Dienstag, 29. April 2025

Wasssssss von der ErLösung - ob in F a t i m a oder Rom!

 

Solch eine Papst-Maske (eigentlich zu sehen Francicus) - mit Totenschädel im Gesicht, fixiert: ... ist zu sehen im Internet.
Das Thema ist so schmatzerich - angeblich für die "Heilige Wahrheit" - Veröffentlichung in Geheimnissen, a* la Fatima oder Lourdes oder Rom/Roma oder/oder ...)Dododoppelpunkt (für meine Leser+innnen):

Die old-fashend-regliösen Fakes, als himmlische ErLöSungs-TatSachen auf-gedreht – gebrechen sich schon wieder die Bahn: Aber der Papst: ... er-bricht: Papst bricht sein Geheimnis vor dem Tod:::::- Schon das „dritte Geheimnis“ ,nochmals von Fatima gesteuert: Rettet Eure Seeeeeeeelen, ihr Nichtsnutze! -:

https://www.youtube.com/watch?v=VgLX6crdsXA


Hans Benders theologisches Notat - Meldung in einer Kurzgeschichte: "Forgive me"

>>> zum Bildmotiv des L a m m G o t t e s:

„Oh, du Lamm Gottes...“

Agnus Dei (lateinisch für Lamm Gottes, oder altgriechisch Ἀμνὸς τοῦ Θεοῦ Amnòs toû Theoû) ist ein seit ältester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol für Jesus Christus. Als Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist es ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Es ist häufiger Bestandteil der christlichen Kunst und ein christliches Symbol in der Heraldik. - Darstellung des Lamms Gottes: Im ersten Wandelbild mit der Kreuzigungstafel, flankiert von dem Märtyrer Sebastian (links) und dem Einsiedler Antonius (rechts); und in der Predella die Beweinung Christi

https://de.wikipedia.org/wiki/Agnus_Dei

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Zum Lamm Gottes (in Benders: "Forgive me")

Die johanneische Formulierung „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt“ (Joh 1,29) ist bereits ein fester Bestandteil in frühen Liturgien. Nach der Liturgie des heiligen Apostels Jakobus, deren Zentralelemente wahrscheinlich auf das vierte Jahrhundert zurückgehen, sagt der Priester vor der Kommunion, wenn er das Brot gebrochen und darüber das Kreuz geschlagen hat: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt, geschlachtet für das Leben und Heil der Welt“. Die Jakobusliturgie ist möglicherweise eine Inspirationsquelle für die Introduktion von „Agnus Dei“ in die römische Messe. Vor der Kommunion in Verbindung mit der symbolischen Brotbrechung betet der Priester zweimal: „Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis“ und seit dem elften Jahrhundert einmal: „Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, dona nobis pacem“. Auch in den östlichen Kommunionsritualen spielt der Ausdruck „Lamm Gottes“ eine wichtige Rolle in Verbindung mit der Brotbrechung. In der byzantinischen Liturgie kann das Brot sogar „das Lamm“ (ὁ ἀμνός, ho amnos) genannt werden, und das liturgische Messer wird „der Speer“ (ἡ λόγχη, he logche) genannt (vgl. Joh 19,33-35). Die ganze Vorbereitung der Kommunion heißt nach dem achten Jahrhundert regelmäßig „Schlachtung des Lammes“. Obgleich Unterschiede bestehen, wird die Brotbrechung sowohl in der westlichen als auch in der östlichen Tradition als eine symbolische Darstellung der Opferung des Lammes aufgefasst, wobei man sich hauptsachlich auf die johanneische Vorstellungen bezieht, damit aber auch die alttestamentlichen Traditionen des Paschalamms einbezieht.

Wirkungsgeschichte: aus:

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/lamm-lamm-gottes/ch/28d310b45a980d04c19c83b38fcd7cff/#h19


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Artikel:

https://www.domradio.de/radio/sendungen/kirche2go/kirche2go-lamm-gottes

Lexikon:

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/lamm-lamm-gottes/ch/28d310b45a980d04c19c83b38fcd7cff/#h19





Grünewald, Mathis Gothart:Isemheimer Altar 1512–1516 (Ausschnitt):


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Hans B e n d e r:  Forgive me

Herr Studienrat Runge sagte mit einschläfernder Stimme: Forgive me ist ein starker Ausdruck. Der Engländer gebraucht ihn eigentlich nur Gott gegenüber, im Gebet, in der höchsten Gefühlsaufwallung. Ihr werdet ihn selten hören, selten gebrauchen. Häufiger kommen vor „excuse me“ und „sorry“, ja, vor allem „sorry“. »Sorry« könnt ihr bei jeder Entschuldigung anwenden. Wenn ihr an jemandem vorbeigehen wollt, wenn ihr jemandem auf den Fuß getreten seid, sagt: I'm sorry“...

