V e r s t e c k t - entdeckt – hervorgezerrt - (ver)kommentiert # 01
- von den Lieblings-Gewoheiten und -waffen der Männer (von A d a m hergeleitet)
Gleichberechtigung? Bei Adam und Eva anfangen! [Ein] Wort zum Sonntag
von Prof. Dr. Ulrich Lüke./Münster in W. - In einer Regionalzeitung; dazu verbleibt das Copyrigt in der RZ vom 12.10.2024 -
Die Bibel enthält zwei Schöpfungsmythen, die nicht miteinander zu harmonisieren sind, in den Köpfen auch der Christen zumeist aber doch als Eintopf aufgetischt werden.
Da ist zuerst das Siebentagewerk (Gen 1,1 bis 2,4a), ein großartiger Schöpfungshymnus aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert, in dem in sieben Strophen die Erschaffung der Welt durch Gott erzählt wird. Exegeten sprechen auch von der Priesterschrift. Jede Strophe beginnt mit „Gott sprach, es werde...“
Es folgt die Bestätigung in der Wirklichkeit „Und es ward...“ dann die Qualifizierung „Und Gott sah, dass es gut war...“ Und als Abschluss die Gliederung „Und es ward Abend und Morgen...“ Folgt man dieser Erzählung, dann wurden Mann und Frau am sechsten und letzten Schöpfungstag gleichzeitig erschaffen.
Das passt auch gut zur Evolutionsabfolge, denn der Mensch ist evolutiv ein Spätstarter. „Gott sprach: „Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. ... Gott schuf also den Menschen als sein Abbild, als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.“ (Gen 1, 26 f.)
Zweigeschlechtlichkeit
Da ist nicht der Mann allein Abbild Gottes und die Frau lebt vom Glanz des Mannes wie der Mond vom Licht der Sonne. Dann sind die Menschen in ihrer Zweigeschlechtlichkeit, in ihrer wechselseitigen Bezogenheit aufeinander Abbild Gottes. Eine fundamentale Gleichheit von Mann und Frau ist die klare Aussageabsicht dieses Schöpfungshymnus.
Die zweite Schöpfungserzählung, die Adam-und-Eva-Erzählung (Gen 2, 4b ff.), wird von den Bibelwissenschaftlern Jahwist genannt und ins 9. vorchristliche Jahrhundert datiert. Das ist ein archaischer Schöpfungsmythos.
Folgt man ihm, so wird erst der Mann erschaffen, um den herum Gott dann das paradiesische Biotop baut. Das soll wohl zeigen, dass Gott die Welt um des Menschen willen gestaltet. Und erst das letzte Werk nach dieser Erzählung ist die Frau, entstanden aus einer Rippe Adams.
Aus der Rippe
Daraus haben Männer in maskuliner Kumpanei geschlossen, was erst so spät und aus einem so nebensächlichen Körperteil wie der Rippe entstanden sei, das könne nicht erste Wahl, das müsse von sekundärer Bedeutung sein. Kurzum: Die Bibel belege also, dass die Frau etwas Zweitrangiges, etwas nur Abgeleitetes sei.
Kämpferische Feministinnen haben daraus den Spruch gemacht: „Als Gott den Mann schuf, übte sie nur.“ Aber der Gott der Christen ist nicht defizitär, ist weder nur ein Mann noch nur eine Frau. Der Name des ersten Menschen Adam, leitet sich ab von Adamah, das heißt zu Deutsch Erdboden. Der erste Mensch ist demnach von der Erde genommen, Adam heißt Erdling. Und diesem Erdling überträgt Gott hoheitliche Aufgaben.
„Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht. Da ließ Gott einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen ... Gott der Herr baute aus der Rippe ... eine Frau und führte sie dem Menschen zu.“ (Gen 2, 20 ff.)
„Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen, denn vom Mann ist sie genommen.“
Keine Überordnung
Erst durch die Schaffung der Frau, hebräisch „ischah“, wird der Mensch, hebräisch Adam, zum „isch“, zum Mann. Der Mensch wird durch die Frau zum Mann und der Mensch wird durch den Mann zur Frau. Auch in dieser älteren Erzählungen ist keine Überordnung des Mannes und keine Unterordnung der Frau zu finden.
Wer in Macho-Manier ein Patriarchat oder im Kontrast eines kämpferischen Feminismus ein Matriarchat aufrichten möchte, findet die Berechtigung dazu weder in der ersten noch in der zweiten Schöpfungserzählung.
Wenn Ihre Partnerin Sie im Eifer des Gefechts mal als „alter Knochen“ tituliert, dann ist das nur die etwas verkürzte Widergabe der bewundernden Worte Adams: „Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.“ Nehmen sie es also als Ausdruck entzückter und entzückender (Selbst-)Erkenntnis.
Die Eifersucht
Eine nette Geschichte erzählt uns, dass die Eifersucht so alt ist wie die Menschheit: Eines Tages kam Adam später als erwartet nach Hause. Da zählte Eva, als er schlief, und er schlief ja bekanntlich nackt, vorsichtshalber die Anzahl seiner Rippen nach. Auch die Redewendung, den passend qualifizierten Mitarbeiter müsse man sich wohl aus den Rippen schnitzen, lässt das Alte Testament durchscheinen.
Die Schöpfungserzählungen plädieren nicht für Gleichheit im Sinne von Gleichmacherei der Geschlechter. Wir bleiben schließlich bis in jede einzelne unserer aberwitzig vielen Körperzelle hinein unterschiedlich. Die Frau hat schließlich zwei X-Chromosomen und der Mann ein X- und ein Y-Chromosom in jeder Zelle.
