Brief an einen F r e u n d :
... ich habe ein wenig gezögert, welchen Text ich Dir zu
Weihnachten 2024
senden
solle. Heute habe ich mich entschieden: … diese Empfehlung (ergänzend zu
Deiner Betrachtung zum Pslam 130
(in Deinem Büchlein „Roter Faden Beten“ (2023). S. 76f.):
>> Wer einen
Überblick erhalten will ... über Gott.
Nachkriegsdeutschland. Ehe.
Abort oder Abtreibung; Priesterstand. Internatserziehung.
Auferstehung.
Vater/Sohn. Frau/Mann: Frieden und Drittes Reich. Kleines Lädchen
und
Braukohlenhandel. Frauen-Zirkel der Unternehmens-Gattin und "Pütt". Adlatus und Marx:
L e
s e, bitte: Bölls „Ansichten eines C l o w n s“ (1963) – und fast vergessen die
Verfilmung von Vojtěch
Jasný (1975). >>>
In: Heinrich Böll: Werke. Kölner Ausgabe. Band 13: "Ansichten
eines Clowns". Hrsg. von Árpád Bernáth. Kiepenheuer &
Witsch,
Köln 2004.
Man
erfährt bei Böll von Kafka*] und van Gogh. Vom 'sinnlichkeitsdämpfenden'
Kohl und Guitarrenspiel. Mensch-ägere-dich-nicht. Kölner Dom
und Papst (Johannnes XXlll) etc.
Alles
was bei dem Forum Synadaler Spiel, äh: „Synodales Forum“ (Synodaler
Weg (σύνοδος sýnodos ‚ Zusammenkunft,
Beratung‘, „gemeinsamer Weg“) - nicht erfasst
wird und schon verloren geht - kann man(n) - äh: mensch
beim alten Böll als Fragestellung erfassen – wenn er/sie es will.
*]
"Kafka" - Ergänzung von Böll selbst: „Welche Schriftsteller
empfinden Sie als vorbildich für Ihre eigenen Bestrebungen“
nannte: "Kafka" (in:
Bölls „Antworten junger Autoren auf eine Umfrage“ (1949): KA.
Bd. 4. S. 158. 16)
Lieber B. - wenn Du uns mal mal wieder beschenken willst (weil wir in-mobil
sind), mit einem Besuch - wir bitten darum:
P. S.:
(Geschrieben am St.-Antonius-Tag; heute: Kirchenfunk im wdr. Gesprochen von Herrn Meurer/Köln; den ich sehr
schätze):"Tag der Kinder-Erfinder.Drei
Mädchen kommen zu spät zum Unterricht. Die Lehrerin fragt
nach dem
Grund. Die Antwort: Wir mussten noch Regenwürmer retten!
Diese wahre
Geschichte hat die Lehrerin erzählt zum Weltkindertag,
letzten
Herbst in unserer Kölner Tageszeitung (...)":
https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation
%5D=2&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=99343&cHash=07c4efdb720abf06224ca27a8243cd9b
* * *
> Heinrich Böll, mit einer Weinlaub-Kaffeetasse; Internet-Fund <
Von L i e b e s - Dingen - anno 1960/63; wie B ö l l es uns beschreibt durch seinen 'fatal-dis-sozialen' Clown): Böll: „Ansichten eines Clowns“:
*
Sellbst-Zitat des Clowns: «Ich bin ein Clown und sammle
Augenblicke».
https://de.wikipedia.org/wiki/Ansichten_eines_Clowns
https://de.wikipedia.org/wiki/Ansichten_eines_Clowns_(Film)
*
http://www.reyntjes.de/Anton/Boell/BoellAnsichtenClownStichwortregister.htm
Darin fehlt das Stihwwrt
„fleisliches Verlangen“ (in verschiedenen Formulierungen) -
Vom „fleischliches Verlangen:
https://www.dwds.de/r/?corpus=dwdsxl&q=fleischliches%20Verlangen
Das
„fleischliche Verlangen“ (zuerst geäussert als Liebesbereitschaft
zu Marie Derkum (KB #13. „Ansichten (...)“: S. 45:) „Das
Überraschende für mich war, daß ich vom 'fleischlichen Verlangen'
nicht das geringste spürte.“ Aber er, der schnasse Hans Schnier,
wollte Marie verführen; also machohaft sie für sich gewinnen; denn
dann darf das der Mann (im Nachkrieg/katholon/christlich) versus Frau
behaupten, dass er sie liebe.