Ich war vierzehn Jahre alt. Ich saß in der letzten Bank und war nicht besonders aufmerksam. Vor mir auf der polierten Platte lag ein blaues Oktavheftchen, in das ich die neuen Wörter eintragen sollte. Doch ich malte rechts und links von meinem Namen eine Blume. Unter dem Oktavheftchen lag ein Spiegel, in den ich ab und zu sah. Ich sah gern in den Spiegel, zupfte an meinen Haaren vor der Stirne und schnitt Gesichter. Ich wollte nämlich Schauspielerin werden. Auf dem Heimweg überholten mich drei jungen der Parallelklasse: Walter, Horst und Siegbert. Siegbert sagte: Da geht die Brigitte Horney! Die anderen lachten. Was hatte nur dieser Siegbert gegen mich? Er reizte, neckte mich, blies die Backen auf, ich aber freute mich, wenn ich ihn sah ...
Es war Anfang April. Der Krieg ging dem Ende zu. Von Vater kamen keine Briefe mehr. Mutter saß am Abend ohne Worte an meinem Bett.
Einige Tage später wurden wir aus der Schule nach Hause geschickt. Um die Mittagszeit surrten amerikanische Tiefflieger über die Dächer. In der Nacht fuhren Lastwagen mit SS Leuten der Rheinbrücke zu, und die Fenster schütterten vom Gedröhn der Front. Dann drängten sich Autos, Pferdewagen und Panzer durch die Straßen, über die Trottoirs. Infanteristen zogen zurück, in Gruppen, vereinzelt, abgerissen, verwundet.
Unsere kleine Stadt wurde aufgewühlt von Angst, Unruhe, Ungewißheit und der Erwartung, daß alles zu Ende sei. Beck, ein fanatischer Anhänger Hitlers, bewaffnete junge und alte Leute. Er verteilte Gewehre und Panzerfäuste, er ließ Sperren errichten, Gräben ausheben. Die Alten machten nur widerwillig mit, aber die jungen hatten keine Ahnung, und deshalb waren sie vielleicht sogar begeistert. Auch Siegbert. Siegbert lag unter dem Befehl eines ehemaligen Weltkriegsoffiziers auf einem Hügel vor der Stadt. Ich trug Wasser zum Hügel, Kaffee, Kuchen, Zigaretten, und die letzte Tafel Schokolade, die Vater zu Weihnachten geschickt hatte, brachte ich Siegbert. Ich saß im Graben neben ihm. Er sagte: »Du, ich habe mich getäuscht, du bist kein **** eher ein Junge. Das machte mich stolz. Ich rauchte kurz danach, ohne zu husten, meine erste Zigarette. Aber ich war kein Junge! Nein, ich war kein Junge ...
An einem frühen Vormittag ging ich wieder zum Hügel. Die Wege und Felder lagen wie ausgestorben, nur die Lerchen stiegen aus den Furchen. Seit diesem Morgen weiß ich, wie schön Gesang der Lerchen ist. Auf dem Hügel wurde ich nicht gerade freundlich empfangen. Einer sagte. „So'n Wahnsinn.“ Und der Weltkriegsoffizier sagte: „Tolles Mädchen, du kannst nicht mehr zurück.“
„Warum?“ fragte ich.
„Es geht los“, sagte er.
„Was? Was geht los?“
Niemand antwortete. Eine unheimliche Stille. Ich stolperte über den Hügel zu Siegbert. Er riß mich in den Graben, neben sich, preßte meinen Kopf in seine Arme und sagte: »Warum bist du nur gekommen! Warum bist du nur heute gekommen!«
Dann explodierte die Ruhe. Einschläge schüttelten den Hügel. Zornige Granaten durchwühlten die Erde, die wenigen Leben herauszuwerfen, herauszupflügen wie Kartoffeln auf dem Felde. Hatte ich Angst? Hatte ich keine Angst? Ich weiß es nicht.
Erdfontänen sprangen hoch. Splitter regneten, und der Rauch nahm den Atem.
Eine Stimme gellte: „Sie sind auf der Straße!“
Dann wurde es ruhig, doch in der Ruhe war ein dunkles Rollen.
Siegbert sagte: „Mal nachsehen.“ Er richtete sich auf und schaute, den Kopf über dem Grabenrand, zur Straße hinüber. Ich sah zu ihm auf und fragte: »Siehst du etwas? Siehst du -?“ Da schoß das Blut aus seinem Hals, ein roter Strahl, wie aus einer Röhre...
In der Kirche war ein Bild: Das Lamm Gottes über einem Kelch. Blut, ein roter Bogen, wölbte sich aus einer klaffenden Halswunde zum Kelchrand. So war es bei Siegbert. Ich hatte das Bild in der Kirche lange nicht gesehen. jetzt sah ich es genau. Das Bild war mein einziger Gedanke, ein dummer, deplazierter Gedanke. Lähmend. Ich konnte nicht schreien, nichts tun. Ich sah das Blut aus seinem Hals stoßen und dachte an das Bild in der Kirche ... Dann brach sein Körper zusammen, nach vom, zu mir, sackte in die Hocke, die Stirn schlug auf die Knie, und die Hände legten sich nach unten geöffnet neben die Füße auf die Erde.
In die Unheimlichkeit meiner Angst fiel ein Schatten. Oben, am Grabenrand, stand ein Soldat, ein fremder Soldat, in fremder Uniform, mit einem fremden Stahlhelm und einer fremden Waffe, die noch nach Siegbert zielte. Sein Mörder! Aber der senkte die Waffe, warf sie zur Erde und sagte: „Forgive me.“ Er beugte sich herab, riß meine Hände an seine Brust und sagte. „Forgive me.“

Aus: H.B.: Worte, Bilder, Mnschen. München: Carl Hanser Verlag. 19669. S. S. 52 – 55. [Zuerst in: H.B.: Wölfe und Tauben. München 1957] @ Carl Hanser Verlag, München.