Wohl aber plädieren die Schöpfungserzählungen für eine Gleichheit in Sinne von gleicher Würde und gleichen Rechten, für eine Gleichheit im Sinne von gleicher Bedürftigkeit und die Verwiesenheit des Menschen auf den jeweils anderen.
Und ganz gewiss können wir aus den Schöpfungserzählungen auch entnehmen, dass wir von einer wirklich paradiesisch zu nennenden gleichen Würde und Gleichberechtigung der Geschlechter noch immer weit entfernt sind. Unter Gottes Anspruch muss und mit Gottes Hilfe kann da noch viel geschehen.
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Äh – das "Wort zum Sonntag"; als Ewigkeits-ErKlärung des Männlichen...?
Nix von der/einer „Männin“? (Kingt nach Luther. Pah!)
Nix von Erektion. Pollution – als Ersatz für GV [=Koitus] und Samenerguss und Zeugung, als wahre Begegnung von Männlichen und Weiblichen??
Stattdesesn von Zölibät; weil man(n) die Familiengemeinschft, mit Begegnung, Zegung und KinderKriegen und -Haben und Alles-Versorgen-Müssen – abstellen wollte???? -
Äh:. Aus ökomischen Gründen; verKleistert mit dem Heiligen-Geist-Chen!!!! -
Nix...: Ob von Gott das gewollt: mit Zeugung und Lust-Gelüüüüüüüüüsten des Mannnnnnnnes?? Oder der Redaktoren des AT - äh: nix davon wussten, gespürt, praktiziert haben bei jedem intimen Besuch beim Weibe. Aber : nix geschrieben haben von den erotischen oder/und ehelichen Bedürfnissen und Erfahrungen ... ??
Und ein Mann, eien Theologe, der sich geTraut von Adam und Eva zu reden?! Äh: Er ist Theologe (promoviert, professoriert a.D:.- Und Biologe; gefühlter Evolutionist??? – Amen! !!!!!-
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.... nd stattdessen von der Männin:
DWB: männin,
f.
genossin
des mannes. die bildung dieses wortes aus mann erfolgt wol zufrühest
in der geistlichen sprache für übertragung der vulgatastelle genes.
2, 23: haec vocabitur virago, quoniam de viro sumpta est, wo bereits
ahd. glossen virago commanin (aus dem zusammengesetzten comman vir)
gewähren, vgl. Steinmeyer und Sievers ahd. gloss. 1, 311, 58, wie
denn die bibel von 1483 die stelle gibt: dise wirt genennet ein
mennin, wann sy ist genomen von dem mann; Luther: man wird sie mennin
heiszen, darumb das sie vom manne genomen ist; und in dichterischer
mhd. fassung:
Adâm, eʒ wart von gote ein ebenbilde fîn
der forme dîn;
dir was niht wol aleine.
ûʒ dîns rippes beine
zilt er ein sî, nach dir gestalt: diʒ gap dir die reine;
du, man, mennîn eʒ nâch dir hieʒ, niht anders ich eʒ nenne. Frauenlop sprüche 159, 6.
danach bürgert sich das wort in der gewählten rede ein: vira
männin, eheweib Kirsch cornuc.; nein, frau Margaretha, ihr irret
euch, ihr habt Cornelius nicht zu einem mann gemacht, sondern er hat
euch zu einer frauen gemacht. und er wird nicht von euch fräulein
genant, sondern ihr werdet von ihm männin genennet. Schuppius
327;
also soll auch ein rechter man
seiner männin jr ehr thun
an.
Fischart dicht. 3, 251, 30 Kurz (ehzuchtbüchl.);
als wär von christen nur, als christen,
die liebe zu gewärtigen, womit
der schöpfer mann und männinn ausgestattet!
Lessing 2, 230;
als wär von christen nur, als christen,
die liebe zu gewärtigen, womit
der schöpfer mann und männinn ausgestattet! (Yeah: Theodor Lessing 2, 230.Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.
Deß Adams Klapperrieb/ die Männin und Gesellin seines Lebens.
Vgl.: https://de.wiktionary.org/wiki/M%C3%A4nnin
Yeah: Das De/utsche [Reminisszens an Heinrich Böll] ist eine Männer-Sprache [ob mit * oder **oder +++]
... " und mit Gottes Hilfe kann da noch viel geschehen." - Ob auch Männner ihre Liebe zur Liebe entdecken. - Oder den Menschen die Lust ver-geht ... sich in eroticis et sexualibus - liebeswegen - fortzupflanzen ...- ob als Nächsten-Liebe - .
Die Denkfigur 'Abel und Eva' ist ein anarchischer Mythos, aus dem man nur herleiten kann, der Mann, der männliche Teil seiner Evolution, nur einer Gier nach dem Weiblichen nachlief und den im tierhaften Trieb (meist) zur Empfängnis >in lustvollen Zeugugng< führte; wobei im Augenblick des Orgasmus die Lust verloren geht; ansonsten war und ist es Aufgabe des Weiblichen, eine Mutterschaft ohne Lustgewinn auszutragen, bei der nichts zu erwarten war von einer Hilfe, einer Vaterschaft; insofern ist eine 'Kohabitation' beendet; sie ist beendet mit dem Samenerguss.
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18869639 - ältestete Darstellung eines Geschlechtesakts (in menschlicher Kunst).
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