Aufgeschnappt – ich wollte wissen als
ein Sommerreligion ist:
Ich vernahm in einer
Quizsendung vom lieben Heine Heinrich zu Katholizismus als einer
Sommerreligion
Gegoogelt: H Heine - Katholizismus als
Sommer-Wetter
Harry,
pardon: Heinrich Heine:
Man
mag sagen, was man will, der Katholizismus ist eine gute
Sommerreligion.
Es läßt sich gut liegen auf den Bänken dieser alten Dome, man genießt dort die kühle Andacht, ein heiliges Dolcefarniente, man betet und träumt und sündigt in Gedanken, die Madonnen nicken so verzeihend aus ihren Nischen, weiblich gesinnt, verzeihen sie sogar, wenn man ihre eignen holden Züge in die sündigen Gedanken verflochten hat, und zum Überfluß steht noch in jeder Ecke ein brauner Notstuhl des Gewissens, wo man sich seiner Sünden entledigen kann. (Die Bäder von Lucca. Text by Heinrich Heine (1797-1856). Kap. XV)
Es läßt sich gut liegen auf den Bänken dieser alten Dome, man genießt dort die kühle Andacht, ein heiliges Dolcefarniente, man betet und träumt und sündigt in Gedanken, die Madonnen nicken so verzeihend aus ihren Nischen, weiblich gesinnt, verzeihen sie sogar, wenn man ihre eignen holden Züge in die sündigen Gedanken verflochten hat, und zum Überfluß steht noch in jeder Ecke ein brauner Notstuhl des Gewissens, wo man sich seiner Sünden entledigen kann. (Die Bäder von Lucca. Text by Heinrich Heine (1797-1856). Kap. XV)
Auch
ohne den Notstuhl,
den Beichtstuhl vergangener Zeiten. Wie oft mag HH diesen „Stuhl“
benutzt haben?
Ein
etymologischer Lexikon mag uns behelfen:
„Notstuhl“:
a)
Ein Nachtstuhl, ein Stuhl, auf dem man seine Not verrichtet
(Harnfaß).
b)
Ein Gebährstuhl für Weiber in Kindesnöthen.
c)
Ein Beichtstuhl auf dem man sich seiner Sünden entledigt. Sich auf
den Notstuhl des Gewissens setzen (eine spöttische Anspielung auf
Punkt a).
- Ein Hoch auf die Sommerzeit!
Auch in den Herbstlichkeiten 2018: Auch der „Herbst war sehr groß“.Auf unserer Küchen-Verenda: ein hoher Strauss Rosen von Mai bis November© A. Stephan Reyntjes
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