Donnerstag, 3. Oktober 2024

"Schuhputzer" -von M O S K A U - nach Heiririch B ö l l (1970)

 Piatti h aat dem dtv - für Henrirch Böll diesen Umschlag geschenkt:


                                                 https://www.boell.de/sites/default/files/boell_1.jpg                    



Darin eine musterhaften, kleinen Essay, fast nur eine Glosse über die  
Schutzputzer  von Moskau:







Mittwoch, 2. Oktober 2024

O b e r - Häupter -

 Papst im Abglanz seiner Herden-Zucht: 2.10.2024; alles institutionell: 400 Priester7Bischöfe/Papst-Willige auf dem Peters Platz.

Wir wollen alle. Leib. Gott anbeten. Den sie zum Gott gemacht habne. Der sie gemacht hat zum Priester: Keiner ent-leibt sich selbst; nicht wollen tun. 

Nur andere missbrauchen: Kinder, Frauchen und Männlein: geistig, leiblich - immer-zu, ewig.


Oberhäupter ent-schuld-igen sich selbst:

(Vatican Media)
 Gottesdienst in St. Peter  (Vatican Media)

Beim Gottesdienst in St. Peter  (Vatican Media)Beim Gottesdienst in St. Peter  (Vatican Media)

L i e b l i n g e

  

"Die Hermeneutik von Liebling Kreuzberg hat davon auszugehen, dass Liebling zwar groß ist und eine Glatze hat, dass er aber ein Kindskopf blieb, der manchmal in seiner gelegentlich penetranten Unerwachsenheit eine seiner hervorragenden Eigenschaften exponiert: (...)*Die Zeit, 17.02.2000, Nr. 8
Ja - auch mein Liebling - 
                                   egal, wie wo/wann/frau/weib/männlein:

Von meinen  L i e b l i n g e n:

   'Wieso klingt daaaaaaaas alles anders, als es gemeint ist, in einem Büchlein über

Der Diskurs über Ostdeutschland ist kompliziert und dreht sich im Kreis. Auch die großen Jubiläen zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution und ein Jahr später der Wiedervereinigung haben wenig an diesem Zustand geändert. Dabei gibt es geradezu einen Überbietungswettbewerb darin, Ostdeutschland oder die Ostdeutschen auf einen Begriff zu bringen: Sie hätten den »inneren Hitler« (und die »Doppeldiktatur«) nicht überwunden,1 sie seien ein notorisch »unzufriedenes Volk«, das sich in der Opferpose gefalle. Zu ihrer Verteidigung wiederum wird angeführt, man müsse sie als »Unterschätzte«3 oder gar als Unterlegene und Übersehene in einer westdeutschen Dominanzgesellschaft begreifen, die um Anerkennung kämpften.“ - Aus: Steffen Mau: Ungleich vereint Warum der Osten anders bleibt. 2024

Suche Sie nach Ur-Sachen. Ich kucke derzeit/igderweilen 'Liebling Kreuzberg'. Dort erfahre ich mehr Symptome, Ziele und Gedankenwirrnisse, vom Autor Jurek Becker: Obwohl beide, der Autor, der Hauptaktuer tot sind; sidn die Spielideen so umfassend, wie die probllems i nde eienr Großsstdxt; prima zu übesrtragen auf Stdt und Land.

https://www.fernsehserien.de/liebling-kreuzberg

Ja, ich weiss, da gibt es von dne Textsorten Unterschiede. fiktional oder expositorisch.

Lichtenberg: Ihr Unterröckcen war ROT und k -

http://www.zeno.org/Literatur/M/Tucholsky,+Kurt/Werke/1931/Schrei+nach+Lichtenberg

»Ihr Unterrock war rot und blau, sehr breit gestreift und sah aus, als wenn er aus einem Theatervorhang gemacht wäre. Ich hätte für den ersten Platz viel gegeben, aber es wurde nicht gespielt.« 

„Ihr Unterrock war rot und blau sehr breit gestreift und sah aus, als wenn er aus einem Theater-Vorhang gemacht wäre. Ich hätte für den ersten Platz viel gegeben, aber es wurde nicht gespielt.“ - Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher Heft B (212)

Vom Stolpern - äh: vom S t o p p e l n -

S t o p p e l n (Verb): 

 http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Stoppeln?hl=stoppeln

Stoppeln, verb. regul. act. 

1. Die in den Stoppeln liegen gebliebenen Ähren zusammen lesen. Ähren stoppeln. Jemanden nachstoppeln. Auch in weiterm Verstande von der einzelnen Aufsammelung anderer zurück gebliebener Früchte. So gebraucht man es auch von dem Nachsammeln der sitzen gebliebenen Weintrauben in den Weinbergen. Ingleichen figürlich und im verächtlichen Verstande, mühsam aber ohne Wahl zusammen lesen oder suchen; compiliren. S. Stoppler. Ein Buch aus hundert andern Büchern zusammen stoppeln. 