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Theologisch verstanden:

In der Offenbarung des Johannes nimmt die Vorstellung des Lammes, das hier identisch mit Jesus Christus ist, einen breiten Raum in der apokalyptischen Schau des Sehers ein. In der großen Thronsaalvision des Johannes wird das Aussehen des Lammes als „wie geschlachtet“ beschrieben (Offb 5,6 EU). Es ist das Zentrum der Anbetung (Offb 5,8f EU). Allein das Lamm kann das Buch mit den sieben Siegeln öffnen, was die einzelnen endzeitlichen Geschehnisse des Buches in Gang setzt (Offb 5,5 EU). Im selben biblischen Buch wird auf die „Hochzeit des Lammes“ verwiesen, die am Ende der Zeiten stattfinden wird, wenn Christus die erlöste Menschheit als seine „glückliche Braut“ zu Gott heimführt (vgl. Offb 19,9 EU). Am Ende ist es das Lamm, das zusammen mit Gott das Zentrum des neuen Jerusalems ist (vgl. Offb 14 EU).

Wiki-Weisheit: 16.04.2019:  https://de.wikipedia.org/wiki/Agnus_Dei


Wie "m a nnnn n n" werben kann für einen G o t t , den mann pitchen möchte:

 Ich pitche mal; mein Pitch. - , Äh - mein Pitch für eine Werbung:



https://www.dwds.de/wb/Pitch?o=pitch

Alles ist "pi6chig":

https://de.wikipedia.org/wiki/Pitch -



Oder "Pitch Dir einen Pitch":

Oder auch: 


https://www.vbank.de/kampagnen/bvr/firmenkunden-pitch.html





Ein Pitch ist eine kurze, überzeugende Präsentation, in der eine  Geschäftsidee, ein Produkt oder eine Dienstleistung vorgestellt. -

Orginal:

https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation%5D=2&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=99810&cHash=8a0515c38e78290007f691cf94d7c776


„Wieso macht Gott da eigentlich nichts?“ - fragt sich Herr Pastor, irgendwie ' enerviert'..:


Original:

"Inzwischen bin ich das schon mehrfach gefragt worden. Verbunden ist diese Frage meistens mit der Ansicht, dass bestimmte Menschen einfach nur tot umfallen müssten - und schon sähe die Welt besser aus. Also gewisse Diktatoren und Machthaber. Wenn die auf einmal nicht mehr da sind, bleibt den Menschen viel Leid erspart."


Lieber Martin V...:

Wie man sich als "gott"-ähnlichee Pfarrer, äh: Past-Tor- an der Gottesfunktion vergreifen kann:

>> Sie könnten sich schämen ... für viel Quatsch..:

Veresuchene sie mit eine g#ttes-fürchten Gebärde. Ich bin udn kan auch keine Funktionen eines Gottes - oder G#ttes - einnehmen, auch nicht in der Paraphrase von "Bei-Spielen"-


Kennen Sie eine Darstellung, dass man sich hüten mag/will/kann von Gott  als einem Mann-, äh, den Menschcn  vergfübarer Darstellung zu sprechen: Ja, da ist eines Agnonstikers würdig:

So zum Beispiel:

https://www.kirche-im-wdr.de/startseite?tx_krrprogram_pi1%5Bformatstation%5D=5&tx_krrprogram_pi1%5Bprogramuid%5D=99940&cHash=c7ea94b7210ca3c87a52521bf992599c

Also. Mein Pitch für eine Ver- , äh. Werbung G # t t e s:

Ad  Himmilem: oder so: infinitum: Nihil fit sine causa. Autsch: aut: "Deus maximus ".

"Caelum vituperare" - (PhaedrusLiber fabularum 4.7,26). Aber Phaedrus,  braucht mann <ergo: pastor dei> nimmer!

Hej - für den P*stor interessant:

https://www.vbank.de/kampagnen/bvr/firmenkunden-pitch.html

Aber - für Sie g*schaffen,, eine Werbung, die den "Raum Gottes" darstellen könnte: 

Also. Mein Pitch für eine Ver- , äh. Werbung, äh. Ver-Wandlung G # t t e s:



P a s t o r  est pro  v i r i b u  s.














Zum Bildlmotiv des Osterlammes; - als biblische Opferfigur für Jesus Christus - vgl. die erschröcklliche Erzählung, eine Kurzgeschichte von H a n s  Bender: "Forgive me".

