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Novembertags
Ilse
Aichinger:
Nachruf
Gib
mir den Mantel, Martin,
aber
geh erst vom Sattel
und
lass dein Schwert, wo es ist,
gib
mir den ganzen.
Wie sah der doch aus
- naja - wie ein Ausländer. - Eben. - Ein Asylant? - Weiß nicht. -
Komm erzähl: Ein Italiener? Oder so mehr wie ein Albaner? - Kroate -
Lederhäutig, mediterran? Äh? -
Hör zu! Also: Eine
langovale, fast runde Gesichtsfläche, mit kleiner Nase und starken
Backenknochen; trotzdem groß, ja stattlich, aber kein bisschen
unangenehm; herrisch? nein - eher herrschaftlich,
eindrucksvoll.
Er benahm sich - ja,
selbstsicher, unauffällig in diesem unseren Gastland und hätte auch
kaum mein Interesse gefunden, wenn er nicht für einen kurzen Moment
in mir, als er mir sein fast klassisches Profil und die haarlose,
hohe Stirn zeigte, die Erinnerung an einen Onkel, den Lieblingsbruder
meiner Mutter, ausgelöst hätte, fern aus meiner Kindheit flog's
mich an, einen Onkel Klaus oder Martin - der Name wollte mir nicht so
schnell auf die Zungenspitze. Wenn der mich abholte zu einer Tour auf
dem Motorrad, seiner knatternden 80er Zündapp, dem stinkenden,
herrlichen Maschinchen, mit dem zweiten Sitz, Sonderausstattung,
genarbte Ledersitze. Fußschaltung, Windschutzschirm, mit grüner
Sonnenblende. Rollend ins frische Land, auf, zum Rhein, in die
Büsche, zu den Wiesen...
Der Mann stand
unentschlossen im silbrig-weiss glänzenden, lichthell aufgeputzten
Kaufhaus an einem Verkaufsstand mit Unterwäsche, Trikotagen, als ich
von der zweiten Etage runter zur Kinderboutique fuhr. Ich verließ,
wie magisch oder automatisch, in dieser Ebene die Rolltreppe und
bemerkte, schräg von oben herabblickend, dass ihm seine
lichtgoldschönen Haare, leicht ergraut, in einem deutlichen Wulst,
wie eingekerbt, rund um seinen Kopf lagen, als ob sich ein Helm, ein
Motorradhelm, noch nachträglich abzeichnete. Aber der Mann war schon
zu alt - die Idee, dieser Mustermann auf einer Kawasacki, heute etwa
- wirkte belustigend.
Eher ein weises
Altersgesicht, geglüht durch die Jahre, fünfzig? fast sechzig? Auch
die aufrechte Haltung, heldenhaft
denke ich heute,
fiel mir auf. Ritterlich? Blöde Attribute. Ein Mann wie mein Onkel,
der mich, bevor ich dann in die Pubertät kam, sonntags zu
Spritztouren einlud, hinaus zu den Silberseen. Und Mutter packte
besonders lecker geschmierte Brote ein!
Kaum auszumachen -
ein verhuschtes Lächeln auf seinem Antlitz; und wohin blickte er?
Ach - auf eine unschlüssig suchende Schülerin vor der
Krawattenauslage, noch etwas schlacksig, die, still versonnen, frühe
achtzehn, auch mich freute; so alt wie die; da findest du Männer,
die dir nachlaufen, in alle Kaufhäuser!
Jetzt fährt er,
etwas verlegen, mit der Linken über seinen schwitzenden Nacken,
unter den blinkenden Spot-Stechern des Verkaufstisches, addiert wohl
im Kopf seine Kaufwünsche, nachdenklich.
Ich beobachte
unbemerkt; meine Drogeriesachen habe ich alle im Beutel; sehe, wie er
warme Unterwäsche kauft, weiter einen Parka, wir sind schon am
nächsten Stand, als ob's gemeinsam wäre, in einer anderen
Abteilung, zwei blau-weiße Wollmützen, geringelte, dicke, gewirkte
Strümpfe, einen blau-weissen, anderthalbmeterlangen Schal.
Die Artikel bezahlt
er an der Sammelkasse 15 der Textilabteilung, geduldig im Gedränge
mit ungeduldigen Frauen.
Mit dem
herübergereichten Geldschein - einem quelligen Lappen, fiel mir auf
- geht die Kassiererin, nachdem sie die Kollegin am Packtisch
informiert hat, in einen Nebenraum, die zwei Spiegeltüren klappen
hinter ihr nach. Langsameren Schritts, geradezu behutsam, kehrt sie
zurück, entschuldigt sich süßsauer beim Kunden, verabschiedet ihn
mit einem lang betrachtenden Blick, fast schon wieder freundlich,
oder wie gemeint?
