Vorabdruck zu meinem Essay Feuerreiter & Mehr
Auch er
ein Feuerreiter, ein Brandstifter (ein ideeller), ein Wahrheitssucher:
Paul
Ingendaay –
… er
schrieb geistig und sprachlich mutig Warum
du mich verlassen hast,
den Roman
über die eigene internatsgesteuerte VerGangenheit als Gaesdoncker
Schüler; er wäre ja zu Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Brüderlichkeit
etc. verpflichtet gewesen, als homo empathicus: Er erzählt responsaliter in motu <stellvertretend> von dem
Schüler Marko Theunissen, 15 J.; er
besucht schon seit fünf Jahren ein katholisches Jungeninternat
Collegium Aureum, er erfährt, erlebt mit die endzeitlichen Tage des Priesters - und den Suizid
des Lehrers, der Bruder Gregor genannt wird.
Ja
es gab ihn, den Suizidanten, der die geistige Ideenwirrnis, die groteske Geschmacklosigkeit
beging, in Hör- und Rufheit, quasi: -weite der Internatler - seiner Jungs - in seiner zweizimmrigen Präfektenherrlichkeit einen dekorativen Suizid
zu begehen; und die Internats- und Schulleitung (zwei ehr&würdige
Herren, ein Doctor philosophiae, und ein ehrenwerter Direktor –
fachlich präsent in Mathematik, Physik und Philosophie -,
verbreiteten das Gerücht, nein, die bishcöfliche Wahrheit, der beliebte, berühmte Erzieher, der
weise klassisch gebildete ad suicidalem philologisch versierte Lehrer sei einem 'Herzversagen' erlegen1.
©
Reyntjes 2007
So gestaltete man an einer
Backsteinwand im Quadrum auf der Gaesdonck ein ehrendes Andenken dem
Erzieher Gregor Willing - nach mehr als 30 Jahren, nachdem Paul
Ingendaay seinen Internatsroman „Warum du mich verlassen hast“
2006 veröffentlicht hatte.
Raimund Samson berichtete über
den Bruder Gregor1.
- Gratulor!
Zu empfehlen:
Leseprobe zur dtv-Ausgabe des Romans! 1
Orate! - Colligete et legete!
Dass kirchen-katastrophisch sich nach einer Generation ein momenetum zeigt, sich ein Erinnerungsmal regt und ein Versuch der memoria pflegt - dass ein ex-discipulus sich anschickt und andere darauf aufmerksam macht, dass ein Gedenken fällig sei ... - ein normaler Ablauf für Unsagbar-Wortloses hinter Kirchenmauern.
Hier zeigt sich das Collegium Auguistinianum, kurz Gaesdonck genannt (lieblich umrahmt von der unnachsichtlich-geduldigen niederrheinischen Natur, jedenfalls in der Optik):
1
Genaueres erkennt man es auch
auf der 'Gedenkseite des Bistums Münster' im 'Direktorium
für den 19.05.2013'
nicht:
http://www.bistum-muenster.de/index.php?cat_id=15206&selected=20130519
– Vgl. auch:' Zum Gedenken an Gregor Willing
(Necrolog)'. In: Gaesdoncker Blätter 31,69/70; 1978.
2
http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2012/11/gregor-willing-gaesdonck.html
- (Abruf zum Download am 10.04.2016)
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