Freitag, 25. April 2025

Meinen pädagogischen Ideal/Idol/

 

< Ehrentitel für den früheren Schulleiter Laurenz van der Linde >

Nachruf: https://www.gaesdonck.de/nachruf-laurenz-van-der-linde

Verbatim: 

Im Himmel wird Latein gesprochen“ - Nachruf auf Schulleiter a. D. Laurenz van der Linde." {in artibus Gaesdonckiensis.}

>>> An diem Ausdruck müsse/könnte/solllte man den feinen, sehr feinen Humor von Herrn van der Linde charakterisieren.

 

Donnerstag, 24. April 2025

Von einem vergeblichen T a t o r t

Unmassgebliches Enstellungen wg. angeblichen IG-Schäden in deutscher Unterhaltungskultur:

 

Ein Tatort im 'Wahn: Kommissar Falke im Tatort „Im Wahn“:

Komisch: https://www.ardmediathek.de/video/tatort/im-wahn/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8yMDRjN2FkMy04NDRkLTRjYjAtOTIzNS1iYzIyMmZjZmY0ZmZfZ2FuemVTZW5kdW5n

Soso: In vier großen Eistellungen laufen Mennekens - äh: angepisste Menschlein -  in Hannover hin-und-her; nirgends was Bemerkenstenwertes im Flackeroptik der Kamera: Und ich erwarte – wielich den tAtort lösche inmeinem gsichtsskreis, dass wg./wg. der behaupteten KI-Überwachung alle derr hunderten Menschlein, mit Namen und ID ihrer Handy im Nachspann auftauchen werden. Aber ich habe kein Interesse dran-zu-bleiben - äh: am TV-Schirm - um das, pardon. datt-Zeugs- zu überprüfen:






´

F a l k e“ - vofür, pardon: wofür: wurdest du eigentlich behaupten, über Dumm-Rum-Stehen, für das Nicht-Überlegen, oder für non-existenzielle Dabeisein am Set?



Mittwoch, 23. April 2025

Gogols "N e w s k i - P r o s p e k t"





 Vom Newski - dem Boulevard:

Yeah: ein seltener Text, als Büchlein - bein, pardon: beinahe ein Broschüre - erhalten seit 70 Jahren!

               # Die Erzählung Der Newski-Prospekt (russisch Невский Проспект) von Nikolai Wassiljewitsch Gogol schildert eingangs den Newski-Prospekt, eine Straße in Sankt Petersburg, in glanzvoller Weise, am Schluss wird diese Darstellung wieder zurückgenommen. Die Erzählung gehört zu Gogols Petersburger Novellen.


Nicolai Gogols: Der Newskij Prospekt

Übersetzung von Korfiz Holm [1924; 1962]

Nichts Schöneres gibt es als den Newskij Prospekt, in Petersburg einmal gewiß nicht – hier bedeutet er ganz einfach alles! Kein Glanz, den diese schönste Straße unserer Residenz entbehren müßte! Ich bin mir sicher, daß nicht einer von den bleichgesichtigen Beamten, die die Stadt bevölkern, den Newskij Prospekt um alle Güter dieser Welt vertauschen möchte. Nicht Leute nur, die fünfundzwanzig Jahre zählen und im Besitze eines flotten Schnurrbartes und fabelhaft geschnittener Kleider sind, begeistern sich so lebhaft für den Newskij Prospekt, nein, auch bejahrte Leute, deren Kinn schon weiße Stoppeln trägt und deren Kopf so blank ist wie ein silbernes Tablett. (…)

Siegfried von Vegesack übersetzte die narrative Exposition anders:

    Nikolai Wassiljewitsch Gogol: Der Njewskij Prospekt. [1947]. In: Rütten & Loening. Potsdam . [Bevor die DDR einregrichtet wurde als russische Satrapie: gekennzeichnet: als Veröffentlichung unter der Sowjetischen Militärverwaltung. Lizenz 120) - {Ein schönes Bündchen, Papier, das für mich die Zeit überdauerte!}

