Freitag, 15. März 2019

Stefan Zweig im Copacabana Palace

M e i n e   G e - Z w e i g e -  № 7 -

                                             Rio de Janeiro: Grandhotel: Copacabana_Palac


Ich lese:

Ferdinand von Schirach im Kapitel Vierzehn in seinen autobiografischen Stories Kaffee und Zigaretten (2019, S. 58):

Auf Besuch in Brasilien, anlässlich einer Verteidigung eines Kokain-Verbrechers: „Ich wohnte im Cobapanba Palace, einem angenehmen Hotel, direkt am Strand gelegen. Marlene Dietrich, Orson Welle, Igor Strawinsky und Stefan Zweig -“ (S. 58) Huj, diesen Text kenne ich. Denn habe ich gelesen. Irgendwie im SPIEGEL? - Nein, ich schlag nach (S. 189), stimmt in der BILD-Sonderausgabe vom 07.06.2018.
- Dann lese ich weiter, in einer Nacht v. 14.03.2019: Nun so gibt es einen ZWEIG - mehr für ZWEIGe-Girlanden.

Nur noch die Begegnung mit einem Harold, den von Schirach wiedererkennt, einem schottischen Hochadeligen: ein alter Genosse von Deutschland, mit den er auch schon etliche Semesterferien verbrachte in Harold House in Schottland.

Aber, dass Ferdinand von Schirach das Wochenende noch im Copacabana Palace in Rio de Janeiro verbrachte, wie viel Grande!Und in diesr Abschnitt seiner bigografischen Notizen nimmt e aus einem Brief vom Freund Harold zwei Zeilen Eichendorff aus:

Wir sehnen uns nach Hause
Und wissen nicht, wohin? (Aus Der Pilger)

Ich schlafe noch wacker und schlage nach am Morgen: 

Auch Stefan Zweig legte vor genau achtzig Jahren mit der Alcantara im Hafen von Rio de Janeiro an, ihn hat der Anblick der Stadt, die sich mit ihren Inseln, Hügeln und Buchten nach und nach vor einem ausbreitet, überwältigt. In seinem soeben erstmals in portugiesischer Übersetzung bei Versal Editores erschienen Buch "Kleine Reise nach Brasilien" ("Pequena viagem ao Brasil") schreibt er von einem einzigartigen Erlebnis. Leben und Tod, Licht und Schatten liegen bei dem weltbekannten Wiener Schriftsteller, dessen Geburtstag sich heute, am 28. November, zum 135. Mal jährt, in Bezug auf Brasilien eng beieinander. Ehe er anschließend weiter zum Internationalen Kongress des Pen-Clubs in Buenos Aires weiterreiste, verbrachte er 1936 in Rio "zehn frenetische Tage", wie die Journalistin und Übersetzerin Kristina Michahelles in Rio sagt, die zahlreiche Werke Zweigs übersetzt hat. Der Schriftsteller lebte auf der Suche nach dem Schönen - vorübergehend sollte er dieses auch finden, wiewohl sein Exil später längst nicht so glücklich war wie der erste Aufenthalt. Sechs Jahre später, in der Nacht auf den 23. Februar 1942, nahm er sich im brasilianischen Petrópolis, der letzten Station seines Exils, gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte das Leben. -

Und bei Wiki lese ich weiter:

Zahlreiche Prominente aus Kultur und Politik waren Gäste im Hotel: Ella Fitzgerald, Marlene Dietrich, Orson Welles sowie Igor Stravinsky, Stefan Zweig, Henry Fonda, Errol Flynn, John Wayne, Ava Gardner uvam.


Und noch weiter, auf einer Suche nach einem Brief von Zweig:

Cobapabanca Palace: Stefan Zweig 1936 in Rio "zehn frenetische Tage".

Wen der Film Vor der Morgenröte der Regisseurin Maria Schrader wie uns begeistert hat, ist herzlich eingeladen, den Originalschauplatz zu besuchen und sich die CasaStefanZweig anzusehen. 2016 bieten wir Ausstellungen zum 80-jährigen Jubiläum von Zweigs erster Brasilien-Reise an (in Petrópolis) und zu Zweig als Briefschreiber (in Rio de Janeiro),sowie ein Konzert für den Friedenam 17. Dezember in Rio de Janeiro, rund um Zweigs berühmten Appell an Die geistige Einheit der Welt, einen Vortrag, den er im August 1936 in Rio auf seiner ersten Brasilien-Reise gehalten hat.

*

Zweigs Rede: Die geistige Einheit der Welt - die will mich interessieren.


Diesen Aufsatz, diese Rede will ich heute gelesen:

- im Stefan-Zweig-Handbuch (2108. S. 751-753)




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