Körperwelten-Ersatz des Weiblichen, in grafiach-federleichten Qualität: Spezies feminae >Netz-Fund<
>> also die Menschclichkeits-, äh: Mords-Ideen von Gottvater an einen/den “Menschensohn“ thematisieren: Tucholsky (in: „Agape, Josephine, agape -!“ (1928; in WB Jg. 24, Nr. 23.) und Sigmund Freud {in: „Zeitgemässes über Krieg und Tod“ (1915)}:
Kurt Tucholsky:
Apage, Josephine, apage -!
[…] (=Schlußstrophe) Wenn aber Christus, der gesagt hat: »Du sollst nicht töten!«,
an seinem Kreuz sehen
muß, wie sich die Felder blutig röten;
wenn die Pfaffen Kanonen
und Flugzeuge segnen
und in den Feldgottesdiensten beten, daß es
Blut möge regnen;
und wenn die Vertreter Gottes auf
Erden
Soldaten-Hammel treiben, auf daß sie geschlachtet
werden;
und wenn die Glocken läuten: »Mord!« und die Choräle
hallen:
»Mord! Ihr sollt eure Feinde niederknallen!!“
Und
wenn jemand so verrät den Gottessohn –:
Das
ist keine Schande.
Das ist Religion.
>> Tucholsky fügte eine empirische Aufstellung innerhalb seines Pazifismus; 'eigentlich' in allen seinen die Zeilen, ein Leben lang. Dass er hier die 'Soldaten' als 'Hammel', die geschlachtet werden (oder: immerzu wurden), bezeichnet ist kein Widerspruch, sondern es trifft das Kriegshandwerk art-gerecht: die 'Schlächter', die immer Opfer werden. (Aus: KT: Gesamtwerk. Texte und Briefe. Bd. 10. Texte 1928. 2001). S. 124f. u. 711)
>> Freud hat das Problem von Gott und Gottessohn so dargestellt, kaulsal, sozusagen empirisch-kritisch:
Die Urgeschichte der Menschheit ist denn auch vom Morde erfüllt. Noch heute ist das, was unsere Kinder in der Schule als Weltgeschichte lernen, im wesentlichen eine Reihenfolge von Völkermorden. Das dunkle Schuldgefühl, unter dem die Menschheit seit Urzeiten steht, das sich in manchen Religionen zur Annahme einer Urschuld, einer Erbsünde, verdichtet hat, ist wahrscheinlich der Ausdruck einer Blutschuld, mit welcher sich die urzeitliche Menschheit beladen hat. Ich habe in meinem Buche „Totem und Tabu“ (1912-13), den Winken von W. Robertson Smith, Atkinson und Ch. Darwin folgend, die Natur dieser alten Schuld erraten wollen und meine, daß noch die heutige christliche Lehre uns den Rückschluß auf sie ermöglicht. Wenn Gottes Sohn sein Leben opfern mußte, um die Menschheit von der Erbsünde zu erlösen, so muß nach der Regel der Talion, der Vergeltung durch Gleiches, diese Sünde eine Tötung, ein Mord gewesen sein. Nur dies konnte zu seiner Sühne das Opfer eines Lebens erfordern. Und wenn die Erbsünde ein Verschulden gegen Gott-Vater war, so muß das älteste Verbrechen der Menschheit ein Vatermord gewesen sein, die Tötung des Urvaters der primitiven Menschenhorde, dessen Erinnerungsbild später zur Gottheit verklärt wurde.1]
Freud fügte also seinen „Kränkungen“KränkMachen, die er formulierte - eine weitere hinzu: dass man die Menschen: wohl den Christen, kränken sollte/wollte, ob seines/ihres Glaubens an den „Vater-Gott“und seinen un-väterlichen Machenschaften:
eine theologische Kränkung:
... - ergänzen möchte ich eine weitere Kränkung: den Missbrauch an der jungen Frau, die als religiös gesehene/geschehene geopferte Jungfräulichkeit = als einen ewig und allezeit vollzogenen Missbrauchs des Weiblichen.
KränkMach-en] https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4nkungen_der_Menschheit#:~:text=Die%20kosmologische%20Kr%C3%A4nkung,eigenen%20Haus.
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