Und nun die Damen erst! Die Damen sind vom Newskij Prospekt womöglich noch entzückter. Und wer ist nicht entzückt von ihm? Wenn man den Prospekt betritt, spürt man sogleich diesen gewissen Duft von frohem Müßiggang. Und bist du auch in dringenden und wichtigen Geschäften unterwegs, betrittst du ihn, so hast du jegliches Geschäft vergessen. Das ist der einzige Ort der Stadt, den man nicht aufsucht, weil man muß, nach dem uns nicht nur die Notwendigkeit und das Geschäftsinteresse lenken, die doch sonst ganz Petersburg regieren. Und triffst du einen auf dem Newskij Prospekt, dann sieht er nicht so egoistisch aus, wie wenn du ihm zum Beispiel in der Morskaja, der Gorochowaja, Meschtschanskaja oder auf dem Litejnij Prospekt begegnest, kurzum, in einer von den Straßen, wo die nackte Gier und Habsucht und der Kampf ums Dasein aus den Zügen jedes Menschen sprechen, der vorübergeht oder -fährt, sei es im eigenen Wagen, sei es in der Droschke. Und jedermann passiert den Newskij Prospekt, die Hauptverkehrsader der Residenz. Hier dürfen Leute aus dem Wyborger und Petersburger Viertel überzeugt sein, ihren Freunden zu begegnen, die sie seit manchem Jahr nicht mehr gesehen haben, weil sie weit draußen an der Moskauer Chaussee und in der Sandberggegend wohnen. Und kein Adreßbuch und kein Meldeamt kann besser Auskunft geben als der Newskij Prospekt. Allmächtiger Newskij Prospekt! Du einzig richtige Promenade der in dieser Hinsicht armen Residenz! Wie fein gekehrt sind deine Bürgersteige, und, du lieber Gott, wie viele Füße lassen ihre Spur darauf! Hier trappt der abgemusterte Soldat mit plumpen schmutzigen Stiefeln, deren Wucht schier den Granit zersprengt; hier huscht der winzige, hauchleichte Schuh der jungen Maid, die ihren Kopf nach jedem eleganten Ladenfenster wendet, wie sich die Sonnenblume stets zum Lichte dreht; hier klirrt der Säbel des von großen Hoffnungen erfüllten Fähnrichs und ritzt scharfe Kratzer ins Trottoir – hier führt ein jeder seine Kraft spazieren oder seine Schwäche, die deswegen ja nicht weniger Eindruck machen muß. Und wie geschwind und wie phantastisch wechseln hier die Bilder an einem einzigen Tag! Wie groß die Zahl der Wandlungen in kurzen vierundzwanzig Stunden! Beginnen wir mit jener frühen Zeit des Morgens, da Petersburg nach heißem, frischgebackenem Brote riecht und von betagten Weibern in zerlumpten Kleidern wimmelt, die ihre Plätze vor den Kirchentüren zu erreichen trachten und heftige Attacken auf das Mitleid der Passanten machen. Um diese Stunde ist kein Leben auf dem Newskij Prospekt. Die ehrenfesten Kaufleute und ihre Ladendiener schlafen noch in ihren Nachthemden aus holländischer Leinwand oder seifen sich die schönen, glatten Backen ab oder sitzen auch beim ersten Frühstück. Hungrige Bettler lungern vor den Kaffeehäusern; ein sehr verschlafener Ganymed, der gestern abend, flink wie eine Fliege, mit den Schokoladentassen das Lokal durchflitzte, erscheint, den Besen in der Hand und ohne Schlips, und steckt den armen Teufeln altbackene Pasteten und kümmerliche Kuchenreste zu. Werktätiges Volk eilt durch die Straßen, und zuweilen kreuzt den Prospekt ein Zug von Arbeitern in hohen Stiefeln, so bespritzt mit Kalk, daß selbst der Katherinenkanal, der für sein reines Wasser doch bekannt ist, kaum genügen würde, sie zu säubern. Um diese Zeit ist es für Damen wenig ratsam, auszugehen, denn unser Volk bedient sich gern so derber Redensarten, wie sie die Damen höchstwahrscheinlich nicht einmal in unsern Schauspielhäusern von der Bühne hören. Zuweilen trottet ein verschlafener Beamter, der auf dem Weg in die Kanzlei den Prospekt passieren muß, mit seiner Mappe unterm Arm vorüber. Man kann entschieden sagen, daß um die Zeit, das heißt vor zwölf Uhr mittags, der Prospekt für jeden nur ein Mittel und für niemand einen Zweck bedeutet – er füllt sich immer mehr mit Menschen an, von denen aber keiner etwas anderes als seine Arbeit, seine Sorgen und Enttäuschungen im Kopfe hat, von denen keiner an die Straße denkt, durch die er geht. Der Arbeiter spricht bloß von einem Silberzehner oder sieben Groschen Kupfer, die alten Männer und die alten Weiber fuchteln mit den Händen und reden laut mit ihrem Bruder Innerlich, wobei sie sich sehr lebhaft zu gebärden pflegen; doch niemand hört darauf, und niemand lacht darüber als allenfalls die buntbejackten kleinen Jungen, die, leere Milchkannen und frisch besohlte Stiefel in den Händen, schnell den Prospekt hinunterrennen. Um diese Zeit kannst du dich kleiden, wie du magst, du kannst – stell dir das vor – statt eines Hutes eine Mütze auf dem Kopfe tragen, der Kragen kann dir viel zu weit aus der Krawatte schlüpfen, kein Mensch wird es auch nur bemerken. [...]

*

Gogol:

(Korfiz Holm:)

Allmächtiger Newskij Prospekt! Du einzig richtige Promenade der in
dieser Hinsicht armen Residenz! Wie fein gekehrt sind deine
Bürgersteige, und, du lieber Gott, wie viele Füße lassen ihre Spur
darauf! Hier trappt der abgemusterte Soldat mit plumpen schmutzigen
Stiefeln, deren Wucht schier den Granit zersprengt; hier huscht der
winzige, hauchleichte Schuh der jungen Maid, die ihren Kopf nach jedem
eleganten Ladenfenster wendet, wie sich die Sonnenblume stets zum Lichte
dreht; hier klirrt der Säbel des von großen Hoffnungen erfüllten
Fähnrichs und ritzt scharfe Kratzer ins Trottoir – hier führt ein jeder
seine Kraft spazieren oder seine Schwäche, die deswegen ja nicht weniger
Eindruck machen muß. Und wie geschwind und wie phantastisch wechseln
hier die Bilder an einem einzigen Tag!  


