Die Familie, vor ihrem AbMarsch nach USA (mit Schreibmaschinchen!):
Ein bisserl Thomas Mann:
Erwähnenswert/lesenwert: Uhland: Liedel vom hilllllligen Sonntag!
(…)
Der Himmel, nah und fern,
Er ist so klar und feierlich,
So
ganz, als wollt’ er öffnen sich.
Das ist der Tag des Herrn!
Hanno scheiterrrrrt (beim Vaaaaater):
In Thomas Manns Roman Buddenbrooks (Achter Teil, Fünftes Kapitel) soll der Knabe Hanno seinem Vater, dem Senator, „Schäfers Sonntagslied … Von Uhland“ aufsagen, wobei er kläglich scheitert. Schon die Anfangszeile – dem Leser in der strahlenden Vertonung Kreutzers im Ohr – bringt er nur „ganz leise“ heraus. Nach tadelnder Unterbrechung durch den Vater heißt es:
„»Ich bin allein auf weiter Flur«, sagte er noch, und dann war es endgültig aus. Die Stimmung des Verses ging mit ihm durch. Ein übergewaltiges Mitleid mit sich selbst machte, daß die Stimme ihm ganz und gar versagte und daß die Tränen unwiderstehlich unter den Lidern hervorquollen.“
Warum scheitert Hanno beim „Auf-Sagen“, so dass sein Vater unbehrrscht reagiert und in brutal stört?
Deutet Thommy Mannnnn, der Meister aller poetischen Kurven&Stimmungwn und Volten seinen frühen Tod an; weil er den jungen Hanno in seiner Seeligkeit seine nervlichen-nervösen Rahmen der Gestaltung verlässt – und sich ein Nirrwahhhhna überlässt - nun der Vattttter in seine musikalischen Erziehung eingreift.
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