< Anstelle eines Nachrufs; Gert Sattler starb vor( gefühlt) drei/vier Jahren; ich drucke aus dem Ms. dieses Gedicht ab; ich weiss, dass man auch Ernst Weichesrt anders ehren kann ...; man müsste seinen Erlebnis-Roman "Totenwald" zitieren. >
Gert O. E. Sattler:
Ein deutscher Dichter 1935
Goethe-Eiche (als Baumscheibe) im KZ Buchenwald (1998)
Ernst Wiechert aus Masuren,
ein echter Förstersohn,
beschrieb des Lebens Spuren
im Wald und auf den Fluren
und fand den Wahrheitston.
Die Wahrheit zu beschwören,
den Mächt'gen nicht gefiel,
es wollt' sie keiner hören,
es sollt' sie keiner stören
bei ihrem bösen Spiel.
Ernst Wiechert mußte schweigen
und ins Gefängnis geh'n;
doch Werk und Wirken zeigen,
das Wort ist groß und eigen:
Die Wahrheit bleibt besteh'n.
*
Wo ich einst war: Kleinort (heute Piersławek) bei Gmina Piecki (Peitschendorf Als ich eines Tages von Krutinnen (Krutinna) mit einem gemietenten, schicken Fahrrad nach Sensbrg radelte – durch die fst undurchlinglichen, buschigen Wälder nach Sensburg und von fünd Lastwagen überholt wrude – und ich mir nur eine kleine Rast gönnte.. Und von dort zum noch der lüttigen Örtchen Kleinort fuhr – und dort vor dem dem ehealigen Försetrei von Ernst Wiechert Vater zu stoppen: leider nicht geöffnet.
Kleinort
Ein Forsthaus in Masuren
das zog die Blicke an,
man ging auf Wiecherts Spuren
durch Kiefernwald und Tann.
(In: Masurenpost. Recklinghausen 1998. S. 72)
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