Ein g e r i n g - gefügter Eeeeeeeehemaliger schreibt:

[... girlanden-umkränzt ...!]

 H e j  -  D u   Ehemaliger!

https://www.gaesdonck.de/alumniabend2025

*

Naaaaaa, gut, ich kann noch übbbbbbel-übersetzen; was ein "Alumni"-Abend sein soll(te)/könnte/müsste; aber ich bin nur ein "Ehemaliger"! - Du auch?

Also: 

Grüss G#tt - auch nach dem Tod om/im/vom Vatikan, einer  P a p s t - E r l ö s u n g!

Ah: - Anton Stephan Rey....

P.S.: Ich bin in den letzten "<<<hundert Tagen" -nach dem 80! - Das reichelt

P.S. II. Das erwähnte Wörtchen bedeutet:  Das Wort "Alumni" kommt aus dem Lateinischen legitimiert, bedeutet "Zögling" oder "Genährter".

Für weibliche Absolventen müsste mensch 'A l u m n a e ' konstruieren! 

Dienstag, 22. April 2025

Von einigen Schulwett-kämpf-chen -

 Vom  P l a  p p e r n:

- eine schöne ErInnerung an (m)eine Klasse 1993 -

https://kommunikation.kika.de/presse-informationen/pressemitteilungen/2025/dbkd-start-

schulbattles100.html


Soso eine Schweinerei: Wer soll das genehmigen?

In den Zeitnngen, die dem KIKA-TV nachplappern gehören solche:

Für die Sieger im Schulbattle am Mittwoch geht es im April nach Erfurt, wo in einem TV-Studio des Kinder-Medienzentrums die Wochenshows aufgezeichnet werden. (Leipziger Volkszeitung, 29.02.2024)

Sofort stehen mehrere Zeitungen in D, äh: da ist nicht die deutsche Sprach eschuld, sondern nur Schludderei - ist dabei nicht gemeint:

https://www.dwds.de/r/?corpus=regional&q=Schulbattle


HuHu; das wären Reieseziele innerhalb einer Familie! Aber keine Gruppenreise für Jnglinge, die sich die Mädchen rausgreifen, innerhalb der Strukturen einer Klasse (unabängig von der Lehrersituation!)! Yeah Das ist neumodischer Klassenkampf - nach „Schuuuuuulblattles“. 



Montag, 21. April 2025

.. zu Ostern, äh: am O s t e r - M o n t a g 2025!

 


Wie das Leben wir mir er-sie-schien, auf einem Bauernhof, auch im "Keuckenstall!":

Schlüpfen - ... ein schöneres Bild für den Beginn  und die DauauDauer eines Leben habe ich nie finden können:

Das Leben, das Entstehen von der Metaphormose vom Materiellen zum Lebendigen ... auch heute nicht: kann ich mir nicht&nimmer vorstellen: 

Vom Ei des Huhns zum Küken - eine besseres Leben kenne ich nicht. - Von Mutter und Vater - auf einem Bauernhof - habe ich den Verwandlungsprozess zu einer er-leb-bar-en Auferstehung - besseres kenne ich nicht. Das da geschlüpft ist, aus dem veschwierten Dotter, mit nassem Gefieder; das, wenn es winters*war im Bauernhof, gab es ein Zuflucht von einem Taag - zum Auftrocken der Federlein - in der Küche; und wirr kuckt uns die Augen aus ...

>>> Kurz vor 18 Uhr gehe ich zut nächsten Kirche hin <die wird im Herbst gschlosssssssen!>:

Ein wummmmmmerndes Etwas vom Kirchturm erhebt die Stimme - und ich habe niemanden zu fagen: ".... äh, äh, ist der Papst schon auf-er-standen, so am Ostertag?  - Oder wird er mit einem 'Auferstehungsamt' am nächstne Sonntag begraben?" -


>>> Später, in der tagesschau: "Globalisierung der Mitleidleidlosigkeit“. [Der Begriff trifft mich!)

Und schon ist das Stichwort als Bericht in eine theol.-Zs.: „Globalisierung der Gleichgültigkeit“. Von Andreas R. Batlogg. Bei Herder: In: Stimmen der Zeit 139 (2014)

Trefflich zitiert: „Seine erste Reise außerhalb des Vatikans führte Papst Franziskus am 8. Juli 2013 auf die Mittelmeerinsel Lampedusa, die näher am afrikanischen Kontinent liegt als bei Sizilien. Er verbat sich dabei die Anwesenheit von Ministern, Kurienkardinälen oder sonstigen Prominenten. Das Papamobil blieb in Rom, alles war schlicht angelegt, jegliche liturgische oder sonstige Inszenierung unterblieb. /// Es ging um ein Zeichen der Solidarität. Der Papst war, wie er sagte, gekommen, um zu weinen mit denen, die auf der Insel, dem Einfallstor Tausender Flüchtlinge und Migranten aus Subsahara-Afrika und dem Maghreb, gelandet sind - und zu weinen über die mehr als 10 000 Menschen, die es nie bis auf die Flüchtlingsinsel mit ihren 4500 Einwohnern geschafft hatten, weil sie unterwegs umkamen. 