Ich ging dem Fremden
durch die kleine, novemberlich aufgestimmte City nach; verrückt,
denke ich heute, aber ich ging. Ich fühlte mich geschützt durch die
Passanten. Wenn er jetzt nordwärts weitergeht, beim Lohtor gerade
aus, zur Beisinger Höhe, wo die städtischen Arbeiter vor zwei
Wochen die Container und die Wohnwagen aufgestellt haben. Dort würde
er nochmals die Gas- und Wasseranschlüsse zu den Behausungen prüfen,
die aus den vergitterten Absperrungen herausführen. Ob diese Kisten
wackeln im Sturm? Ob -
Ich muss zurück.
Was mache ich nur?
Die Temperaturen
waren tagszuvor, wie vom Essener Wetterdienst gemeldet, erheblich
gefallen. Feuchte Novemberluft, erfrischend kühl, winkende
Atemfähnchen aus den Mündern der Hastenden, quirlig ziehende
Gerüche der Brutzelstuben und lastender Gestank der Autos von dem
Parkplatz her durchzogen die Straßen, vermischten sich zu einem
trübsinnigen Kondensat, legten sich auf Autolack, Asphalt,
Fensterscheiben, Mantelstoff und Haut der Hände und Gesichter. Auch
auf meine Knochenhaut - ich streichle mein rechtes Handgelenk, das
mein Onkel damals -
Auf den breiten,
gedrängt vollen Fußwegen waren überraschend viele Kinder mit ihren
Eltern unterwegs, vereinzelt auch an der Hand von Großvätern und
-müttern. Die Kleinsten, im Kinderwagen, und die Fünf- oder
Sechsjährigen schon mal auf den Schultern ihrer Väter. Überall
Laternen, fast nur Batterielichter, die keinen Ärger bei dem zugigen
Wind in der Altstadt machten und keine Fackel in Brand gehen ließen.
Die Breitestraße
entlang, das schummrige Lampengässchen, an Sankt Peter vorbei und
die Münsterstraße rechts ab, über den von einer Lichtgiraffe der
Freiwilligen Feuerwehr unwirklich angestrahlten Holzmarkt, der an
diesem Freitag für den Parkverkehr gesperrt war.
Ich war ihm
nachgegangen.
Er
schien es nicht eilig zu haben, im Gedränge mitlaufend konnte ich
ihm ohne Schwierigkeiten folgen. Vorbei an den im Kontrast zum frühen
Abend grell ausgeleuchteten Schauflächen der schreiend lockenden
Läden - nur vor einem mehrfenstrigen Spielwarengeschäft mit
verführerischen Dekorationen und einer glitzernden Erwachsenenwelt
in Miniaturen und Nachbauten verharrte er kurz: -Eisenbahnen, wie
viele, fuhren nebeneinander, übereinander, unter- Kopfschüttelnd?
Ich bin heute unsicher, ob mich meine Erinnerung nicht trügt; nein,
ob kopfschüttelnd oder tief versunken, sich freuend ob alter,
verschütteter Kinderträume?
Im fahlen
Neon-Gefunzel des ersten Subterrasse des Parkhauses unter der
Merkur-Kaufwelt
spricht er mich an: " Was folgen Sie mir, junge Frau? Seit
zwanzig Minuten schon!?" (Oh Gott, so viel Zeit schon rum? Da
wartet mein Mann seit einer Viertelstunde bei den Kinderstrumpfhosen
im Erdgeschoss, mit meinem Einkaufszettel - und dann wollten wir zum
Rathausvorplatz ziehen. Verdammt!)
Ich habe keine
Antwort auf seine unvermittelte Frage und hampele von einem Fuß auf
den anderen, wie ein Backfisch - (was sagte Onkel Klaus, nachdem er
mich auf dem ersten Foto seiner Agfa-Box festgehalten hatte?
Hippeldern? Vergiß es, Mädchen.)
Gottseidank fällt
mir ein Handschuh hin.
Der Mann steht vor
einer Parkbox im düsteren-schmierigen Betongrau der Unterwelt.
Wendet sich dort einem Pferd zu, das den Kopf, ohne zu wiehern, ihm
zudreht; nickt es freundlich? Das hellbraune Halfter ist in einem
Ring verknotet, der in die Betonwand eingelassen ist. Er tätschelt
dem Apfelschimmel den langglänzenden Hals: "Ruh-, ruhig, mein -
ruhig breitsilbig gesprochen: Co-adj-utor! Fein, brav! Ja, ich bin’s,
mein Kerl! Mein Guter!" Und dann zu mir: "Warum sind Sie
mir gefolgt?" Wieder seine Frage! Auch jetzt kann ich ihm seine
berechtigte Frage nicht sinnvoll beantworten. "Ich hab' dich"
- stottere ich, "ich glaube, Sie zu kennen. Verstehen Sie mich
bitte nicht falsch! Nix Unanständiges!" Pah, doof und rot - mit
meiner Bombe, sag ich dir! Mein erster vollständiger Satz ihm
gegenüber, obwohl ich mir mehrere Anreden und Erklärungen schon
während des Fußwegs hierher überlegt habe. Nur diesen Unsinnssatz
nicht. So geht es mir, wenn ich intuitiv mich auf was einlasse und
dann - Scheiß-Onkel!