>> Mörike
schrieb in „Begegnung“ (1828). poetisch virtuos: „Ein
schöner Bursch tritt ihr entgegen, / Er will ihr voll Entzücken
nahn: (...)“
Äh:“fleischlich
...“ - eine Liebesbegehren? - Anno 1963: Oh, komische Zeiten: Ich
habe schon zweimal eine Oberstufenklasse (am Mädchngymnasium; zwei
Mädchengruppen – oh: damals vor 1990) - die „Ansichten ...“
des Clowns als Lektüre gelesen: Diesen Ertrag habe ich eingesammelt
als Stichwort-Verzeichnis:
http://www.reyntjes.de/Anton/Boell/BoellAnsichtenClownStichwortregister.htm
Aber-aber:
Darin fehlt das Stichwwrt „fleischliches Verlangen“ (in
verschiedenen Formulierungen) fehlt völlig. Das hat keiner zzur
Sprache gebracht; ich auch, äh: ich auch nicht - Obwohl dieser
Ausdruch; auch ergänzt um „die/diese Sache“; womit Sexualität,
der Sexualakt gemeint war -“die körperlichen Einzelheiten“
(dito, S. 43) fehlten da -
Und
bevor „die Sache“ abläuft zwischen Marie und Hans, „unter
Weinen“ des Mädchens, das entjungfert wird vom drängenden Männe] -
* ohne dass eine 'liebevolle' Sprache gefunden wird (S. 45f.)
* ohne dass ein liebevolles Werben stattfindet - - ist die
Liebeszene zu Ende; oh: Ich erinnere mich noch: Er [Hans Schnier] knipste drinnen das
Licht aus.“ - Erschütternd, was da abläuft – als Liebes-Begegnung getarnt,
äh: als männl,-sexuelles Bedürfnis gegenüber einer völlig überraschten Frau vermittelt. Jaja, das sollte Liebe sein - jep: bis der männliche Orgasmus, >natürlich nicht benannt> ein nicht-erzähltes Ende fand.
Im digitalen Wörterbuch finde ich
es auch so aus-ge-spro-chen; immer von Männern
ausgedrückt <völlig konform mit der christ.-kath. Lebenswelt; meistens abendländische 'Kultur' genannt>:
chttps://www.dwds.de/r/?q=fleischlich&corpus=dtak&date-start=1598&date-end=1913&genre=Belletristik&genre=Wissenschaft&genre=Gebrauchsliteratur&format=full&sort=date_asc&limit=50
https://www.dwds.de/r/?corpus=kern&q=fleischlich
*
https://www.dwds.de/r/?corpus=dtak&q=fleischlicher%20Arm
>Gruen-Schygulla: als Hans und Marie; im Film. Aus: https://core.ac.uk/download/pdf/197546596.pdf
Hej
– zu Böll, dem 100. Jährigen: Meine Prinzipien ... des
Unterichts, die zu einem Stichwortregister des Roman „Ansichten eines Clowns“ führten, waren mir betrüblich-unerkannt geblieben: Das zeigen die wahren Zitate von Böll, als
er die Manieren von Hans Schnier, als des "Clowns", charakterisiert:
„fleische Lust/fleischliches Verlangen“ - immerzu unerkannt
geblieben im Unterricht: Vergebliche Frage:Wie mögen sich wohl die Mädchen im
Unterricht verhalten haben; lächelnd im Unterricht, in den Pausen
lachend, guckeln-gibbelnd*]?? - Pompös benannt als
„Stichwortregister
der geistlich-religiösen Begriffe ...“:
http://www.reyntjes.de/Anton/Boell/BoellAnsichtenClownStichwortregister.htm
Es sind Begriffe, die einen großen Raum in der christlichen Kultur hinterlassen; dazu ein sehr
frühes Zitat aus der dt. Literatur: "Es
verräth sich aber solches unordenliche und
fleischliche verlangen
leicht/ wo man genau auff die art und ursach acht gibet: (Spener, Philipp Jakob: Natur und
Gnade. Frankfurt/Main, 1687).
*] "Während der Zug die ehemalige
Grenze entlangrumpelt, gibbeln die Mädchen sich den Schulfrust von
der Seele." - [Die Zeit, 28.10.1994]