Und der Autor weint nicht mit; er schreibt theol.-nüchtern; etwas vom/über „Weinen“. [Wie ich üher ihn schreibe! Und nicht weiter weiss ... von Papst-Zitationen ...)


Ich erlebe einer Papst-Erlössssssssung: Danke, lieber Franciscus, die Engel mögen dich begleiten. >>>Hastu sonst nichts gethan/ hastu nicht bestellet/ daß jhre Seel durch die Meß möchte erlösung vberkommen. (Melander, Otto: Joco-seria Das ist Schimpff vnd Ernst. Bd. 1. Lich, 1605.][Melander, Otto: Joco-seria Das ist Schimpff vnd Ernst. Bd. 1. Lich, 1605.)



Samstag, 19. April 2025

> S t i l um des Stiles wiwiwiwi-llen - weil man sonsthinnig nix zu sagen hat >

 

Ein Briefchen – statt einer Thomas-Mann-Dissertation:

an eine vortragende Frau


> Herr Thomasius Mann; im Srandkorb <


Fr. Sch. - 20257 Hamburg


Liebe Frau Sch.!

- Ich muß mich zuerst in Erinnerung rufen und will anknüpfen an Ihren ereingnisreichelden Vortrag auf Hiddensee, in dem Sie auch kritische Stimmen von Vortragszuhörern und Rezensenten erwähnten, die die anderweitig hoch gelobten erzählerisch-stilistischen Eigenheiten bei T.M., besonders beim "Zauberberg", kritisierten. Ich sprach Sie nach Ihrem Vortrag auf diese Einzelheiten hin an - und möchte Sie heute aus der Provinz um bibliographische Hilfe bitten.

Die Wort- und Stileigentümlichkeiten bei T.M. gehen mir persönlich immer wieder gegen den Strich. Ich kann sie nicht einfach und schnell mit der hohen Syntaxvielfalt und der Fähigkeit zu enormen Wortwahlleistungen zu entschuldigen - etwa in einer schnell verbalisierten, oft gehörten Bewunderung für T.M.: Was für ein hoher Stil! Lese(r)rausch - so nenne ich das oft geäußerte Gefühl, sich ganz in der Prosa T.M.s (oder auch heutzutage bei Thomas Bernhard) aufgehoben zu fühlen; Inhalte (mögliche Ansätze für kritische Einsichten) werden dann fast nie vom begeisterten Leser erfaßt, eigenartigerweise. Und ich stelle das häufig als Lehrer fest, der sich gerne mit Kollegen fetzt, die die deutsche Literatur mit dem "Höhepunkt der literarischen Leistung bei T.M." gleichgesetzen.


Dazu ein Zitat aus Harpprechts Biographie, neben vielen weiteren Anmerkungen dort, zur Echo-Passage:


"So schlimm wie die Skrupellosigkeit, mit der Thomas Mann das angebetete Kind 'Echo' dem Zwang der Handlung geopfert hat, war der konsequente Absturz in den Kitsch, den seine Kunst in den Echo-Passagen erfuhr. Die Frau, die Kinder, die meisten der Freunde und Weggenossen schienen so völlig im Bann des Dichters und seines Werkes zu stehen, daß sie das Versagen der künstlerischen Aufsicht über das eigene Schaffen nicht wahrzunehmen schienen."

Als Erklärung setzt K.H. für diesen Mangel an stilistischer Empathie und Kritikfähigkeit voraus:

"Seelenkälte und Sentimentalität haben einander nie widersprochen." (Harpprecht: T.M.- TB-Ausgabe. Bd. 2. S. 1592)


Entsprechend gilt, zumindest für das "letzte Jahr", was Erika Mann beschreibt, ohne es offen zuzugeben: daß konsequent der groß-fürstliche, idiosynkratische Vater bewahrt wird vor der puren Realität, dem kulturell- natürlichen, realen Alltag- und eben auch der Normalität als Nachvollziehbarkeit der Empfindung und des Ausdrucks.

Für die Prosafiktionen T.M.s gilt mir dies, eben für den "Doktor Faustus" und etwa "Die Betrogene" im starken Maße, nicht so sehr für die Aufsätze.

Wenn es was wird mit meiner Kritik an auffälligen Stellen, an seraphisch-gestylter Wortwahl (insbesondere bei Eigennamen), pathetisch sich steigernden Syntaxfiguren, an omnipotenten Beschreibungslängen, die an altehrfürchtige und ehrenrührige Be- und Gesinnungsaufsätze im hohen Stil gemahnen - möchte ich das Unterfangen Das Wagnis des Stils bei T.M. nennen. Die alten Bennschen-Kriterien (aus seiner Rede "Probleme der Lyrik") kann ich zu meiner Stilkritik abwandeln.

