Ja,a ic hbe gsucht, ... nach Heienrich Böll auf der SSeite von Kirche im WDR - gescht haben ich ihn, obfern auch "Böllere" ins ein Suchefeld für "Böll" gerieten - und mich zu erwirren rachten; alls wurde gut.
Später suchte ich den Namen Zweig, natürlich: S t e f a n Z w e i g - ja, ich wurd fündig: Und dies ist das Ergebnis:
Sternstunden
Kirche in WDR 4 | 06.01.2016 | 08:55 Uhr
Guten Morgen!
Manchmal hat man im Leben eine
Sternstunde. Momente, Entscheidungen, Taten oder
schicksalhafte
Begegnungen, die vieles, oft sogar alles verändern.
Der
Schriftsteller Stefan Zweig beschreibt das in seinem Buch
"Sternstunden der
Menschheit“ so:
Sprecher:
"Solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen
Stunden, in
denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein
einziges Datum, eine einzige
Stunde und oft nur eine Minute
zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines
Einzelnen und
selten im Laufe der Geschichte. […] Ich habe sie so genannt, weil
sie
leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der
Vergänglichkeit überglänzen.“
(1)
Heute
ist der Tag der heiligen drei Könige. Die drei erlebten vor gut 2000
Jahren so eine
Sternstunde.
In der Weihnachtsgeschichte
werden sie die Weisen aus dem Morgenland genannt. Sie
waren
Magier, Sterndeuter, die eines Tages am Himmel einen neuen, ganz
besonderen
Stern entdeckten. Er war heller und glänzender als
die anderen und das bedeutete für sie:
Hier muss ein besonderer
Mensch geboren sein, bestimmt ein König. Um dieses Ereignis
nicht
zu verpassen, machten sie sich auf und folgten dem Stern. Er führte
sie zunächst nach
Jerusalem an den Hof des Königs Herodes, denn
wo sonst sollte ein König geboren werden.
Herodes war ein
Machtmensch, ein gewiefter Taktiker und Intrigenspinner. Als er
hörte, was die weisen Männer suchten, war ihm sofort klar:
Wenn, dann ist das ein König zu viel. Die Drei kamen ihm gerade
recht, sie sollten den Konkurrenten ausfindig machen, damit
Herodes
ihn aus dem Weg räumen könnte. Der Deal mit Herodes war, dass sie
auf dem
Rückweg wieder bei ihm in Jerusalem vorbei kommen und
ihm Bericht erstatten sollten. Die Magier machten sich ahnungslos
weiter auf den Weg, folgten dem Stern, bis er in
Bethlehem über
einem Stall stehen blieb. Dort fanden sie keinen König mit Macht und
Herrschaft, sondern ein Kind in einer Krippe, machtlos,
schutzlos. Von ihm ging ein Glanz
aus, der ihre mitgebrachten
Geschenke, die Kostbarkeiten des Orients, überstrahlte. Es war,
als
ob sich Himmel und Erde berührten und sich in einem einzigen Moment
eine
Zeitenwende auftat. Eine Sternstunde, die alles veränderte.
Auch den Rückweg der Könige.
Seit dieser Sternstunde steht die
Welt unter einem anderen Stern, seitdem hat die Welt eine
neue
Hoffnung bekommen. Mit ihr ist nicht alles Dunkel vertrieben. Die
Geschichte von den Weisen macht klar, welche Schatten auf der
Welt liegen und welche Erleuchtung sie braucht - auch in dem
Jahr, das vor uns liegt. Nach wie vor wird Macht missbraucht. Es gibt
genügend Beispiele, wo die Mächtigen selbstverliebt an den
Hebeln schalten und walten.
Der IS Terror versetzt die Welt in
Angst und Schrecken. Intrigen werden gesponnen auch in
unserer
nahen Umgebung.
Wenn heute in unseren Städten überall die
Heiligen drei Könige unterwegs sind, dann
möchte ich mich
erinnern lassen an diese eine Sternstunde, die die Nacht der
Vergänglichkeit beglänzte. Und ich möchte darauf vertrauen,
dass Gott uns sein Licht,
seinen Stern schenkt, der das Dunkle
hell macht. Der jedem von uns zeigt: Hier lang geht
der Weg zum
Frieden!
Ihre Annette Krüger, Pfarrerin in Witten.
(1)
http://www.literaturdownload.at https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation%5D=4&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=4652&cHash=6ad98406aa70933c3071b6c85eb18468
Da ich den Ditcher (als personalen, politischen und imaginativ erzählenden Dichter schätze ad ultimam vitam -free ich ich, ihn, bildlich, anzubieten:
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