2. In einem andern Verstande ist in der Landwirthschaft stoppeln, das noch mit Stoppeln bedeckte Feld zum ersten Mahle pflügen, welches Pflügen auch stürzen genannt wird, weil dadurch die Stoppeln umgestürzet werden. So auch das Stoppeln.  [Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 405]

  

Ein Bauernhof, wie mein 'Pannofen'  
                                                                                  - aber ein Gemälde von Ursula Höffken

  > H o p p la  - v o m    S t o p p e l n  -

Ein Bund Stroh aufzuheben, muß man keine Maschine in Bewegung setzen. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)

*

Stoppeln

Mein Erinnern: Späte Sommerzeit, fast herbstlich (50er/60er Jahre, am Niederrhein).

Sofort, wenn unser Binder (von zwei Pferden gezogen; vom Vater gesteuert), die die Garben schwingen, wenn der Mähbalken sie abgeschnitten hat – und wenn die Binder die Garben ausgepuckt hat, und die gebundenen Strohbüsche zu den Hocken aufgessmmelt werden, von desn fleißigen Frauen - dann war da immer ein altes Mütterlein, das auf den Stoppeln heruntergefallene Ähren sammelte: Sie 'stoppelte', wir beobachteten, wenn wir morgens und mittags von der Schule kamen. Vater war das bekannt; sie durfte 'stopppeln'. - Mutter wusse, dass sie einen und hatte, ein alten Dackel, den sie mit den Körnern der gesammelten Ähren ernährte; sie drosch in einer Handmühle das Korn - und Milch hin – ja, das fehlt an Ver-; [bitte, selber ergänzen]; ach, sie weiss es wieder: sie schüttete; pardon: schüttelte .. Ja, ein bisschen Milch dazu; und der Hund hatte ein reichlich dünnes Milchsüppchen (für einige Wochen).-

Ja, sie 'stoppelte' – sie durfte es. Für ihr Hundchen. - Wir nannten ihn Milchi. Er war immer der alten Frau befuss.

*   *   *

Ein schöner, kleiner Sprachfetzen erinnert an „Stoppeln“, als so an das Nomen; fast wie ein Gedicht < - mein letzter Beitrag zu „stoppeln“ (dem mühseligen Verb - oder dem häufigen „Stoppeln“ (als Nomen, das häufigin dee dt. Literatur vorkommt; von einer Kornähre abgeschlagen wird, um Körner und Mehl zu schaffen: zu  tierischen und menschlichen Mahl.

Von Klabund, in seiner „Harfenjule“ (1927)

Die letzte Kornblume

Sie ging, den Weg zu kürzen, übers Feld. Es war gemäht. Die Aehren eingefahren. Die braunen Stoppeln stachen in die Luft, als hätte sich der Erdgott schlecht rasiert. Sie ging und ging. Und plötzlich traf sie auf die letzte blaue Blume dieses Sommers. Sie sah die Blume an. Die Blume sie. Und beide dachten (sofern die Menschen denken können, dachte die Blume . . .) dachten ganz das gleiche: Du bist die letzte Blüte dieses Sommers, du blühst, von lauter totem Gras umgeben. Dich hat der Sensenmann verschont, damit ein letzter lauer Blütenduft über die abgestorbene Erde wehe – Sie bückte sich. Und brach die blaue Blume. Sie rupfte alle Blütenblätter einzeln: Er liebt mich – liebt mich nicht – er liebt mich . . . nicht. – Die blauen Blütenfetzen flatterten wie Himmelsfetzen über braune Stoppeln. Ihr Auge glänzte feucht – vom Abendtau, der kühl und silbern auf die Felder fiel wie aus des Mondes Silberhorn geschüttet.

https://www.projekt-gutenberg.org/klabund/harfenjl/harfen80.html

 

Dienstag, 1. Oktober 2024

 

F a m i l i e  (ungefährdet.... (?)


T a g e s - Abläufe

H e u t e - am 1. Oktober 2024:



 
  
Jugendliches Treiben am Silberhochzeitstag meiner Eltern- /Erinnerung!)


... Des Tag's -


Hej: Ihr G's'll'n: 

Taachauch - vielleicht habe die Epost nicht abgeschickt!

Ich hab das Auto vor einem Jahr abgeschafft. Sozusagen einen Beitrag zum "Auto-Fasten". Ohne Quatsch und Rabatte und Tickets. - Natürlich habe ich das Deutschlandticket zur Verfügung.

ich habe noch nach rinem Jahr .. Entzugserscheinungen. Ja, ich will wiedrr Auto fahren. Aber - - ich werde mir wohl kein Auto mehr anschaffen (wollen). - Gruß auch - autolos!