Für das nächstjährige Hiddensee-Nida-Projekt erarbeite ich z. Zt. eine kleine Textsammlung mit Arbeitsmaterialien zu G.H. und T.M. für einige Analysestunden, die neben und ergänzend zu den Vorträgen angeboten werden sollen. (Ich hatte gegenüber Herrn Dr. Albrecht den einseitigen Vorlesungsstil der Veranstaltungen kritisiert - und Ihren freiformulierten Vortrag (mit eingefügten, kurzen Textpassagen aus dem Ms.) als wohltuende Ausnahme gewertet.)

Auch möchte ich Stilproben von T.M., E.M. und F.(Frido) Mann beim Hiddensee-Nida-Unternehmen analysieren lassen, nach Motiven sortiert, ohne Nennung der Autoren - zur kritischen Vergleich.

Meine bisherige These ist, daß die Grundeinstellung der Autoren zu dem Begriff Persönlichkeit und sozialem Wandel entscheidend ist für Wort-, Sinn- und Stilfestlegungen:

Frido M.s sozialpsychologisches Menschenverständnis (im "Professor Parsifal" z.B.) steht da im Gegensatz zu T.M.s rigidem und statusfixiertem Denken, das mit fix erkennbaren Ethnien, mit rassisch- oder typgebundener, mit Angeborenheits- oder religiöser Festlegung operiert.

Vgl. Sie die jüdischen Figuren, die T.M. in der Prosa plakativ und stereotyp auftreten läßt.


- Doch nun, meine kurze Bitte, nach langer Einleitung:

Können Sie mir, da mir hier überhaupt keine T.M.-Bibliographien zur Verfügung steht, Literatur-Hinweise auf Stil oder Stilkritik bei (oder contra) T.M. geben?

Bei T.M. selbst habe ich nur den kleinen Aufsatz "Erziehung zur Sprache" (1920) gefunden. Hat er nie grundsätzlicher das Thema behandelt? War hoher Stil für ihn alles, was er schrieb - unbefragt?

*

Der Stil, der die Stilmäßgikeiten aufleben hässt, um sein Stilproblem zu belästigen; oder besäfditgen oder liqindieren wusste. -

Sie werfen, äh: werden sich erinnert fühlen – an:

Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen. Denis Diderot; ein große Gottheit in Stil- ErSatz-Fragen.


Hausaufgabe:

Erläuftern Sie an der Kurzerzöööhlung "Vision", wie die visiönäre Erzähl-Stimme im Wortfeld des Vermutens sich erbricht!

Zur Analyse:... https://www.dwds.de/wb/visionieren



Samstag, 5. April 2025

 Meine l e t z t e n  'hundert Tage':




Freud in Amsterdam:

Böll: "Todesursache Hakennase":

 



Diesen Text - ja, ich kenne ihn schon seit - innerhalb der Veröffentlichung von Bölls "Die Verwundung und andere frühe Erzählungen" (1983):

 - Gestern Abend las ich die Einleitung - und notierte mir: 


Heinrich Böll:

Todesursache Hakennase

Heinrich Böll:

Todesursache: Hakennase

Als der Leutnant Hegemüller in sein Quartier zurückkehrte, zitterte sein schmales Gesicht von einer bleichen Nervosi­tät; die Augen waren fast erloschen, das längliche, weißlich blond umrahmte Antlitz war wie eine bebende Scheibe. Den ganzen Tag hatte er in seiner Funkbude gesessen, Meldungen angenommen und weitergegeben, immer be­gleitet vom gräßlichen Geschnatter der Maschinenpistolen, die draußen, am Rande der Stadt, ihre Geschosse in den fahlen Tag gurgelten; immer wieder dieses wie ein Lachen aufkreischende Schreien einer neuen Garbe, und wissen müssen, daß jede einzelne Perle aus dieser rasselnden Kette ein vernichtetes oder angeschlagenes Menschenleben be­deutet einen Körper, der sich im Staube wälzend einen Abhang hinunterkollerte! Und jede halbe Stunde, mit einer teuflischen Regelmäßigkeit, eine dumpf grollende Explo­sion, und wissen müssen, daß dieses Geräusch wie ein abzie­hendes Gewitter die Totengräberarbeit ersetzte, Totengräberarbeit im Dienste der Hygiene, wissen müssen, daß ein Teil des Steinbruches nun über die Ernte der letzten halben Stunde hinunterstürzte und die Lebenden und Toten be­grub...

>> Eine exemplarische Geschichte zum 5. Gebot:  'Du sollst nicht töten!'

*

Dazu das nüchterne Wiki-Protokoll:

Der Funker Leutnant Hegemüller ist bei einer russischen Familie einquartiert und wird durch eine Nachricht aufgeschreckt. Draußen vor dem Städtchen morden deutsche Besatzer, welche die gleiche Uniform wie der Leutnant tragen, die jüdische Zivilbevölkerung in Massen. Der russische Hauswirt, obwohl kein Jude, soll ebenfalls hingerichtet werden. Der „Retter“ Hegemüller erreicht den Ort des Verbrechens eine Minute zu spät. Ein Hauch Leben ist noch in dem Hauswirt. Hegemüller schleppt den Sterbenden in das nächste deutsche Lazarett. Dort findet der Leutnant in dem zynischen Arzt auch nur einen Unmenschen vor. >Abgerufen Wiki 04.02.2025