heinich H., der Deutsche, beschrieb in der „Romanischen Schule“ die Liebes- und Rachgelüste der „Steineren Mutter“ des Chistentums:
H:H:. »Des Knaben Wunderhorn« ist ein zu merkwürdiges Denkmal unserer Literatur und hat auf die Lyriker der romantischen Schule, namentlich auf unseren vortrefflichen Herren Uhland, einen zu bedeutenden Einfluß geübt, als daß ich es unbesprochen lassen durfte. Dieses Buch und das »Nibelungenlied« spielten eine Hauptrolle in jener Periode. Auch von letzterem muß hier eine besondere Erwähnung geschehen. Es war lange Zeit von nichts anderem als vom »Nibelungenlied« bei uns die Rede, und die klassischen Philologen wurden nicht wenig geärgert, wenn man dieses Epos mit der »Ilias« verglich, oder wenn man gar darüber stritt, welches von beiden Gedichten das vorzüglichere sei? Und das Publikum sah dabei aus wie ein Knabe, den man ernsthaft fragt: »Hast du lieber ein Pferd oder einen Pfefferkuchen?« Jedenfalls ist aber dieses »Nibelungenlied« von großer, gewaltiger Kraft. Ein Franzose kann sich schwerlich einen Begriff davon machen. Und gar von der Sprache, worin es gedichtet ist. Es ist eine Sprache von Stein, und die Verse sind gleichsam gereimte Quadern. Hie und da, aus den Spalten, quellen rote Blumen hervor wie Blutstropfen oder zieht sich der lange Efeu herunter wie grüne Tränen. Von den Riesenleidenschaften, die sich in diesem Gedichte bewegen, könnt ihr kleinen artigen Leutchen euch noch viel weniger einen Begriff machen. Denkt euch, es wäre eine helle Sommernacht, die Sterne, bleich wie Silber, aber groß wie Sonnen, träten hervor am blauen Himmel, und alle gotischen Dome von Europa hätten sich ein Rendezvous gegeben auf einer ungeheuer weiten Ebene, und da kämen nun ruhig herangeschritten der Straßburger Münster, der Kölner Dom, der Glockenturm von Florenz, die Kathedrale von Rouen usw., und diese machten der schönen Notre Dame de Paris ganz artig die Cour. Es ist wahr, daß ihr Gang ein bißchen unbeholfen ist, daß einige darunter sich sehr linkisch benehmen, und daß man über ihr verliebtes Wackeln manchmal lachen könnte. Aber dieses Lachen hätte doch ein Ende, sobald man sähe, wie sie in Wut geraten, wie sie sich untereinander würgen, wie Notre Dame de Paris verzweiflungsvoll ihre beiden Steinarme gen Himmel erhebt und plötzlich ein Schwert ergreift und dem größten aller Dome das Haupt vom Rumpfe herunterschlägt. Aber nein, ihr könnt euch auch dann von den Hauptpersonen des »Nibelungenliedes« keinen Begriff machen; kein Turm ist so hoch, und kein Stein ist hart wie der grimme Hagen und die rachgierige Kriemhilde.
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+] Bischofsstab: Lituus.
>>> Ein Wtz, zur Erleuchtung einer Frau Walter:, die sich nach Frankreich durchgeschlagen hatte, m dort Weihnachten zu feiern:
Richter fragt: „Frau Walter, warum haben Sie das Auto gestohlen?“ – „Ich musste schnell zur Kirche!“ – „Sie hätten doch den Bus nehmen können.“ – „Für den habe ich doch keinen Führerschein!. Ich habe nur die einfache Taufe genossen, die auch für Och udn Esel, äh: für Kühlein und Eselin gelten, mitem bisken Heu. Un einem Prängel fürden Bullen.“
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