* * *

Gruß an die Ukraine. nach Lwiw -


*       ** 

Ein Bund Stroh aufzuheben, muß man keine Maschine in Bewegung setzen. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)

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Ein schöner, kleiner Sprachfetzen erinnert an „Stoppeln“, als so an das Nomen; fast wie ein Gedicht < - mein letzter Beitrag zu „stoppeln“ (dem mühseligen Verb - oder dem häufigen „Stoppeln“ (als Nomen, das häufigin dee dt. Literatur vorkommt; von einer Kornähre abgeschlagen wird, um Körner und Mehl zu schaffen: zu  tierischen und menschlichen Mahl.

Von Klabund, in seiner „Harfenjule“ (1927)

Die letzte Kornblume

Sie ging, den Weg zu kürzen, übers Feld. Es war gemäht. Die Aehren eingefahren. Die braunen Stoppeln stachen in die Luft, als hätte sich der Erdgott schlecht rasiert. Sie ging und ging. Und plötzlich traf sie auf die letzte blaue Blume dieses Sommers. Sie sah die Blume an. Die Blume sie. Und beide dachten (sofern die Menschen denken können, dachte die Blume . . .) dachten ganz das gleiche: Du bist die letzte Blüte dieses Sommers, du blühst, von lauter totem Gras umgeben. Dich hat der Sensenmann verschont, damit ein letzter lauer Blütenduft über die abgestorbene Erde wehe – Sie bückte sich. Und brach die blaue Blume. Sie rupfte alle Blütenblätter einzeln: Er liebt mich – liebt mich nicht – er liebt mich . . . nicht. – Die blauen Blütenfetzen flatterten wie Himmelsfetzen über braune Stoppeln. Ihr Auge glänzte feucht – vom Abendtau, der kühl und silbern auf die Felder fiel wie aus des Mondes Silberhorn geschüttet.

https://www.projekt-gutenberg.org/klabund/harfenjl/harfen80.html

*  * *

Hier nähert sich ein Dichter der Weltlitratur an; auch mit "Stoppeln"; er kannte das Leben der Normal-Menschen ...:

 

Georg Büchner:

Friede den Hütten! Krieg den Palästen!

Im Jahre 1834 siehet es aus, als würde die Bibel Lügen gestraft. Es sieht aus, als hätte Gott die Bauern und Handwerker am fünften Tage und die Fürsten und Vornehmen am sechsten gemacht, und als hätte der Herr zu diesen gesagt: ›Herrschet über alles Getier, das auf Erden kriecht‹, und hätte die Bauern und Bürger zum Gewürm gezählt. Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag: sie, ohnen in schönen Häusern, sie tragen zierliche Kleider, sie haben feiste Gesichter und reden eine eigne Sprache; das Volk aber liegt vor ihnen wie Dünger auf dem Acker. Der Bauer geht hinter dem Pflug, der Vornehme aber geht hinter ihm und dem Pflug und treibt ihn mit den Ochsen am Pflug, er nimmt das Korn und läßt ihm die Stoppeln. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; Fremde verzehren seine Äcker vor seinen Augen, sein Leib ist eine Schwiele, sein Schweiß ist das Salz auf dem Tische des Vornehmen.

[Büchner: Der hessische Landbote, S. 3 ff. Digitale Bibliothek Sonderband: Meisterwerke deutscher Dichter und Denker, S. 872 (vgl. Büchner-WuB, S. 333 ff.)]

 

*

[Wennnnnn - (Kond.): Ehrung(en) anfallen:

 Lieber Herr Burger,

nach Bekanntwerden der einschränkenden Begründung, muss ich, um der Stadt und mir weitere Peinlichkeiten zu ersparen, die mir zugedachte Ehrunng ablehnen. Stop. Auch Autoren und ihr Werk sind unteilbar wie die Freiheit selbst. Eine halbe Ehrung kann ich nicht als solche verstehen, da sie eine halbe Diffamierung verbirgt.

Mit Danke für die Bemäüüüüühungen. 16.11.1982 Heinrich Böll

Etnwurf einer vorläufigen Antwort, gedacht als Telegramm, wg. der zu-gedachten Erhrung;die dann noch noch 1983 stattfand. -

* * *

Wenn man (äh. frau) gendern will, äh: kann man sich gendern ersparen:

Dort kamen Lehrer und Lehrerinnen aus dem ganzen Lande zusammen, um ihre Hände gebrauchen zu lernen, ja sogar aus dem Auslande kamen Leute dorthin. Sie wußte im voraus, wie entsetzlich verzagt sie sich unter so vielen ausgezeichneten Menschen fühlen würde. Das stand ihr so schwer bevor, daß sie nicht wußte, wie sie es ertragen sollte. Selma Lagerlöf: 'Die wundere [äh: mutige) Reise des kleinen Nils Holfersons mit den Wildgänsen'. Kapt. LI. 'Ein großer Herrenhof. Der alte Herr und der junge Herr'. [Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige] 

Ich bin ein Träumer,...denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht. - Oscar Wilde(1854 - 1900).