"Sind Sie -
etwa - eine Kaufhausdetektivin? - Auf der Jagd nach einem Dieb?"
Gleichzeitig. Mit seiner Frage kramt er schon, nach Quittungen wohl,
in seiner hellhäutigen Ledertasche.
Ich atme ein
bisschen auf: "Neinnein, lassen Sie bitte. Bitte nicht. Nur -
ganz einfach ist es. Sie erinnern mich an meinen Onkel, aus
Kindertagen. oder war's schon der Opa? Von weit her, aus dem alten
Lievland her. Wenn kann ich da noch fragen, seit Omas Ersatzfrau
(Urte,
Burte, Schnurrte!
- hatten die älteren Geschwister immer am Telefon ihr ins Ohr
kichern dürfen, und wir hatten schallend gelacht - und uns auf das
nächste Päckchen mit einer neuen Reimaufgabe gefreut) auch schon
mit dem typischen Totenbrief abgemeldet war...
Gott, wie weit her!
Die Stimmen, die Bilder! Bevor Mutter mit uns Kindern wegzog vom
Vater, hierhin in den Ruhrpott. Einen Onkel Martin? "Kennen Sie
ihn?" Welch Gestammel! Ich breche ab - ich bin doch wohl
bescheuert. Wieder so beschämt und hilflos, als Klaus damals den
feuchten Fleck auf dem Ledersitz seines ganzen Stolzes sah und mich
fragte - was konnt ich da schon sagen - ich zeigte auf meinen
Hintern...
"Haben Sie
schon selber Kinder?" fragt er mich nach einer Pause, in der ich
mich weder in meiner Erinnerung an Verwandte noch in meiner Gegenwart
wohl fühle, die Hand wieder am Gesäß, als Klaus sagte: "Hast
du etwas die -?" obwohl der
hier als Mann nicht gefährlich wirkt, nur väterlich, so einfach
lieb.
"Jaja, deshalb
sind wir in der Stadt. Wintersachen einkaufen und dann - mein Mann -
der wartet ja!"
Der Mann greift zum
braunen Pappkarton, der an der dunklen, von runden Stellen verrußten
Wand steht, schlägt den ineinander gesteckten Klappdeckel auf,
entnimmt ihm vorsichtig einen Helm, der glänzt metallisch, ein -
wirklich - ein blitzendes Schwert und einen roten Mantelfetzen in
zwei Teilen, mit Druckknöpfchen, Brokat oder Samt, ein Gewebe wie
aus einem Theaterfundus. "Würden Sie mich dann bitte allein
lassen? Es wird jetzt Zeit für mich. Ich will mich umziehen. Und für
Sie - Sie doch auch! Zeit, meine ich."
"Sind Sie - was
?" Statt verständlich zu fragen, ich geb mir ja Mühe, reagiere
ich doch lieber auf seine Bitte, wiederholt sie, als er sich hinter
seinem Pferd beginnt umzukleiden.
Meinen Mann,
genervt, treffe ich in dem von schwülwarmer Heizungsluft
durchzogenen Kaufhauseingang. Da steht er nicht gerne. "Was
blieb ihm übrig, als dumm runzustehen... Mensch, wo warst du nur,
Wiltrud?? Läßt mich stehen zwischen den kaufwütigen Weibern. Ich
renn hier rum wie gejagt und - und such dich wie bescheuert. Die
Kinder sind mit Peter und Traudl und ihrem Sulky losgezogen über den
Markt, und du fehlst ihnen. Wo warst du!"
"Dann haben wir
ja noch zehn Minuten Zeit, bis sie am Rathaus sind! Komm mit!"
Ich bin mir meiner Sache sicher.
Es gelingt mir, ihn
mitzuziehen. Eine kurze Erklärung, mehr nicht; ich stottere nicht
mehr. Ich führe ihn auf dem kürzesten Weg zum Parkhaus am Ring, von
hinten passieren wir das taumelhelle Kaufhaus.
In der Parkbox, 1.
Tiefebene Nr. 25, steht ein schwarzer Mercedes, ein Dienstwagen,
kenntlich am Nummernschild aus der Kreisstadt.
Nichts, kein Ring im
Beton, kein abgestellter Karton. Kein Schauspieler. Bin ich denn -?
