Dienstag, 1. Oktober 2024

T a g e s - Abläufe

H e u t e - am 1. Oktober 2024:



 
  
Jugendliches Treiben am Silberhochzeitstag meiner Eltern- /Erinnerung!)


... Des Tag's -


Hej: Ihr G's'll'n: 

Taachauch - vielleicht habe die Epost nicht abgeschickt!

Ich hab das Auto vor einem Jahr abgeschafft. Sozusagen einen Beitrag zum "Auto-Fasten". Ohne Quatsch und Rabatte und Tickets. - Natürlich habe ich das Deutschlandticket zur Verfügung.

ich habe noch nach rinem Jahr .. Entzugserscheinungen. Ja, ich will wiedrr Auto fahren. Aber - - ich werde mir wohl kein Auto mehr anschaffen (wollen). - Gruß auch - autolos!

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Gruß an die Ukraine. nach Lwiw -


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Ein Bund Stroh aufzuheben, muß man keine Maschine in Bewegung setzen. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)

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Ein schöner, kleiner Sprachfetzen erinnert an „Stoppeln“, als so an das Nomen; fast wie ein Gedicht < - mein letzter Beitrag zu „stoppeln“ (dem mühseligen Verb - oder dem häufigen „Stoppeln“ (als Nomen, das häufigin dee dt. Literatur vorkommt; von einer Kornähre abgeschlagen wird, um Körner und Mehl zu schaffen: zu  tierischen und menschlichen Mahl.

Von Klabund, in seiner „Harfenjule“ (1927)

Die letzte Kornblume

Sie ging, den Weg zu kürzen, übers Feld. Es war gemäht. Die Aehren eingefahren. Die braunen Stoppeln stachen in die Luft, als hätte sich der Erdgott schlecht rasiert. Sie ging und ging. Und plötzlich traf sie auf die letzte blaue Blume dieses Sommers. Sie sah die Blume an. Die Blume sie. Und beide dachten (sofern die Menschen denken können, dachte die Blume . . .) dachten ganz das gleiche: Du bist die letzte Blüte dieses Sommers, du blühst, von lauter totem Gras umgeben. Dich hat der Sensenmann verschont, damit ein letzter lauer Blütenduft über die abgestorbene Erde wehe – Sie bückte sich. Und brach die blaue Blume. Sie rupfte alle Blütenblätter einzeln: Er liebt mich – liebt mich nicht – er liebt mich . . . nicht. – Die blauen Blütenfetzen flatterten wie Himmelsfetzen über braune Stoppeln. Ihr Auge glänzte feucht – vom Abendtau, der kühl und silbern auf die Felder fiel wie aus des Mondes Silberhorn geschüttet.

https://www.projekt-gutenberg.org/klabund/harfenjl/harfen80.html

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Hier nähert sich ein Dichter der Weltlitratur an; auch mit "Stoppeln"; er kannte das Leben der Normal-Menschen ...:

 

Georg Büchner:

Friede den Hütten! Krieg den Palästen!

Im Jahre 1834 siehet es aus, als würde die Bibel Lügen gestraft. Es sieht aus, als hätte Gott die Bauern und Handwerker am fünften Tage und die Fürsten und Vornehmen am sechsten gemacht, und als hätte der Herr zu diesen gesagt: ›Herrschet über alles Getier, das auf Erden kriecht‹, und hätte die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt. Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag: sie, ohnen in schönen Häusern, sie tragen zierliche Kleider, sie haben feiste Gesichter und reden eine eigne Sprache; das Volk aber liegt vor ihnen wie Dünger auf dem Acker. Der Bauer geht hinter dem Pflug, der Vornehme aber geht hinter ihm und dem Pflug und treibt ihn mit den Ochsen am Pflug, er nimmt das Korn und läßt ihm die Stoppeln. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; Fremde verzehren seine Äcker vor seinen Augen, sein Leib ist eine Schwiele, sein Schweiß ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen.

[Büchner: Der hessische Landbote, S. 3 ff. Digitale Bibliothek Sonderband: Meisterwerke deutscher Dichter und Denker, S. 872 (vgl. Büchner-WuB, S. 333 ff.)]

 

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[Wennnnnn - (Kond.): Ehrung(en) anfallen:

 Lieber Herr Burger,

nach Bekanntwerden der einschränkenden Begründung, muss ich, um der Stadt und mir weitere Peinlichkeiten zu ersparen, die mir zugedachte Ehrunng ablehnen. Stop. Auch Autoren und ihr Werk sind unteilbar wie die Freiheit selbst. Eine halbe Ehrung kann ich nicht als solche verstehen, da sie eine halbe Diffamierung verbirgt.

Mit Danke für die Bemäüüüüühungen. 16.11.1982 Heinrich Böll

Etnwurf einer vorläufigen Antwort, gedacht als Telegramm, wg. der zu-gedachten Erhrung;die dann noch noch 1983 stattfand. -

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Wenn man (äh. frau) gendern will, äh: kann man sich gendern ersparen:

Dort kamen Lehrer und Lehrerinnen aus dem ganzen Lande zusammen, um ihre Hände gebrauchen zu lernen, ja sogar aus dem Auslande kamen Leute dorthin. Sie wußte im voraus, wie entsetzlich verzagt sie sich unter so vielen ausgezeichneten Menschen fühlen würde. Das stand ihr so schwer bevor, daß sie nicht wußte, wie sie es ertragen sollte. Selma Lagerlöf: 'Die wundere [äh: mutige) Reise des kleinen Nils Holfersons mit den Wildgänsen'. Kapt. LI. 'Ein großer Herrenhof. Der alte Herr und der junge Herr'. [Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige] 

Ich bin ein Träumer,...denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht. - Oscar Wilde(1854 - 1900).

 

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