Nur die Erinnerung an diesen Sommertag, der Dreck auf dem Soziussitz,
mein Scham, ich lief weg, zum Rhein runter. Am Deich versteckt ich
mich in einer wandernden Schafsherde und riß Büschel des weißen
Grases aus und fütterte das kleinste Lämmchen, ganz weiß,
verstehste? Der Onkel wartete, kraulte mich irgendwie.
Ich musste
zurückkehren. Kein Wort mehr.
"Suchst du
Pferdeäpfel?" höhnt mein Mann, mich von oben herab anblickend,
als ich mich bücke, um unter die Nobelkarosse zu schauen. "Hier,
eingeklemmt unter der Kofferraumhaube - ein Stoffetzen! Oder was
anderes von dem feinen Herrn mit den grauen Schläfen? Eine -
Visitenkarte, mit Hotelangabe und Preiskalkulation für eine
Stunde?"
Ich schaue erst gar
nicht hin, worauf mein Mann mit spitzen Fingern und heißer Nase
zeigt, und winke zum Treppenhaus hoch, zwar enttäuscht, aber
zielgewiss nach oben.
"Ich weiß
doch, wen ich gesehen habe! Und den kann ich Dir auch zeigen! Ich bin
doch nicht -"
"Du, werd nicht
mucksig! Klaro? Ach, komm, Kleines, du Rabenmutter, du Träumerin!"
Doch zieht er mich lachend, mir in den Handballen kneifend, hoch in
die dämmrige Abendluft. Mein Arm wir länger. Ich stehe -
Zum Rathaus am
Königswall schaffen wir es hastend, ohne Diskussion, fast verödet
sind hier Markt und Straßen.
Von oben, von der
Freitreppe des Rohbaus für das von einigen VEBA-Knilchen gesponserte
„Neue Technikum“ (IT-Undsoweiter)
herab entdecken wir auf dem Vorplatz unsere Kinder in Rufweite. Sie
sind die letzten, die eine pralle Tüte mit einem großen Stutenkerl
aus der Hand des Vorsitzenden der Städtischen Werbegemeinschaft
erhalten. Der Martin segnet sein Umfeld. Hinter ihnen bleiben mehrere
Kinder in der Schlange stehen, mit offenen Armen, sie gehen leer aus,
betroffen zum heiligen Mann hinaufblickend.
Ich habe keine Lust,
mich anzustrengen, mich durchzudrängen, zu ihnen rüberzugehen und
die Gerechte zu spielen, die Helferin. Die schwarz angemalten
Ruprechte, zwei stumm grölende Knechte, und die uniformierten
Feuerwehrmänner gehen Achseln zuckend zurück zum Reiter und dem
Bürgermeister, der jetzt ins Mikrophon pustet: "Wie schon seit
Jahrhunderten besucht uns heute in unserer schönen Stadt, hier auf
dem einladenden Markt -"
Ich empfinde nur
noch eine Schallwand, eine verzerrte Kulisse aus Gelichter und
Geräuschen. In meinem Kopf geht der letzte Satz des Fremden im
Parkhaus spazieren, die Augen versuche ich vor der Lichtfassade des
Rathauses zu schließen. Ich bin am Rhein, ich sitze auf meinem
eigenen Dreck, ich wage nicht, den Onkel anzufassen, wie kann ich
mich halten -
Der Mann bückte
sich hinter dem Pferd, schaute freundlich zu mir auf; der Lärm des
Platzes, mit Kommandos und schönen Worten, dringt in mein Ohr. Das
Gesicht meines Onkels und seine Antwort, unterlegt mit
Farbspiegelungen, Lichtkegeln, geschnitten ins Novembertrübe, mit
hellem Lächeln und unter dem Schmirgeln der Reifen aus der
Parkhausebene, erscheinen wie im Schwindel machenden Endlosband eines
dröhnenden Halleffekts: Der Lärm und die Lichtfetzen trennen sich,
vermengen sich aufs neue. Ich sehe laut und höre scharf seinen
letzten Satz, dem ich davongelaufen bin: "Würden Sie mich denn
erkennen, wenn ich unkostümiert beim Umzug mitmachen würde, in
Zivil und zu Fuß? - Sozusagen privat?"
Ein Mann fasst mich
an. Wer? Meiner.
"Was ist mit dir, Wiltrud?"
Wo bin ich noch?
„Weißt du, wo die
Kinder sind.“
„Bei Omi?“ frag
ich zurück, „vielleicht?“
„Quatsch! Kuck
hin!“
„Wie, wo?
„Da zu dem
heiligen Rotmantel!“
„Seh nix!“
„Kuck höher!“
„Da? Da! Da
- auf dem Schimmel? - wovon du immer geträumt hast! - Mädchen, wie
ist dir?“
Gut, daß er mich in
den Arm nahm -
*
Eine seltsame Begegnung:
Veröffentlicht
unter dem Titel „Eine seltame Begegnung“ (Recklinghäusser
Zeitung 06.12.2018)
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